Chemische Industrie begrüßt Stärkung des EU-weiten Arbeitsschutzes
Mitgliedsstaaten erzielen Einigung über fünf weitere Arbeitsplatzgrenzwerte
Wien (OTS) – Der Fachverband der Chemischen Industrie hält neue,
europaweit geltende Arbeitsplatzgrenzwerte in der
Karzinogene-Richtlinie für einen wichtigen und notwendigen Schritt
für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.
„Die chemische Industrie ist Vorreiter beim Arbeitnehmerschutz,
besonders im Umgang mit chemischen Arbeitsstoffen“, hält Sylvia
Hofinger, Geschäftsführerin des Fachverbandes fest. „Ständig werden
mit hohem Forschungs- und Entwicklungsaufwand gefährliche
Arbeitsstoffe durch weniger gefährliche ersetzt. Ist dies nicht
möglich, stellen unsere Mitgliedsbetriebe durch alle technisch und
organisatorisch verfügbaren Maßnahmen die Gesundheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen sicher.“
Fünf weitere Grenzwerte wurden bei der gestrigen Tagung des Rates
„Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz“
beschlossen. Konkret wurde der weitere Fahrplan für folgende
Arbeitsstoffe beschlossen: Cadmium, Beryllium, Arsensäure und deren
Verbindungen, MOCA und Formaldehyd.
In Österreich wurden die strengen Limits am Arbeitsplatz für
Formaldehyd bereits vor mehr als einem Jahr in der
Grenzwerteverordnung verankert und werden von den Mitgliedsbetrieben
und ihren heimischen Kunden bereits umgesetzt. Verbindliche
europäische Werte unterstützen die Wettbewerbsfähigkeit für
österreichische Betriebe. „Zusätzlich halten wir EU-weite Regelungen
im Arbeitsschutz als das geeignetste Instrument für einen sicheren
Umgang mit gefährlichen Stoffen, das zum Schutz der Gesundheit aller
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer führt“, so Hofinger. „Formaldehyd
ist das beste Beispiel dafür.“
Mit der raschen Weiterentwicklung der Karzinogene-Richtlinie wird
somit ein weiterer wichtiger Meilenstein gesetzt. Die Europäische
Kommission geht davon aus, dass mit der Einführung dieser Maßnahmen
über eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Europa besser
geschützt werden. Für die chemische Industrie ist der
Gesundheitsschutz aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein Muss:
Hohe Standards und kontinuierliche Verbesserung beim Umwelt- und
Arbeitsschutz sind seit mehr als 25 Jahren das zentrale Element der
freiwilligen Brancheninitiative Responsible Care.
FCIO Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs
Dorothea Pritz
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