Gremel/Vettermann (SPÖ) ad schwarz-blaues Bildungskonzept: Mit Fünfer sitzenbleiben. Und aus.
Wien (OTS/SPW-K) – Die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung verfolge ein
merkwürdiges Bildungskonzept. Da verwundern einem auch die Worte des
Bundesministers Faßmann nicht, der meinte, dass es nicht hinter jeder
politischen Entscheidung eine wissenschaftliche Fundierung gäbe, so
SPÖ-Gemeinderat Marcus Gremel.
Der SPÖ-Gemeinderat geht auf den Inhalt des Pädagogikpaktes durch
den Bund näher ein: „Es geht darum, Kinder einzuteilen. Auf
unterschiedliche Entwicklungen der Kinder in verschiedensten
Bereichen – die ganz normal sind – wird keine Rücksicht genommen.
Dabei wäre es in der Schule sehr wichtig, vergleichbar mit dem
Kindergarten, die Kinder entdecken zu lassen. Sie Fragen stellen zu
lassen. Dass das möglich ist, bräuchte es aber die richtigen
Rahmenbedingungen“, so Gremel. So heiße es leider also nur: „Mit
einem Fünfer, sitzenbleiben. Und aus – Pech gehabt – keine Chance,
das war es mit dem Gymnasium. Jeder weiß, welchen Druck sich Eltern
und Kinder am Ende der Volksschule machen. Anstatt diesen Druck
rauszunehmen, wird mit den sogenannten Talente-Checks noch mehr und
noch früher Stress gemacht. Wir reden hier bitte von acht-jährigen
Kindern. Das ist der falsche Zugang! So weckt man nicht das Interesse
der Kinder. Sie schaffen mit diesen Maßnahmen nur Schubladisierung
und Ausgrenzung bei den Kindern“, spricht Gremel die Auswirkungen der
schwarz-blauen Bildungspolitik an.
„Mit Ihren Retro-Experimenten und pädagogischen Standards der 50er
Jahre schaffen Sie zudem schlechtere Lernerfolge und helfen, die
Ungleichheit und Bildungsvererbung zu verstärken. Dabei werden wir
Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sicher nicht zusehen“,
betont Gremel.
Zwtl.: Überall, wo Wien Zuständigkeit hat, passiert auch etwas=
SPÖ-Gemeinderat Heinz Vettermann spricht die Realitätsbezogenheit
von Noten im täglichen Leben an: „Ob eine durchgängige Bewertung nach
Noten sinnvoll ist, um Kinder auf das tägliche Leben vorzubereiten?
Ich habe es noch nicht erlebt, dass jemand aus einem
Bewerbungsgespräch heimgekommen ist und dabei die Note Drei bis Vier
ausgefasst hätte. Eine verbale Beurteilung, wie man sich angestellt
hat, aber schon. Ich denke eine solche Bewertung fördert eher den
Leistungsgedanken bei Kindern.“
Auf die Debatte rund um traditionelle Feste und Bräuche in Schulen
hat Vettermann nicht mehr viel hinzuzufügen. „Darf der Nikolaus nun
kommen, oder nicht? Ja, darf er. Traditionen werden in Wiener Schulen
hoch gehalten. Vom Laternenfest, über den Nikolaus, bis hinzu
Weihnachten – wir feiern es in Wiener Schulen.“
„Abschließend sei festgehalten, dass überall, wo Wien das Sagen
und die Zuständigkeit punkto Bildung hat, passiert etwas. Wir kümmern
uns um unsere Kindergärten, um außerschulische Bildungsarbeit. Wir
haben Bildungsgräzel und Campusmodelle geschaffen. Ab Sommer nächsten
Jahres starten wir mit den Summercamps, zur Entlastung der Eltern.
Kurzum, wir sorgen für beste Pädagogik in Wien“, so der
SPÖ-Gemeinderat.
SPÖ Wien Rathausklub
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