NÖ Christbaumsaison 2018 eröffnet: Suche nach dem perfekten Baum kann beginnen
Schmuckenschlager: Wichtige Wertschöpfung für den ländlichen Raum
St. Pölten (OTS) – Mit dem zweiten Adventwochenende geht der
Weihnachtsbaumverkauf so richtig los. Für Niederösterreichs
Christbaumbauern beginnt damit die Hochsaison. Mit rund 1 Mio.
Weihnachtsbäumen übernehmen sie den Löwenanteil und sind damit auch
Hauptversorger der Bundeshauptstadt Wien. „Unsere heimischen
Christbaumbauern sorgen nicht nur dafür, dass Tradition für uns
erlebbar wird. Sie bringen mit ihrer Arbeit auch wichtige
Wertschöpfung für die Region. Denn der Kauf eines Baumes mit der
blau-gelben Herkunftsschleife bedeutet gleichzeitig, dass 22 Mio.
Euro in den ländlichen Raum fließen. Zusätzlich können sich etwa
1.000 Menschen bei Ernte und Verkauf einen Arbeitsplatz sichern, und
zwar dort, wo es sonst nicht so viele Arbeitsplätze gibt“, erklärt
der neu gewählte Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ, Johannes
Schmuckenschlager, und wünscht den niederösterreichischen
Christbaumbauern eine erfolgreiche Saison 2018.
Bäume in ausreichender Anzahl und bester Qualität vorhanden
Diese Saison war für die Christbaumbauern bis dato vor allem
eines: arbeitsreich, denn die Witterung hat den Produzenten heuer
zugesetzt. Der Qualität der Bäume hat das aber keinen Abbruch getan,
wie Franz Raith, Obmann der NÖ Christbaumbauern, berichtet: „Viele
glauben, dass durch die Trockenheit die Bäume jetzt angegriffen sind
und ihre Nadeln schnell verlieren. Das ist ein Irrglaube.
Nordmanntannen sind Tiefwurzler und haben somit genügend Wasser für
ein gesundes Wachstum bekommen. Das war bei den jungen Bäumen anders.
Die Setzlinge haben unter der Trockenheit gelitten und viele mussten
neu ausgesetzt werden. Es ist immer unangenehm, eine Arbeit doppelt
machen zu müssen, aber dank dem Engagement der Bäuerinnen und Bauern
ist die Qualität auch für die kommenden Weihnachtsfeste gesichert“,
so Raith.
Somit steht auch der weihnachtlichen Freude am Heiligabend nichts
mehr im Wege. Viele Konsumenten wissen nicht, wie viel Arbeit hinter
den wunderschönen Bäumen steckt, denn der perfekte Christbaum braucht
jede Menge Handarbeit. Triebverkürzung, gleichmäßiges Ausrichten der
Äste oder der händische Formschnitt – das alles und noch viel mehr
braucht es, damit ein Baum die Augen tatsächlich zum Leuchten bringt.
Erst durch regelmäßiges händisches Beschneiden wachsen die Bäume
gleichmäßig, die Verunkrautung kann zu asymmetrischen Bäumen und
dürren Ästen führen. Das will keiner. „Wer seinen Baum direkt vom
Bauern kauft, entscheidet sich für professionelle, naturnahe
Aufzucht, beste Qualität, Frische und setzt auch noch ein Zeichen für
die Umwelt. Mit den kurzen Transportwegen von durchschnittlich 40
Kilometern vom Feld bis zum Verkaufsstand sind Christbäume aus
Österreich ein echter Beitrag zum Klimaschutz“, so Raith. Der
Konsument profitiert also von vielen Mehrwerten, wenn er beim Kauf
auf die blau-gelbe Herkunftsschleife setzt.
Weihnachtsbaum ist fixer Bestandteil christlicher Tradition
Doch nicht nur mit diesen Mehrwerten kann der Christbaum aus
Niederösterreich punkten. „Unsere Christbäume standen nicht nur am
Petersplatz in Rom, sie sind auch für ganz Österreich wichtig. Mit
diesem Kulturbaum haben wir eine wertvolle Erwerbssparte für die
Landwirtschaft und gleichzeitig steht er für Lebenserinnerungen und
für Zuhause. Der Christbaum ist das Symbol für Weihnachten und ich
finde es schön, dass er mit dem Glauben in Verbindung steht. Am
allerschönsten sind für mich jene Christbäume, neben denen eine
Krippe steht“, erklärt Bischof Alois Schwarz und lädt alle dazu ein,
mit ihm den Heiligen Abend um 23 Uhr in der Christmette im St.
Pöltener Dom zu feiern.
Auch Konsumenten können etwas tun
Doch Christbäume sind nicht nur ein Symbol für Weihnachten, sie
sollen auch nach dem Fest ein freudiges Lächeln auf die Lippen
zaubern. Doch wie lange der Weihnachtsbaum frisch und schön aussieht,
hängt nicht nur von den Bäuerinnen und Bauern ab. Auch die
Konsumenten können für den Baum etwas tun. „Christbäume sind wie
Schnittblumen, ohne Wasser verdursten sie. Deshalb ist es wichtig,
regelmäßig Wasser in den Ständer zu geben“, erklärt Christbaumkönigin
Jennifer Fröhlich. (Schluss)
ARGE NÖ Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten
Mag. Eva Lechner, BA
Mobil: 0664/169 07 03
E-Mail: weihnachtsbaum@lk-noe.at
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