Bain-Studie in Kooperation mit Google: Intelligentes Marketingbringt Konsumgüterhersteller wieder auf Kurs (FOTO)

München/Zürich (ots) – Umfassender Einsatz digitaler Technologien
verspricht Ende der Wachstumsflaute bei großen Markenartiklern

Bain und Google stellen 35 wichtige digitale Technologien und Verfahren auf den PrüfstandnSmart Shopper Marketing führt durch direkte Kommunikation zu
mehr KundennähenMarkenhersteller erhalten Daten aus erster Hand und verringern Informationsvorsprung des EinzelhandelsnNeue Wachstumschancen tun sich in allen Vertriebskanälen aufnDie Digitalisierung gefährdet vielerorts die Marktstellung
etablierter Unternehmen in einer Branche. In der
Konsumgüterindustrie, wo die Umsätze der Markenhersteller zuletzt im
Schnitt um weniger als 1 Prozent gewachsen sind, könnte sie sich als
Rettungsanker erweisen. Welche Chancen digitale Technologien bieten,
zeigt die Analyse der internationalen Managementberatung Bain &
Company in Zusammenarbeit mit Google. Für die Studie „Smart Shopper
Marketing: Digitaler Schlüssel zu mehr Kundennähe“ wurden die 35
wichtigsten digitalen Anwendungen in sieben Technologiefeldern
ausgewählt und deren Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette
eines typischen Konsumgüterproduzenten untersucht.

„Eine entschlossene Digitalisierung kann die Renaissance der
etablierten Konsumgüterhersteller einleiten“, betont Bain-Partner und
Co-Autor der Studie Dr. Mario Häuptli. Tatsächlich stecken
insbesondere in den betrieblichen Abläufen der Markenartikler, im
Marketing und im Vertrieb erhebliche Potenziale (Abb. 1). So steigern
innovative Technologien unter anderem die Effizienz in der Fertigung
und in der Kundenansprache. „Die Rückeroberung von Marktanteilen ist
allerdings kein Selbstläufer“, so Häuptli. „Die Hersteller sollten
sich von der Pilotphase verabschieden und sich der Digitalisierung
endlich auf breiter Front verschreiben.“

Großer Umbruch in Marketing und Vertrieb

Die gemeinsame Analyse von Bain und Google identifiziert sieben
besonders bedeutende Technologiefelder: Automatisierung und Robotik,
Onlinekommunikation, Advanced Analytics und maschinelles Lernen,
Internet der Dinge, Blockchain, Virtual und Augmented Reality sowie
Cloud und Software as a Service (SaaS). In Pilotprojekten testen
Konsumgüterhersteller bereits den Einsatz von Industrierobotern und
3D-Druck. Andere arbeiten bereits mit kontextuellem und
standortbezogenem Marketing.

Gerade in Marketing und Vertrieb führt die Digitalisierung zu
spürbaren Veränderungen. Noch fließt ein Großteil der Ausgaben in die
Händlerfinanzierung – von Aktionsrabatten bis hin zu
Werbekostenzuschüssen. Doch mit der Digitalisierung tritt das Smart
Shopper Marketing in den Vordergrund – und damit die direkte
Kommunikation mit den Verbrauchern vor allem über mobile Endgeräte.

Zielgenauere Kundenansprache

Durch Smart Shopper Marketing lernen Konsumgüterhersteller, die
Bedürfnisse und das tatsächliche Verhalten der Käufer besser zu
verstehen. Mithilfe digitaler Kommunikationswege können sie selbst
Daten erheben und den Informationsvorsprung des Handels verringern.
„Entscheidend ist die Datenerhebung in Echtzeit, um Kundenbedürfnisse
schnell zu erkennen“, erklärt Bain-Partner und Co-Autor Miltiadis
Athanassiou. „Noch wichtiger allerdings ist es, diese Erkenntnisse
auch zu nutzen – und das ebenfalls in Echtzeit.“

Digitale Technologien und die direkte Kommunikation mit den Kunden
eröffnen den Konsumgüterherstellern neue Möglichkeiten, ihre Marken
auf verschiedenen Vertriebskanälen zu präsentieren. Diese
individuelle Form der Kundenansprache fördert den Absatz im
stationären wie im Onlinehandel. Vorreiter verknüpfen dazu
beispielsweise ihr Marketing mit Informationen über Lagerbestände und
stellen auf diese Weise sicher, dass Kunden bei der Suche nach einem
Artikel sofort erfahren, ob und wo dieser vorrätig ist. In eigenen
Onlineshops und Flagship-Filialen lernen die Markenartikler mehr über
ihre Kunden und können den Wert eines Kunden über seinen gesamten
Lebenszyklus hinweg steigern.

Umdenken tut not

Damit Konsumgüterhersteller alle Vorteile des Smart Shopper Marketing
nutzen können, gilt es umzudenken. Gefragt sind integrierte
Vertriebs- und Marketingstrategien sowie ein massiver Ausbau der
Technologiekompetenz. „Die klassische Zweiteilung von Marketing und
Vertrieb ist überholt, die Zukunft gehört gemeinsamen Teams an einem
Standort“, ist Konsumgüterexperte Athanassiou überzeugt. „Den
digitalen Schlüssel zu neuem Wachstum halten die Unternehmen selbst
in der Hand.“

Über die Studie von Bain und Google

Google verfügt weltweit über eine der umfassendsten
branchenübergreifenden Innovationspipelines, die gerade für
Konsumgüterhersteller von hoher Relevanz ist. Bain & Company ist eine
der weltweit führenden Managementberatungen. Für die vorliegende
Studie haben die Konsumgüterexperten beider Unternehmen ihr Know-how
kombiniert. So entstand ein völlig neuer Blick auf die Auswirkungen
der Digitalisierung auf die gesamte Wertschöpfungskette von
Markenartiklern sowie die Chancen des Smart Shopper Marketing. Die
Studie nutzte neben den Erfahrungen aus zahlreichen Projekten auch
exklusive Daten sowie diverse Publikationen beider Unternehmen über
die Chancen der Digitalisierung, den Umbruch in der
Konsumgüterbranche sowie neue Marketingformen.

Bain & Company

Bain & Company ist eine der weltweit führenden Managementberatungen.
Wir unterstützen Unternehmen bei wichtigen Entscheidungen zu
Strategie, Operations, Informationstechnologie, Organisation, Private
Equity, digitale Strategie und Transformation sowie M&A – und das
industrie- wie länderübergreifend. Gemeinsam mit seinen Kunden
arbeitet Bain darauf hin, klare Wettbewerbsvorteile zu erzielen und
damit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im Zentrum der
ergebnisorientierten Beratung stehen das Kerngeschäft des Kunden und
Strategien, aus einem starken Kern heraus neue Wachstumsfelder zu
erschließen. Seit unserer Gründung im Jahr 1973 lassen wir uns an den
Ergebnissen unserer Beratungsarbeit messen. Bain unterhält 57 Büros
in 36 Ländern und beschäftigt weltweit 8.000 Mitarbeiter, 900 davon
im deutschsprachigen Raum. Weiteres zu Bain unter: www.bain.de.
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Leila Kunstmann-Seik
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