Schönborn begrüßt Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt

Vorsitzender der Bischofskonferenz gegenüber „Kathpress“: Dankbar, dass Rom rasch und klar Entscheidung getroffen hat

Wien (KAP) – Kardinal Christoph Schönborn begrüßt die vom Vatikan
angeordnete Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt durch den
Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Er sei dankbar, dass Rom so
rasch und klar eine Entscheidung getroffen habe, so Schönborn nach
Bekanntwerden der römischen Anweisung im „Kathpress“-Interview.
Erzbischof Lackner werde nun als päpstlicher Beauftragter die gegen
Bischof Alois Schwarz erhobenen Vorwürfe prüfen und sich die
aktuellen Vorgänge in der katholischen Kirche in Kärnten genau
ansehen.

Die nun eingeschlagene Vorgangsweise sei richtig, zeigte sich der
Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz überzeugt. Wenn
gegen einen Bischof Vorwürfe vorliegen, sei der Vatikan die
zuständige Instanz, um dies zu prüfen. Der Salzburger Erzbischof
Franz Lackner sei zudem von Rom „trefflich gewählt“, sei dieser doch
als Metropolit der Salzburger Kirchenprovinz, zu der auch die Diözese
Gurk-Klagenfurt gehört, von der Kirchenordnung her der „nächst
Übergeordnete“.

Der Salzburger Erzbischof werde sicher ein gutes Team für die
Visitation zusammenstellen, „viel zuhören, hinschauen, sich ein
Urteil bilden und dann nach Rom berichten“. So könne es auf einem
„geordneten Weg“ zu einer Klärung kommen.

Ein O-Ton von Kardinal Schönborn steht unter www.kathpress.at/audio
zum Download bereit.

((forts. mgl.)) GPU/PWU
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