Breitbandmilliarde – 113 Millionen für Österreichs Breitbandausbau

Fokus liegt auf der flächenmäßigen Ausbreitung von leistungsstarken Glasfasernetzen sowie der Aufrüstung bereits bestehender Netze

Wien (OTS) – Das Infrastrukturministerium startet heute Zwölf Uhr
mittags die vierte Phase der Breitbandförderprogramme „Access“ und
„Backhaul“ sowie die zweite Runde der „Access-ELER“-Ausschreibung.
Aus der Breitbandmilliarde stehen damit insgesamt 113 Millionen Euro
zur Verfügung. „Die Investition in ein flächendeckendes, schnelles
Breitband-Internet ist eine Investition in die Zukunft des
Wirtschaftsstandortes Österreich“, ist Infrastrukturminister Norbert
Hofer überzeugt. Schnelles Internet im ländlichen Raum ist dabei
nicht nur ein Gewinn für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch
für die Industrie und schafft die Grundvoraussetzungen für den
kommenden Mobilfunkstandard 5G.

Das Access-Programm zielt darauf ab, leistungsfähige
Glasfasernetze weiter über Österreich auszubreiten und damit größere
Flächen mit zukunftssicherem Breitband-Internet zu versorgen. Für
diesen Zweck stehen bis zum 12. April mehr als 65 Millionen Euro zur
Verfügung.

Im Backhaul-Programm wird durch die Anbindung von Mobilfunkmasten
sowie regionaler Netze an das Glasfasernetz die Leistungsfähigkeit
bereits bestehender Infrastrukturen gestärkt. Die Ausschreibung ist
mit rund 20 Millionen Euro dotiert und steht bis zum 29. März 2019
offen.

Durch Access-ELER werden rund 28 Millionen Euro zur Unterstützung
von Investitionen in besonders förderungswürdigen Gebieten im
ländlichen Raum zur Verfügung gestellt. Davon entfallen in etwa 14
Millionen Euro auf den ELER-Fonds der Europäischen Union sowie
jeweils etwa sieben Millionen Euro auf den Bund und die Länder. Der
maximale Förderungssatz beträgt bis zu 75 Prozent der förderbaren
Kosten. Die Access-ELER Ausschreibung ist ebenfalls bis zum 12. April
geöffnet.

„Durch die Möglichkeit der Vergabe von Startraten in der Höhe von
maximal 25 Prozent der zugesagten Förderung sowie der Erhöhung des
Fördersatzes auf bis zu 65 Prozent, sofern die geförderte Investition
unmittelbar zur Verfügbarkeit von Gigabit-fähigen
Endkundenanschlüssen führt, werden insbesondere für kleinere
Telekomunternehmen eine leichtere Möglichkeit zur Teilnahme an den
Förderungen geschaffen“, ist der Infrastrukturminister überzeugt.

Kombinierbarkeit von Förderungen

Darüber hinaus wurde im Leerrohr-Programm für Gemeinden erstmals
die Möglichkeit einer laufenden Einreichung von Förderanträgen
geschaffen. „Damit intensivieren wir unser Bestreben, Gemeinden bei
der Antragstellung die größtmögliche zeitliche Flexibilität zu
ermöglichen, wodurch insbesondere die Nutzung von
Mitverlegungsmöglichkeiten, etwa bei anfallenden Tiefbauarbeiten,
erleichtert wird“, so Hofer. Die nächsten Stichtage sind der 20.
Februar 2019 sowie der 15. Mai 2019. Alle bis dahin eingelangten
Förderanträge werden von unabhängigen Jurorinnen und Juroren beim
nächsten Jurytermin bewertet. Das Einreichsystem wurde so gestaltet,
dass erstellte aber noch nicht abgeschlossene Einreichungen zum
nächsten Stichtag übernommen werden.

Wie auch bei den anderen Förderinitiativen des BMVIT im Bereich
des Breitbands ist es möglich, diese Förderungen miteinander zu
kombinieren. Hierfür bietet sich etwa „Connect“ an: Ziel dieses
Programms ist es KMUs oder Schulen mit einem Glasfaseranschluss
auszustatten und ihnen dadurch einen ultraschnellen Internetzugang zu
ermöglichen – Projekte können in diesem Programm jederzeit
eingereicht werden.

SERVICE: Nähere Informationen zur Ausschreibung finden Sie unter
[http://www.breitbandförderung.at]
(http://www.breitbandförderung.at/) sowie auf der Webseite der, für
die Abwicklung der Förderungen zuständigen, österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft FFG: [https://www.ffg.at/Breitband]
(https://www.ffg.at/Breitband). Als zentrale Anlaufstelle für
interessierte Gemeinden, Gemeindeverbände und alle anderen
Förderungswerber steht das Breitbandbüro des BMVIT telefonisch unter
+43 (0) 800 21 53 59 oder per Mail ([breitbandbuero@bmvit.gv.at]
(mailto:breitbandbuero@bmvit.gv.at)) als Erstberatungsstelle zur
Verfügung.

BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Elisabeth Hechenleitner
Presse
01/71162-658111
elisabeth.hechenleitner@bmvit.gv.at
www.bmvit.gv.at

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