ÖAMTC: Diese Neuerungen kommen 2019 auf Autoreisende zu

Fahrt in Süden erleichtert, neue Umweltzonen und zusätzliche Dieselfahrverbote

Wien (OTS) – 2019 hält für Autoreisende einige Änderungen parat. So
wird die nächste Fahrt in den Süden wesentlich leichter und kürzer:
Seit 2. Dezember 2018 ist das letzte Teilstück der slowenischen
Autobahn A4 bis zur kroatischen Grenze (Grenzübergang Slivnica /
Macelj) für den Verkehr freigegeben. „Damit entfällt die langjährige
Großbaustelle, die besonders im Sommer immer wieder zu Staus auf der
wichtigen Transitstrecke führte. Es besteht nun eine durchgängige
Verbindung von Graz über Maribor bis Zagreb“, sagt
ÖAMTC-Touristikerin Dagmar Riedl.

Zwtl: Neue bzw. erweiterte Umweltzonen in Europas Städten erschweren
Zufahrt

In vielen europäischen Städten werden die Regeln zur
Luftreinhaltung strenger – die Expertin hat den Überblick:

* London: Am 8. April 2019 tritt in London die neue „Ultra Low
Emission Zone“ in Kraft. Demzufolge müssen ältere, emissionsreichere
Fahrzeuge eine Tagesgebühr in Höhe von 12,50 Pfund zahlen –
zusätzlich zur bestehenden City Maut (Congestion Charge). „Die ‚Ultra
Low Emission Zone‘ umfasst die engere Innenstadt. Betroffen sind
Benzinfahrzeuge mit den Abgasnormen Euro 0 bis 3 sowie
Dieselfahrzeuge bis Euro 5″, weiß Riedl. „Die neue Zone gilt
ganzjährig, rund um die Uhr.“

* Paris: „Die Pariser Umweltzone wird mit Juli 2019 deutlich
erweitert. Ab dann umfasst sie den gesamten Großraum Paris, der vom
äußeren Autobahnring A86 begrenzt wird“, informiert die
ÖAMTC-Expertin über eine weitere Änderung. „Ein Einfahrverbot gilt
dann für alle Dieselfahrzeuge, die vor 2001 zugelassen wurden.“

* Madrid: Mit 30. November 2018 ist eine neue permanente Umweltzone
in Madrid in Kraft getreten. Voraussetzung für das Befahren ist die
spanische Umweltplakette, die „Distintivo Ambiental“. „Bis dato gibt
es für Lenker ausländischer Fahrzeuge noch keine Möglichkeit, eine
solche Umweltplakette zu kaufen. Bis es soweit ist, sollte man daher
auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen“, rät Reiseexpertin Riedl.

Zwtl.: Dieselfahrverbote in vielen deutschen Städten sowie in Mailand
im Kommen

„Neben den in vielen deutschen Städten bereits bestehenden
Umweltzonen werden 2019 zusätzliche Dieselfahrverbote in Kraft
treten“, weiß die ÖAMTC-Touristikerin. „So wird gleich mit 1. Jänner
in Stuttgart ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge der Abgasnorm Euro 4
oder älter aktiv, das im gesamten Stadtgebiet gilt.“ Weitere
Dieselfahrverbote sind in Deutschland wie folgt zu erwarten: in Bonn
und Köln ab 1. April 2019, in Berlin bis spätestens Juni 2019, in
Essen und Gelsenkirchen ab 1. Juli 2019 sowie in Mainz
voraussichtlich ab 1. September 2019. Weitere Änderungen und
zusätzliche Fahrverbote sind zu erwarten.

Die bisherige Zufahrtsbeschränkung „Area C“ in der historischen
Altstadt Mailands wird ab 25. Februar 2019 deutlich erweitert. „Die
neue Fahrverbotszone, genannt ‚Area B‘, umfasst nun das gesamte
Stadtgebiet und gilt Montag bis Freitag zwischen 7.30 und 19.30 Uhr.“
In diese Zone dürfen keine Dieselfahrzeuge mit den Abgasnormen Euro
0, 1, 2 und 3 sowie Benziner mit Euro 0 fahren. Für das Befahren der
historischen Altstadt benötigen Dieselfahrzeuge der Klassen Euro 4
mit Partikelfilter bis Euro 6 sowie Benziner Euro 1 bis 6 auch
weiterhin ein City Maut-Ticket (Kosten: 5 Euro am Tag).

Zwtl.: In italienischen Autos ist bald Kindersitz mit Alarmsignal ein
Muss

„Ab 1. Juli 2019 müssen Kindersitze in italienischen Pkw mit einem
Alarm ausgestattet sein. Dieser soll verhindern, dass Kleinkinder im
Fahrzeug vergessen werden“, sagt die ÖAMTC-Expertin. „Die Pflicht
gilt allerdings nur für in Italien zugelassene Fahrzeuge. In aller
Regel sind österreichische Reisende daher nicht betroffen.“ Die
Pflicht trifft aber durchaus Mietwagen – für die entsprechende
Ausstattung ist der Vermieter verantwortlich.

Sämtliche Infos zu den aktuellen Bestimmungen des Reiselandes
(Einreise, Verkehrsregeln etc.) findet man in der weltweiten
Länder-Info des Mobilitätsclubs – unter www.oeamtc.at/laenderinfo.
Unterwegs immer up to date ist man mit der ÖAMTC Meine Reise App –
mehr Infos: www.oeamtc.at/meinereise.

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