VKI-Test Zahnpasten: Schwarz gegen weiß
Erstmals schwarzfarbige „Whitening-Zahncremes“ mit Aktivkohle mit im Test
Wien (OTS) – Weiße Zähne gehören in unseren Breiten zum
gesellschaftlichen Schönheitsideal. Sie stehen für Attraktivität,
Erfolg, Leistungskraft und Gesundheit. Demensprechend reichhaltig ist
das Angebot an Produkten, die dem Kunden das berühmte „strahlend
weiße Lächeln“ auf die Lippen zaubern sollen. Auch die sogenannten
„Whitening-Zahnpasten“ gehören in diese Kategorie. Sie werden mit
einer weißmachenden Wirkung ausgelobt und sollen Verfärbungen
entfernen, um die Zähne heller erscheinen zu lassen. Für die
Jänner-Ausgabe der Testzeitschrift KONSUMENT wurden 18
Whitening-Zahnpasten mit Preisen von 0,68 bis 10,- Euro pro 100 ml
auf ihre Wirkung geprüft. Erstmalig wurden auch Produkte bewertet,
die Aktivkohle enthalten und aus einer schwarzfarbenen Paste
bestehen. Die ausführlichen Testergebnisse gibt es ab 20. Dezember im
Monatsmagazin KONSUMENT und auf [www.konsument.at]
(http://www.konsument.at).
Zahnpasten mit weißmachender Wirkung versprechen mehr als normale
Universalzahnpasten. Von „nachgewiesen weißeren Zähnen“ oder
„weißeren Zähnen in drei Tagen“ ist in den Werbetexten die Rede.
Trotzdem ist und bleibt die wichtigste Funktion einer Zahncreme die
Kariesprophylaxe. In diesem Bereich konnten fast alle Produkte
überzeugen. Lediglich ein Produkt wurde als ungeeignet eingestuft.
Um zu testen, wie gut die Zahnpasten Verfärbungen entfernen,
wurden automatische Bürsten auf vorbehandelten Modellzähnen
eingesetzt. Simuliert wurde das täglich zweimalige Putzen über
mehrere Tage hinweg, je nach Auslobung des Erzeugnisses. Davor und
danach wurde die Helligkeit der Zähne bestimmt. Dabei konnten zwei
Produkte nicht 100-prozentig überzeugen, aber die überwiegende Zahl
der Präparate wurde den vom Hersteller gemachten Werbeaussagen
durchaus gerecht. Insgesamt konnten die Tester zwei Mal das Urteil
„sehr gut“ und 12 Mal die Bewertung „gut“ vergeben. Drei Produkte
wurden mit „durchschnittlich“ benotet und ein Fabrikat fiel mit einem
„nicht zufriedenstellend“ durch.
„Wer großen Wert auf weiße Zähne legt, kann durchaus eine
Zahnpasta mit Weiß-Auslobung wählen“, urteilt Christian Undeutsch,
Projektleiter beim Verein für Konsumenteninformation (VKI).
„Allerdings sollten die Konsumentinnen und Konsumenten keine
übermäßig hohen Erwartungen haben – die Produkte können Zähne, die
von Natur aus gelblich oder bräunlich sind, nicht aufhellen“, so
Christian Undeutsch weiter. „Früher musste man bei
Whitening-Zahnpasten zudem immer zur Vorsicht raten, weil diese einen
besonders hohen Abrieb hatten, der auch zu Schäden an den Zähnen
führen konnte. Das ist heute nicht mehr zwingend der Fall. Im
aktuellen Test wurde sogar ein Präparat mit niedrigem Abrieb als
‚sehr gut‘ bewertet. Leider ist auf den meisten Zahnpasten immer noch
keine Angabe zum Abrieb zu finden. Hier gäbe es also noch
Verbesserungsbedarf von Seiten der Hersteller.“
SERVICE: Die ausführlichen Testergebnisse gibt es ab 20. Dezember
in der Jänner-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf
[www.konsument.at] (http://www.konsument.at).
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