Wie Schülerinnen und Schüler den digitalen Wandel erleben
Wien (OTS) – „Verlasst euch nicht nur auf Künstliche Intelligenzen!“
Mit diesem Appell an die menschliche Vernunft endete eines der
Siegervideos des Schüler/innen-Videowettbewerbs „DIGITOPIA – Leben im
digitalen Zeitalter“. Sich nicht in die völlige Abhängigkeit von
künstlichen Systemen zu begeben, drohende Folgen eines globalen
Stromausfalls, die (alp)traumhafte Vorstellung von
Roboterlehrer/innen, Brain-Computer-Interfaces und Einblicke in den
Alltag der digitalen Schule – die inhaltliche Bandbreite der Videos,
die im Rahmen der Preisverleihung an der TU Wien ausgezeichnet
wurden, war groß.
Im 6. Videowettbewerb, den die Plattform ScienceClip.at, eine
Initiative des OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik,
gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology veranstaltet
hat, setzten sich Schüler/innen vom Burgenland bis nach Vorarlberg
mit „DIGITOPIA – Leben im digitalen Zeitalter“ auseinander.
OVE-Präsident Dr. Kari Kapsch zeigte sich sehr erfreut, in einem
Hörsaal voller technikbegeisterter Schülerinnen und Schüler die
„Innovatoren der Zukunft“ begrüßen zu können: „Mit der Videoplattform
ScienceClip.at bringt der OVE ein Berufsfeld in den Fokus der jungen
Menschen, das nicht nur ungemein interessant, vielseitig und kreativ
ist, sondern auch ausgesprochen gute Zukunftsaussichten am Jobmarkt
mit sich bringt. Wir freuen uns sehr über die rege Beteiligung am
Videowettbewerb und bedanken uns herzlich bei allen Schülerinnen und
Schülern sowie den Lehrenden für ihr Engagement.“
Insgesamt wurden 55 Videos eingereicht, an denen österreichweit
hunderte Schüler/innen mitgearbeitet haben – und das offensichtlich
mit großer Begeisterung. So haben viele der Jugendlichen nicht nur im
Unterricht, sondern auch in ihrer Freizeit an den Videos gearbeitet
und sich von der Recherche bis zum fertig geschnittenen Video mit
unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung auseinandergesetzt.
Jury-Vorsitzender Dr. Florian Freistetter, der am Tag der
Preisverleihung einen Auftritt mit den Science Busters absolvierte,
wandte sich mit einer Videobotschaft an die Preisträger/innen: „Wenn
wir in dieser Welt vernünftig und selbstbestimmt leben wollen, dann
müssen wir über Wissenschaft Bescheid wissen. Wissenschaft betrifft
alle und sollte auch von allen erzählt werden – Ihr habt genau das
gemacht, Ihr habt gezeigt, dass Wissenschaft großartig ist,
faszinierend ist, interessant ist. Und ihr habt in euren Videos
gezeigt, wie sich Digitalisierung ganz konkret auf das Alltagsleben
auswirken kann, im positiven wie auch im negativen Sinne.“
Zwtl.: Die Preisträger/innen im Überblick
1. Platz Unterstufe: „Der (Alp)traum“ – Video-AG Mittel- und
Realschule Kleinwalsertal, Vorarlberg
2. Platz Unterstufe: „Doku BCI“ – Jona Kappler, Florian
Schiffelhummer, Tobias Schiffelhummer, NMS Taiskirchen,
Oberösterreich
1. Platz Oberstufe: „Herbert, die Uhr“ – Düzgün Altun, Deniz Can,
Christoph Chlebecek, Patrick Gadalla, BORG Ternitz, Niederösterreich
2. Platz Oberstufe: „Global Blackout” – Michael Belazzi, Elias
Kamleitner, Konstantin Prandel, Dominik Reisecker, Amandip Sarana,
BRG Purkersdorf, Niederösterreich
1. Platz Klasse: „Digitalisierung“ – 5 CR des BG/BRG Leoben 1,
Steiermark
2. Platz Klasse: „Schule im Wandel“ – 2B der NMS Asparn an der
Zaya, Niederösterreich
Als Preise erhielten die ausgezeichneten Schüler/innen
Spiegelreflexkameras und Smartphone-Gimbals bzw. Geld für die
Klassenkassa, das in einem Fall gleich wieder zur Stillung des
Wissensdursts zum Einsatz kommen wird: Die erstplatzierte Klasse
verwendet das Preisgeld als Zuschuss für eine NaWi-Woche im kommenden
Jahr.
