EILT: Beamte – Kärnten erhöht Gehälter um 2,33 Prozent

Kaiser, Gruber, Sandrieser: Übernahme der Bundesregelung ist auch Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für die Arbeit von über 11.000 Landes- und Spitalsbediensteten

Klagenfurt (OTS) – Das Land Kärnten übernimmt für seine Landes und
Spitalsbediensteten 2019 die Gehaltsanpassung des Bundes. Das
bedeutet ein Plus von 2,33 Prozent plus 19,5 Euro pro Monat für rund
3700 Mitarbeiter im Landes- und rund 7400 Mitarbeiter in den
KABEG-Spitälern. Schlagend wird die Erhöhung mit 1. Februar 2019. Der
finanzielle Aufwand für Land und KABEG beläuft sich insgesamt auf
18,7 Millionen Euro. Das gibt Personalreferent Landeshauptmann Peter
Kaiser heute, Donnerstag, im Anschluss an die knapp zweistündige
Verhandlung, an der seitens des Landes auch LHStv. Beate Prettner, LR
Martin Gruber sowie KABEG-Chef Arnold Gabriel und der Leiter der
Personalabteilung Markus Melcher sowie auf der anderen Seite Stefan
Sandrieser, Arnold Auer und Michael Krall seitens der Gewerkschaft
teilnahmen.

„Der budgetäre Aufwand beträgt für das Land in Summe 6,1
Millionen Euro. Budgetiert waren 2 Prozent Erhöhung mit 4,4 Millionen
Euro. Die Mehrkosten von 1,7 Millionen Euro durch Übernahme der
Bundesregelung sind durch im Jahr 2018 getätigte Einsparungen im
Personalbereich gedeckt“, erklärt Kaiser. Der Aufwand für die KABEG
beträgt insgesamt 12,6 Millionen Euro und ist, wie im gestrigen
Aufsichtsrat der KABEG vorgeschlagen, durch einen restriktiven
Budgetvollzug bzw. Rücklagenentnahmen zu stemmen.

„Das Ergebnis liegt deutlich über der aktuellen Inflation und
ist damit ein für alle Beteiligten sehr Gutes“, zeigten sich alle
Verhandler einig. Für Personalreferent Landeshauptmann Peter Kaiser
werden mit dem Abschluss auch der Dank und die Wertschätzung
gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deutlich zum Ausdruck
gebracht. „Die Situation des Landes Kärnten ist zwar Dank der
Befreiung aus der Hypo-Heta-Haftungs-Zwangsjacke nicht mehr so
prekär, dennoch sind wir vor allem auch durch diese alternativlose
Rettung weit von einer einfachen oder gar rosigen Finanzsituation
entfernt. Vor diesem Hintergrund ist der erzielte Abschluss für das
Land nicht nur das absolut maximal Machbare, es ist auch ein
deutlicher Beleg dafür, dass die Landespolitik sehr genau weiß, welch
unverzichtbare Arbeit und Engagement unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für die Kärntner Bevölkerung an den Tag legen! Nicht
zuletzt dann, wenn wie zuletzt Naturkatastrophen auch den
Landesbediensteten alles abverlangen, wird uns das deutlich vor Augen
geführt“, so Kaiser, der sich bei den Verhandlungspartnern „für einen
fairen, konstruktiven und wertschätzenden Diskurs und das
Entgegenkommen seitens der Gewerkschaft“ bedankt.

Landesrat Martin Gruber: „Die Bundesregierung hat ein gutes
Verhandlungsergebnis vorgelegt, das auch in anderen Ländern
übernommen wurde. Es ist die richtige Entscheidung, dass dieses
Ergebnis auch für Kärnten als Orientierung dient. Das Kärntner
Ergebnis spiegelt eine Balance zwischen der Wertschätzung der
Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einerseits und der
Ernstnahme der finanziellen Rahmenbedingungen des Landes andererseits
wider.“

Den konstruktive Verhandlungsführung streicht auch
GÖD-Vorsitzender Stefan Sandrieser hervor: „Mit dem Zugeständnis der
Verschiebung um einen Monat, zeigen wir Verständnis für die
angespannte finanzielle Situation des Landes. Wir hoffen auch auf das
Verständnis der Kollegenschaft für dieses Entgegenkommen. Nach 2015
zeigt die GÖD erneut Verantwortungsbewusstsein!“

Der Sockelbetrag von 19,5 Euro bewirkt eine soziale Staffelung
zugunsten kleinerer Gehälter.

Amt der Kärntner Landesregierung, Landespressedienst
050 536-10201
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