Kekse für die Justizanstalt

Kapuziner Wiener Neustadt setzen mit Weihnachtsaktion Zeichen für Andere

Wiener Neustadt (OTS) – Anderen eine Freude machen, das ist die
Absicht der Weihnachtsaktion der Kapuziner Wiener Neustadt: „Zu
Weihnachten geht es darum, das Herz zu öffnen!“ so Bruder Marek Król.
In seinem Kloster werden gemeinsam mit zahlreichen Ehrenamtlichen
Keks gebacken und schön verpackt. Kurz vor Weihnachten werden diese
den in der Justizanstalt Wiener Neustadt lebenden Menschen gebracht.
„Wir wollen den Menschen zeigen, dass wir sie nicht vergessen haben!“
sagt Bruder Marek. „Die Botschaft von Weihnachten heißt, füreinander
da sein. Wir sollen Gottes Hände in dieser Welt sein.“ Er freue sich,
dass so viele Ehrenamtliche die Kapuziner dabei unterstützt haben,
den Menschen in der Justizanstalt mit den Weihnachtspäckchen eine
kleine Freude zu machen. Bruder Marek Król ist seit vielen Jahren
Gefängnisseelsorger in Wiener Neustadt. In dieser Aufgabe besucht er
die Menschen in der Justizanstalt und organisiert auch die
Weihnachtsaktion. Gefängnisseelsorge ist eine klassische Aufgabe des
Kapuzinerordens, der seit jeher den Menschen am Rande der
Gesellschaft nahe steht.

Zwtl.: Weihnachtskrippe geht auf Ordensgründer Franz von Assisi
zurück

Weihnachten und seine Botschaft in unserer Zeit spürbar werden zu
lassen ist auch das Anliegen hinter dem Krippenspiel im
Kapuzinerkloster am 23. Dezember um 17:30 Uhr. Mit dem Krippenspiel
stehen die Kapuziner in der Tradition von niemand geringerem als
Ordensgründer Franz von Assisi. Der Heilige gilt heute als Erfinder
der Weihnachtskrippe. „Franz von Assisi war der erste, der 1223 im
italienischen Dorf Greccio eine Weihnachtskrippe aufgestellt hat –
mit lebenden Menschen und Tieren!“ erklärt Bruder Marek Król. Auch
Ochs und Esel waren damals schon dabei. Mit einem Augenzwinkern fügt
der Kapuziner hinzu: „Die Esel aus dem Stall von Bethlehem werden uns
ja noch länger begleiten, über das ganze nächste Jahr!“ Im Jahr der
niederösterreichischen Landesausstellung 2019 werden auch die
Kapuziner Beiträge für Stadt und Region leisten. Dazu gehört neben
vielen anderen Punkten, dass Eseln im neu für Besucher geöffneten
Kapuzinergarten einquartiert werden.

Zwtl.: Wiener Neustadt: 800 Jahre franziskanische Tradition, 400
Jahre Kapuziner

Die Kapuziner sind neben Franziskanern und Minoriten einer der
drei Männerorden, die auf Franz von Assisi zurückgehen. Offiziell
anerkannt wurden sie als Reformbewegung des ursprünglichen
franziskanischen Ordens 1528 von Papst Clemens VII.

Das Kloster Wiener Neustadt wurde bereits Mitte des 13.
Jahrhunderts als Minoritenkloster erbaut – wenige Jahre nach dem Tod
des Ordensgründers Franz von Assisi (1228). Die erste verlässliche
urkundliche Erwähnung des Hauses stammt aus 1267. Grundsteinlegung
für den Umbau zum Kapuzinerkloster erfolgte 1623. Seitdem leben und
arbeiten Kapuziner in Wiener Neustadt. Die einzige Unterbrechung
erfolgte während der NS-Zeit (1941-1945), in der das Kloster wie
viele andere Kapuzinerklöster beschlagnahmt wurde. Nach Kriegsende
wurde das Haus dem Orden zurückgegeben und restauriert.

Organisatorisch ist das Kloster Wiener Neustadt mit 15 anderen
Niederlassungen Teil der Ordensprovinz Österreich-Südtirol. Das Leben
eines Kapuziners beruht auf Leben aus dem Gebet und der Stille,
sozialem Wirken bei Bedürftigen und Gemeinschaft untereinander und
mit den Menschen im Umfeld.

Für das Jahr der Landesausstellung 2019 bereiten die Kapuziner in
Wiener Neustadt eigene Beiträge für Stadt und Region vor.

Kapuziner Wiener Neustadt, +43 664 1720136
kultur-wn@kapuziner.org, https://wr.neustadt.kapuziner.at

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