Bundesschulsprecher: Ein erster Schritt aber das reicht noch nicht
Maßnahmen zur Bewältigung von Schulkonflikten des BMBWF sind ein erster richtiger Schritt. Für die Schülervertreterinnen und Schülervertreter aber lange nicht genug.
Wien (OTS) – Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und
Forschung etabliert eine Ombudsstelle für Wertefragen und
Kulturkonflikte mit Susanne Wiesinger als Ombudsfrau.
Schülervertreterinnen und Schülervertreter begrüßen diesen ersten
Schritt, erwarten sich jedoch handfeste Maßnahmen.
Bundesschulsprecher Timo Steyer fordert verstärktes Supportpersonal,
die Weiterentwicklung der Lehreraus- und Weiterbildung und bietet
Zusammenarbeit an.
Bundesschulsprecher Timo Steyer fehlen konkrete Maßnahmen an den
Schulstandorten: “Durch die Landesschulräte und den Stadtschulrat
gibt es schon viele Daten über die einzelnen Situationen an den
Schulstandorten. Bei der letzten Umfrage der Bundesschülervertretung
mit über 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren ebenfalls
detaillierte Informationen über Gewalt an Schulen ersichtlich. Die
Bestandsaufnahme macht Sinn, um detaillierte Zahlen und Fakten zu
bekommen, aber sie wird nichts an den Problematiken ändern, die uns
schon bekannt sind. Die Weiterentwicklung der Lehreraus- und
Weiterbildung und mehr Supportpersonal sind von uns vor Jahren schon
angesprochen und gefordert worden. Diese erste Initiative des
Ministeriums ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung
aber nicht genug. Konkrete Maßnahmen müssen getroffen werden, damit
sie auch bei den Kindern ankommen, die sie momentan brauchen. Wir
bieten auch gerne unsere Zusammenarbeit und unsere Expertise bei
diesem wichtigen Thema an.”
Tobias Hofstätter, Bundesobmann der Schülerunion, teilt die Meinung
des Bundesschulsprechers: “Dass das BMBWF die Herausforderung der
Integration an Schulen mit der Errichtung der Ombudsstelle und der
Abteilung “Schule und Integration” nun angeht, ist ein Schritt in die
richtige Richtung. Nur müssen sofort konkrete Maßnahmen gesetzt
werden und nicht erst nach einem Jahr Bestandsaufnahme. Das Problem
und auch die zugehörigen Lösungsansätze, ist ja längst bekannt.”
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte
Schülerorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder
ehrenamtlich engagieren. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie
zum Beispiel dem Schulrechtsnotruf und diversen Weiterbildungen, gilt
sie als wichtige Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler. Darüber
hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung
ein, in der sie in diesem Schuljahr 22 von 29 Mandaten stellt. Der
Bundesschulsprecher Timo Steyer kommt ebenfalls von der Schülerunion.
Raphaela Höck
Pressesprecherin Schülerunion
raphaela.hoeck@schuelerunion.at
+43 664 3037503
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