Anschober/Fischler/Kohlenberger/Spar/Porr/Falck/Stach: Appell an Bundesregierung
Gespräche über Lösung der Vernunft gegen Abschiebung von Lehrlingen zu starten
Wien (OTS) – In einer gemeinsamen Pressekonferenz im Rahmen der
Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“, haben heute der ehemalige
EU-Kommissar Franz Fischler, die Wissenschaftlerin Judith
Kohlenberger, die Schauspieler Serge Falck und Susi Stach sowie
Vertreter von Spar und PORR gemeinsam mit dem Gründer der Initiative,
dem oberösterreichischen Integrationslandesrat Rudi Anschober, von
der Bundesregierung das Ende der bisherigen Gesprächsverweigerung und
den Start von Gesprächen zum Finden einer Lösung der Vernunft, sowie
die vollständige Umsetzung der Aufnahme-Richtlinie der EU gefordert.
Ziel sei es, die Abschiebung von Lehrlingen zu stoppen und den Zugang
zur Lehre in Mangelberufen für Asylwerber/innen angesichts der viel
zu langen Asylverfahren wieder zu öffnen.
Die Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ wurde von Anschober vor
einem Jahr gegründet und erfreut sich mittlerweile breiter
Unterstützung: 1097 Unternehmen, 112 Gemeinden mit 2,7 Millionen
Einwohnern, 64.200 private Unterstützer und 100 Prominente von
Hermann Maier bis Toni Innauer, von Reinhold Mitterlehner bis Georg
Kapsch, von Willi Resetarits bis Robert Palfrader, von Ursula Strauss
bis Hugo Portisch, von Landeshauptmann Peter Kaiser bis Andre Heller,
von Dennis Russel Davis bis Harald Krassnitzer, von Brigitte Ederer
bis Bischof Hermann Glettler, von der Vollversammlung der AK bis zum
Wirtschaftsparlament der WKO, von LR Palfrader bis Franz Fischler
u.v.a.m. unterstützen die Ziele der Initiative.
„Bis zum heutigen Tag wird seit der Gründung der Initiative jedoch
das Gespräch verweigert. Wir werden solange unseren Druck verstärken
und immer breiter werden, bis es zumindest Gespräche gibt. Lösungen
sind bei politischem Willen vergleichsweise einfach zu finden. Der
Lehrlingsmangel und die Fachkräftekrise werden immer dramatischer –
etwa in OÖ sind bereits über 4000 Lehrstellen in Mangelberufen offen
– und die Asylverfahren dauern noch immer viel zu lange – inkl.
2.Instanz vielfach zweieinhalb oder drei Jahre. In dieser Zeit
braucht es sinnvolle Integrationsmaßnahmen wie die Lehrausbildung
anstatt Zerschlagung von Integrationsmaßnahmen“, fordern die
Teilnehmer an der heutigen Pressekonferenz.
LR Rudi Anschober
rudolf.anschober@ooe.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender