Chef blieb Mitarbeiterin in nur zwei Monaten 4.500 Euro schuldig: Erst nach Klagsdrohung durch die AK bekam die Frau ihr Geld
Linz (OTS) – 4.500 Euro an Gehalt und Zusatzleistungen in nur zwei
Monaten hatte ein Arbeitgeber aus dem Bezirk Steyr-Land einer
Mitarbeiterin vorenthalten. Zahlungsaufforderungen der Frau
ignorierte er hartnäckig. Die Arbeiterkammer musste sich einschalten
und der Firma mit einer Klage drohen, damit die Frau zu ihrem Geld
kam.
Zwei Monate lang war eine Arbeitnehmerin aus Linz Vollzeit als
Disponentin in einem Güterbeförderungsunternehmen im Bezirk Steyr
Land beschäftigt. Mit der Bezahlung gab es von Anfang an Probleme.
Deshalb wurde auch das Arbeitsverhältnis nach kurzer Zeit
einvernehmlich beendet. Danach wurden die Probleme der Frau
allerdings nicht kleiner.
Der Arbeitgeber überwies trotz mehrmaliger schriftlicher und
mündlicher Aufforderung weder die offenen Gehälter noch die ihr
zustehenden anteiligen Sonderzahlungen und die Ersatzleistung für
nicht konsumierten Urlaub. Auch Dienstzeugnis stellte er ihr keines
aus, und als sie es einforderte, erhielt sie eines, das negative
Formulierungen über sie enthielt, was gesetzlich verboten ist.
Der Frau blieb nichts anderes übrig, als die Arbeiterkammer um
Unterstützung zu bitten. Die AK übernahm ihre Vertretung und forderte
die offenen Beträge sowie ein rechtskonformes Dienstzeugnis bei der
Firma ein. Zunächst vergeblich. „Die AK musste daher den Druck
erhöhen. Erst als wir ihm mit einer Klage gedroht haben, kam der
Arbeitgeber zur Vernunft, zahlte der Frau alle offenen Ansprüche nach
und stellte ihr ein korrektes Dienstzeugnis aus“, berichtet
AK-Präsident. Dr. Johann Kalliauer.
Arbeiterkammer Oberösterreich, Kommunikation
Dr. Walter Sturm
+43 (0)50/6906-2192
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