Kontinuierliche Investitionen in die Infrastruktur

LH Wallner und LSth. Rüdisser: 108 Millionen Euro für Straßen- und Hochbauprogramme des Landes im Jahr 2019

Bregenz (OTS) – Kräftige Investitionen in die bauliche Infrastruktur
sind auch im kommenden Jahr 2019 ein Ausgabenschwerpunkt des Landes
Vorarlberg, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und
Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser im Pressefoyer am Dienstag, 18.
Dezember. Die Jahresprogramme für den Landeshochbau und den
Landesstraßenbau sind mit zusammen fast 108 Millionen Euro dotiert.
90 Prozent des Hochbaubudgets fließen in Projekte in Krankenhäusern
und Schulen, im Straßenbau zählen die Autobahn-Anschlussstellen
Bludenz-Bürs und Rheintal-Mitte zu den größten Vorhaben.
Der größte Teil der Mittel fließt in Aufträge an heimische
Bauunternehmen und damit in die regionale Wertschöpfung, hob
Landeshauptmann Wallner hervor. „Dadurch tragen die Investitionen des
Landes maßgeblich zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes bei. Eine
gut ausgebaute und funktionierende Infrastruktur ist wesentlich für
die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und für die hohe
Arbeits- und Lebensqualität in Vorarlberg“, so Wallner.

Hochbau im Zeichen der Nachhaltigkeit

Im Hochbau stehen im kommenden Jahr insgesamt 55,14 Millionen Euro
zur Verfügung, das sind um 2,2 Millionen Euro mehr als für heuer
budgetiert waren. Erneut entfällt der größte Teil auf den
Spitalsbereich: 36,6 Millionen Euro sind für Baumaßnahmen und
Modernisierungen an den Landeskrankenhäusern veranschlagt, allein am
LKH Feldkirch 18,7 Millionen Euro. Auch in allen anderen
Landesspitälern werden Arbeiten durchgeführt. Daneben zählen die
Erweiterung des Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrums Hohenems (6,7
Millionen Euro), die Generalsanierung Jagdberg in Schlins (2,9
Millionen Euro) sowie der Bau einer Windfang- und Sicherheitsschleuse
und Sanierungsarbeiten im Landhaus in Bregenz (2,4 Millionen Euro) zu
den kostenintensivsten Projekten 2019.

Der strategische Schwerpunkt des Bauprogrammes bleibt unverändert,
erklärte Landesstatthalter Rüdisser: „Wir haben bei der Errichtung
von Landesgebäuden das Prinzip der Nachhaltigkeit im Fokus. Das
heißt, die Kostenkalkulation der Projekte ist nicht auf einjährige
Ausgaben ausgerichtet, sondern die gesamte Planungs- und
Entwicklungsarbeit zielt auf lebenszyklusoptimierte Bauprojekte und
eine entsprechende mehrjährige Finanzplanung ab.“ Alle Gebäude sollen
einen geringstmöglichen Energieverbrauch haben, der am Standort oder
mit in der Nähe verfügbaren erneuerbaren Energiequellen gedeckt
werden kann.

Straßenbau: Instandhaltung, Entlastung, Verkehrssicherheit

Der Abteilung Straßenbau stehen im kommenden Jahre 52,6 Millionen
Euro zur Verfügung, das sind um ca. 600.000 Euro mehr als im Budget
2018. Davon entfallen auf das Bauprogramm (inkl. Grundablösen) 29,8
Millionen Euro, um 2,6 Millionen Euro mehr als heuer. Auch hier sind
die grundsätzlichen Arbeitsschwerpunkte 2019 gleich wie in den Jahren
zuvor. Im Vordergrund stehen Substanzerhaltung und Instandhaltung
sowie Entlastung und Verkehrssicherheit, so Landesstatthalter
Rüdisser.

Das Kernstück beim Umbau der A 14 Anschlussstelle Bludenz-Bürs ist
die Errichtung eines Großkreisels sowie zweier Anbindungen an das
bestehende Landesstraßennetz. Nach Ostern 2019 soll mit den
Hauptbauarbeiten begonnen werden. Die Gesamtkosten sind mit 27
Millionen Euro veranschlagt, davon entfallen 19 Millionen Euro auf
die ASFINAG und acht Millionen Euro auf das Land und die Gemeinde
Bürs.

Der Baubeginn für die neue A 14 Anschlussstelle Rheintal-Mitte
zwischen Dornbirn-Süd und Hohenems ist abhängig von den Grundablösen.
Frühestens 2019 kann gestartet werden), erste Vorarbeiten für die
Verlängerung der Bleichstraße bis zur bestehenden L 45 sind bereits
fertig gestellt.

Und in Sachen S 18 Bodensee-Schnellstraße bekräftigte LH Wallner
einmal mehr seine Hoffnung auf möglichst rasche Projektfortschritte.
Das laufende Vorprojekt sei im Zeitplan, sodass mit der
Trassenentscheidung im Jahr 2020 gerechnet werden könne.

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