Holzinger/JETZT an BMin Hartinger-Klein und BM Löger: Wo ist die Arbeitsstiftung für die gekündigten AMS-Trainer?
Förderausschuss des AMS hat nach Interventionen des BMF und der WKÖ die versprochene Arbeitsstiftung für AMS-Trainer nicht beschlossen
Wien (OTS) – „Seit Sommer 2018 fordere ich eine Arbeitsstiftung für
die gekündigten AMS-Trainerinnen und Trainer“, sagt Daniela
Holzinger, Sozialsprecherin von JETZT (Liste Pilz). Das
Sozialministerium kündigte diese Arbeitsstiftung nach vermehrtem
öffentlichen Druck an und mit dem Beschluss des Förderbudgets am
4.Dezember 2018 sollte diese auch endlich eingerichtet werden. Der
Vorschlag dazu wurde aber, so wurde es Holzinger zugetragen, vom
Förderausschuss des AMS in der vergangenen Woche vertagt. Daniela
Holzinger will daher vom verantwortlichen Minister und der Ministerin
wissen: „Wo ist die mehrfach angekündigte Arbeitsstiftung?“
1200 Trainerinnen und Trainer in AMS-Projekten sind aktuell von
Kündigungen betroffen beziehungsweise durch diese bedroht. Das
betrifft nicht nur Deutschprojekte, sondern durchzieht alle vom AMS
geförderten Arbeitsmarkt-Projekte, die entweder gekürzt oder gar
nicht mehr weitergeführt werden. Der missfällige Umstand in dieser
Branche, dass die Bildungsträger ihr unternehmerisches Risiko auf die
Beschäftigten abwälzen und bei Projektauslauf sofort kündigen, harrt
schon seit Jahren einer sozialpartnerschaftlichen Lösung.
„Die Arbeitsstiftung soll diese Arbeitsmarktexpertinnen und
-experten nicht nur auffangen. Sie sollen die Möglichkeit erhalten,
sich auf die kommenden Herausforderungen am Arbeitsmarkt
vorzubereiten und sich durch Umschulungen und Weiterbildungen weiter
zu qualifizieren. Es darf hier kein Billiglohnsektor entstehen“,
begründet Holzinger die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieser
Stiftung.
„Es ist mir völlig unverständlich, dass hier im letzten Moment
einige Beteiligte ausgeschert sind. Daher fordere ich die
Sozialpartner und alle beteiligten Ministerien auf, endlich die
Stiftung zu beschließen. In jeder anderen Branche wäre die Entlassung
von 1200 Beschäftigten eine soziale Katastrophe. Ausgerechnet in dem
Bereich, wo die öffentliche Hand Verantwortung trägt, ist sie
offenbar nicht in der Lage, diese zu übernehmen. Das ist wirklich
schändlich“, so Holzinger abschließend.
JETZT im Parlament
Mag. Martin Friessnegg
06648818 1043
martin.friessnegg@nr-klub.jetzt
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender