Leitl: EU-Japan Abkommen ist wichtiger Meilenstein der EU-Handelspolitik

EUROCHAMBRES und EU-Kommission unterstreichen die Rolle der Handelspolitik für Wachstum, Innovation und Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa

Wien (OTS) – „Die Ratifizierung des
Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen der EU und Japan durch
das Europäische Parlament kommende Woche ist ein wichtiger
Meilenstein der europäischen Handelspolitik“, betonte Christoph
Leitl, Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern EUROCHAMBRES,
nach seinem Treffen mit EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström in
Brüssel. „Je mehr Handelsabkommen wir verhandeln, desto mehr muss
sich die EU auf die Umsetzung konzentrieren. Wir müssen die
Anstrengungen verstärken, die Chancen gerade für KMU zu erhöhen. Dies
muss eine der obersten Prioritäten der EU-Handelspolitik und auch der
Mitgliedstaaten sein.“

Leitl und Malmström betonten bei ihrem Treffen die Bedeutung der
europäischen Handelspolitik für Wachstum, Innovation und die
Schaffung von Arbeitsplätzen sowie als Schlüssel für Innovation und
Wettbewerbsfähigkeit. „Wir brauchen daher eine effiziente europäische
Strategie, um sicherzustellen, dass vor allem unsere KMU das
Potential der Handelsabkommen voll nutzen können“, betonte Leitl.

Bei dem Treffen unterstrich er auch die Bedeutung des
Multilateralismus und einer Reform der WTO – insbesondere aus Sicht
der KMU: „Die EU muss dem Multilateralismus verpflichtet bleiben und
sich für eine effektivere und schnellere Streitbeilegung und
Entscheidungsfindung bei der WTO einsetzen“, so Leitl.

EUROCHAMBRES unterstützt auch eine positive Agenda mit den USA
und China: „Das Hauptziel muss sein, weitere Zölle z.B. auf Autos und
Autoteile, von den vor allem europäische Exporte in die USA betroffen
wären, zu verhindern. Sie würden uns in eine Vergeltungsspirale
führen, bei der beide Seiten nur verlieren können“, forderte der
EUROCHAMBRES-Präsident. „Die Handelsbeziehungen der EU mit den USA
wie auch mit China müssen gleichberechtigte Partnerschaften auf
Augenhöhe sein. Sie müssen aber auch auf gegenseitiges Vertrauen,
Rechtssicherheit und Vorhersehbarkeit für international tätige
Unternehmen beruhen. Da sind wir noch nicht so weit, wie wir es uns
wünschen.“ (PWK856/FA)

EU-Büro der Wirtschaftskammer Österreich
Mag. Franziska Annerl, Tel.: +32-2-218 37 76
Mail: franziska.annerl@eu.austria.be

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