ASFINAG: Verkehrsfreigabefeier der neuen Röhre Perjentunnel (S 16 Arlberg Schnellstraße)
ASFINAG investiert 130 Millionen Euro in den Vollausbau für mehr Verkehrssicherheit – Erste Autos fahren am 17. Dezember durch die neue Röhre
Landeck, Zams (OTS) – Nach knapp dreijähriger Bauzeit hat die ASFINAG
mit der Freigabe der zweiten Röhre des Perjentunnels (S 16 Arlberg
Schnellstraße) einen wichtigen Meilenstein für mehr Tunnelsicherheit
im Tiroler Oberland erreicht. Tunnelpatin Andrea Geiger freute sich
heute bei der offiziellen Feier zusammen mit den Mineuren, der
Bevölkerung sowie zahlreichen Ehrengästen über die Fertigstellung der
knapp drei Kilometer langen Röhre.
Die ersten Autos werden ab 17. Dezember durch die neue Röhre
fahren. Ab dann starten sofort die Arbeiten zur Sanierung der knapp
40 Jahre alten Bestandsröhre. Spätestens ab März 2020 steht der
Bevölkerung im Oberland ein modernes zweiröhriges Tunnelsystem zur
Verfügung.
Die Eckpfeiler für noch mehr Sicherheit im Perjentunnel: zwei
Tunnelröhren mit jeweils zwei Fahrspuren pro Richtung, modernste
Sicherheitstechnologie und zehn Fluchtwege. „Der Vollausbau des
Perjentunnels ist eine Win-Win-Situation in Sachen Schutz und
Lebensqualität. Wir investieren hier 130 Millionen Euro in mehr
Sicherheit für täglich 14.000 Autofahrerinnen und Autofahrer. Diese
wichtigen Investitionen in den Wirtschaftsstandort sind primär durch
unsere Maut- und Vignetten-Einnahmen gesichert“, erläutert
ASFINAG-Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl.
FPÖ-Klubobmann Markus Abwerzger betonte in Vertretung von
Verkehrsminister Norbert Hofer die Wichtigkeit des Tunnelausbaus für
die Wirtschaft. „Das zweiröhrige Tunnelsystem ist ein starkes Zeichen
für mehr Verkehrssicherheit in Tirol. Die Eröffnung ist ein echter
Freudentag für das Tiroler Oberland. Nicht nur der Individualverkehr
profitiert, sondern auch der Warenverkehr in das Oberland, solange
der zweispurige Ausbau der Arlbergbahn noch nicht verwirklicht ist.
Gerade der Wirtschafts- und Tourismusstandort Landeck erfährt durch
die zweite Röhre eine Stärkung, und die Ortsgebiete von Zams und
Landeck bekommen ab März 2020 eine massive Verkehrsentlastung, da es
keine Umleitungen durch die Ortsgebiete mehr gibt“, so Abwerzger.
Landeshauptmann Günther Platter betont, dass alle von solchen
Investitionen profitieren. „Der heutige Tag ist ein besonderer Tag
für das Tiroler Oberland: Die offizielle Verkehrsfreigabe der zweiten
Röhre des Perjentunnels bringt neben mehr Verkehrssicherheit für
nicht weniger als 14.000 Autofahrerinnen und Autofahrer pro Tag auch
ein Plus an Lebensqualität für 11.000 Anrainerinnen und Anrainer in
Zams und Landeck – und auch die lokale Wirtschaft wird von der noch
besseren Verkehrsanbindung an die Arlberg Schnellstraße profitieren.
Mein Dank gilt an dieser Stelle der ASFINAG, die 130 Millionen Euro
in dieses Projekt und damit in die Sicherheit und Erreichbarkeit in
Tirol investiert hat“, so der Landeshauptmann.
Wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Lebensqualität
Die Baustelle verlief bis dato nach Plan. Nach einem Jahr erfolgte
der bergmännische Durchschlag – nach dem Innenausbau und dem Einbau
der Sicherheitstechnologie ist die tatsächliche Verkehrsfreigabe für
den 17. Dezember vorgesehen. Die Strategie, erst eine neue Röhre zu
errichten und danach die Bestandsröhre zu sanieren, hat vor allem den
Vorteil, dass keine langen Sperren notwendig waren. Das war auch für
die Bürgermeister Wolfgang Jörg (Landeck); Siegmund Geiger (Zams),
Thomas Lutz (Grins) und Martin Auer (Stanz) ein wesentliches
Kriterium beim Vollausbau. So wurde der Baustellenverkehr
ausschließlich auf der Arlberg Schnellstraße abgewickelt und musste
nicht durch die Ortsgebiete geführt werden.
Die Vorteile des neuen Perjentunnels:
Ein Plus an Verkehrssicherheit: zwei Röhren mit zwei Spuren pro Richtung ohne Gegenverkehr – ausgestattet mit der modernsten SicherheitstechnologienEin Plus an Lebensqualität: auch bei längeren Tunnelsperren keine Umleitungen mehr durch die Ortsgebiete – weniger Staus, Lärm und Schadstoffe für 11.000 Bewohner im Tiroler OberlandnEin Plus an Mobilität: gut ausgebaute Wege für Pendler in
Richtung Innsbruck und Arlberg mit zwei Röhren samt ÜberholmöglichkeitennEin Plus für die heimische Wirtschaft: die Verkehrsanbindung der Betriebe im Oberland an die S 16 Arlberg Schnellstraße wird deutlich verbessertn Zahlen, Daten und Fakten
1983 ging der Perjentunnel auf der Arlberg Schnellstraße unter
Verkehr. Die ASFINAG errichtete eine 2.852 Meter lange neue Röhre und
saniert die alte Röhre. Bis März 2020 werden alle Arbeiten
abgeschlossen sein. Die ASFINAG investiert 130 Millionen Euro in den
Vollausbau des Perjentunnels. Bei der Neuerrichtung der zweiten Röhre
fielen 250.000 Kubikmeter Ausbruchmaterial an, die ausführende
Baufirma baute 80.000 Quadratmeter Spritzbeton und 77.000 Laufmeter
Anker ein.
Die ASFINAG investiert aber auch zukünftig in die Sicherheit und
bessere Erreichbarkeit im Tiroler Oberland. Die Lötzgalerie und der
Lötztunnel sollen bis spätestens 2025 mit zwei Fahrspuren pro
Richtung ausgestattet werden. Die ersten Ausschreibungen dazu
erfolgen im Jahr 2019. Die ASFINAG rechnet mit dem Baubeginn der
ersten Maßnahmen bereits ab 2020. Dieser Ausbau trägt dazu bei, dass
eine moderne und vor allem sichere Infrastruktur auch in Zeiten
steigender Verkehrszahlen gewährleistet ist.
ASFINAG
Alexander Holzedl
Pressesprecher
Mobil:+43 664-60108 18933
mailto: alexander.holzedl@asfinag.at
www.asfinag.at
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