Durchbruch im Rat: neues EU Weltraumprogramm einstimmig beschlossen

Wien (OTS) – „Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft hat gestern
Abend unter den Mitgliedstaaten im Rat einen Durchbruch erzielt. Die
Mitgliedstaaten haben sich über das rund 16 Milliarden Euro schwere
Weltraum-Programm für die nächste Finanzperiode 2021-2027 geeinigt.
Die inhaltliche Position des Rates liegt nun vor und somit kann der
rumänische Vorsitz im Jänner die Verhandlungen mit dem Europäischen
Parlament beginnen“, sagt Weltraumminister Norbert Hofer.

Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen die spezifischen
Weltraumprogramme Galileo und EGNOS mit 9,7 Mrd. Euro, Copernicus mit
5,8 Mrd. Euro sowie SSA und GOVSATCOM mit 0,5 Milliarden zu dotieren.
Die konkreten Mittel werden jedoch erst im Rahmen des Mehrjährigen
Finanzrahmens verhandelt.

Das neue Programm

stellt eine verstärkte Unabhängigkeit der EU sicher und fördert eine Vorreiterrollenverbessert den Zugang zu sicheren Daten und Dienstleistungen für Bürger und Unternehmennschafft Innovationspartnerschaften, um innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und zu erwerben* erleichtert Start-ups den Zugang zu Versuchs- und Verarbeitungsanlagen und fördert die Zertifizierung und Normung* wird gemeinsam mit dem Programm „Horizont Europa“ eingeführt, um die Zusammenarbeit bei Forschungs- und Innovationsmaßnahmen im Weltraumsektor zu gewährleisten.n Weltraumtechnologien, -daten und -dienste sind für das
Alltagsleben in Europa unverzichtbar geworden,bereits ein Großteil
der aktuellen Smartphone-Generation kann die hochpräzisen
Galileo-Signale verwenden. Dank umfangreicher Investitionen steht die
EU bei Weltraumaktivitäten gut da. Die europäische Weltraumindustrie
ist eine der wettbewerbsfähigsten. Es gibt jedoch rund um den Globus
viele neue Herausforderungen und Akteure. Im Rahmen des neuen
EU-Weltraumprogramms wird mehr in Weltraumaktivitäten investiert, um
sich an neue Bedürfnisse und an neue Technologien anzupassen und
Europas Autonomie beim Zugang zum Weltraum zu stärken.

„Daher ist es wichtig, dass Kontinuität und Weiterentwicklung des
europäischen Satellitennavigationssystems – Galileo und EGNOS – und
von Copernicus, dem fortgeschrittensten Erdbeobachtungssystem der
Welt, sichergestellt wird“, sagt Weltraumminister Hofer.

BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Elisabeth Hechenleitner
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