Land Burgenland und Esterhazy-Gruppe schließen Vergleich und bündeln die Kräfte
Einigung beendet jahrelangen Rechtsstreit
Eisenstadt (OTS) – Nach intensiven Gesprächen zwischen dem Land
Burgenland und der Esterhazy-Gruppe ziehen beide Parteien nun einen
Schlussstrich unter einen seit Jahren schwelenden Rechtsstreit.
Aufbauend auf einer Grundsatzvereinbarung vom Februar 2018 schlossen
beide Seiten am 20.12.2018 eine umfassende Vereinbarung, die eine
finanzielle Ausgleichszahlung und eine enge Kooperation in
Kulturfragen in den kommenden Jahren vorsieht. Damit werden alle noch
offenen Verfahren eingestellt.
Burgenlands Finanzlandesrat Hans Peter Doskozil: „Heute ziehen wir
einen Schlussstrich unter den Disput der vergangenen Jahre. Wir
werden künftig gemeinsam daran arbeiten, das Kulturland Burgenland
weiter voranzubringen. Wir bündeln unsere Kräfte, damit wichtige
Kultur-Initiativen wie die Oper im Steinbruch für die nächsten Jahre
abgesichert sind.“
Dr. Stefan Ottrubay, Generaldirektor der Esterhazy-Gruppe: „Die
heutige Gesamteinigung aller offenen Rechtsthemen ist ein wichtiger
Meilenstein in der Beziehung zwischen Land und Esterhazy. Nach einer
zwölfjährigen Eiszeit können wir jetzt die begonnenen Kooperationen
in den Bereichen des Kultur- und Naturtourismus, der regionalen
Immobilienentwicklung, bei Biolebensmitteln, Gastronomie und
Übernachtungen u.a.m. kräftig weiterentwickeln.“
Zwtl.: Streit um Schloss Esterhazy beendet
Mit der nunmehrigen Einigung wurde auch der Streit um das Schloss
Esterhazy beendet. Im Schadenersatzprozess zum Schloss in Eisenstadt
hatte Esterhazy das Land Burgenland 2011 auf den Ersatz von Schäden
im Wert von über 11 Mio. Euro geklagt. Inklusive Zinsen und
Prozesskosten summierte sich der Streitwert bis 2018 auf bis zu 18
Mio. Euro.
Für die Bereinigung des anhängigen Zivilverfahrens rund um das
Schloss verpflichtet sich das Land in der heute erzielten
Vereinbarung zur Zahlung eines Betrags in Höhe von 6,875 Mio. EUR in
mehreren Zahlungen bis 2021. Die „Orangerie“ im Schlosspark sowie der
„Projektraum“ in den ehemaligen Stallungen werden an Esterhazy
zurückgegeben. Im Gegenzug stehen die Räumlichkeiten des Schlosses
Esterhazy dem Land Burgenland nun wieder für Repräsentationszwecke,
kulturelle Zwecke und feierliche Anlässe zur Verfügung – etwa für die
Feierlichkeiten rund um 100 Jahre Burgenland 2021.
Zwtl.: Oper im Steinbruch abgesichert
Zur Absicherung des Opernspielbetriebs im Steinbruch in St.
Margareten trägt ein zweiter Vergleich bei, in dem ein anhängiger
Rechtsstreit um nicht gewährte Förderungen für die Jahre 2015 und
2016 ebenfalls beigelegt wird. Land Burgenland, Esterhazy und der
Betreiber Arenaria GmbH einigten sich nach intensiven Gesprächen auf
eine einmalige Vergleichszahlung des Landes von 800.000 Euro und
beendeten damit einen anhängigen Rechtsstreit mit einer Streitsumme
von 1,2 Mio. Euro.
Wie bereits angekündigt wird 2019 der Opernspielbetrieb in St.
Margareten mit der „Zauberflöte“ wieder aufgenommen.
Zwtl.: Gemeinsam für Burgenlands Kultur
Aufbauend auf dem Vergleich wird es künftig auch zu einer
Bündelung der Kräfte im Kulturbereich im Burgenland kommen. Die
Kulturbetriebe des Landes Burgenland (insbesondere die Seefestspiele
Mörbisch), die Oper im Steinbruch St. Margarethen und das Festival
Herbstgold werden ihre Aktivitäten in den Bereichen der Spielpläne,
des Marketings, Ticketings und der Beschaffung beginnend mit der
Saison 2019 zu einem gemeinsamen Festivalsommer koordinieren und
abstimmen.
Landesrat Hans Peter Doskozil abschließend: „Esterhazy und das
Land ziehen bei der Kultur im Burgenland künftig an einem Strang.
Ziel ist es, dass wir uns gegenseitig unterstützen, damit das
Burgenland für Kulturliebhaber künftig noch attraktiver wird.“
Land Burgenland
Mag. Herbert Oschep
Pressesprecher
eMail: herbert.oschep@bgld.gv.at
Tel.: +43 (0) 664 9636679
Esterhazy Betriebe GmbH
Mag. Barbara Wagner-Gmeiner
Leitung Kommunikation
Tel +43 (0) 2682 63004-410 Fax: -499
Mobil +43 (0) 664 9657909
eMail: b.wagner-gmeiner@esterhazy.at
www.esterhazy.at
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