Zwtl.: Wenn Roboter auf Menschen treffen
Sie zählen zu den Hauptakteuren der Digitalisierung und standen im
Mittelpunkt der weiteren Programmpunkte der Preisverleihung: Roboter.
Dipl.-Ing. Helmut Leopold, PhD, Head of Center for Digital Safety &
Security, AIT Austrian Institute of Technology, stellte in seinem
Impulsvortrag die Frage: Roboter vs. Mensch – wer wird wen
beherrschen? Dabei verdeutlichte er die enorme Bedeutung des Erwerbs
von digitalen Fähigkeiten und zeigte auf, dass verantwortungsvoller
und auch kritischer Umgang mit neuen Technologien unumgänglich ist.
Dass Roboter im Alltag von Menschen mit besonderen Bedürfnissen
schon jetzt eine große Hilfe sein können, demonstrierte Werner, ein
Forschungsroboter des Instituts für Automatisierungs- und
Regelungstechnik der TU Wien. Der 1,80 m große grüne Roboter führte
den Besucher/innen vor, wie die Welt mit seinen Augen aussieht und
stieß dabei im Hörsaal auf lebhaftes Interesse.
Zwtl.: Jury
Die Mitglieder der Jury unter dem Vorsitz von Dr. Florian
Freistetter waren: OR Dr. Walter Ehrlich-Schupita (TU Wien), Mag.
(FH) Janine Handel (Faszination Technik), Dr. Stefan Kalchmair
(Helbling Technik GmbH), Mag. (FH) Michael Mürling (AIT Austrian
Institute of Technology), Dipl.-Ing. Florian Schmidt (ScienceCenter
Netzwerk), HS Prof. Mag. Dr. Josef Seiter (Förderverein Technische
Bildung), Mag. Petra Siegele (youngScience).
Zwtl.: Neuauflage 2019
Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb: Auch im nächsten Jahr
wird ScienceClip.at wieder einen Videowettbewerb veranstalten. Alle
Informationen finden interessierte Schüler/innen, Lehrer/innen und
Eltern rechtzeitig auf der Website und den Social Media-Kanälen der
Plattform.
Über den OVE:
Der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik repräsentiert
alle Bereiche der Elektrotechnik und Informationstechnik und vertritt
die Interessen seiner Mitglieder sowie der gesamten Branche auf
nationaler und internationaler Ebene. Seine Kerngebiete sind die
elektrotechnische Normung, die Zertifizierung, die Blitzortung und
Blitzforschung sowie die fachliche Aus- und Weiterbildung. Der OVE
ist der offizielle österreichische Vertreter bei IEC und CENELEC, den
internationalen und europäischen Normungsorganisationen für die
Elektrotechnik, sowie bei ETSI, der europäischen Organisation für
Telekommunikationsnormen. Der OVE steht für die Förderung der
Wissenschaft, die Vertretung des Berufsstandes des Elektrotechnikers
und für die Sicherheit von elektrotechnischen Anwendungen. Die
Aktivitäten seiner Fachgesellschaften dienen dem Erfahrungsaustausch,
dem Aufbau von Expertennetzwerken und der Imagebildung.
Über ScienceClip.at
Die Onlineplattform [ScienceClip.at] (http://ScienceClip.at) gibt
durch kurze, ansprechende Videoclips und direkten Kontakt mit
Expert/innen die Begeisterung von Forscher/innen an interessierte
Schüler/innen weiter. ScienceClip.at bietet Einblick in den
spannenden Alltag von Forscher/innen und ihre aktuellen
Forschungsaufgaben, liefert verständliche Antworten auf komplexe
Fragen und zeigt die „menschliche Seite“ der Forschung. So wird bei
Kindern und Jugendlichen die Begeisterung für Naturwissenschaft und
Technik geweckt. ScienceClip.at ist ein Projekt des OVE
Österreichischer Verband für Elektrotechnik und kooperiert mit
zahlreichen österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und
Wissenschaftskommunikationsinitiativen.
Österreichischer Verband für Elektrotechnik OVE
Mag. Jutta Ritsch
Pressestelle
+43 316 873-7919 Fax: +43 316 873-7917
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