NÖ Kliniken: Digitale Information und Wissenstransfer für die beste Versorgung der Patientinnen und Patienten

Implementierung des Onkologischen Informationssystems

St. Pölten (OTS/NLK) – Laufende Wissenserweiterung und Austausch
untereinander sind gerade auch in der Medizin aufgrund des immer
rascheren medizinischen und technischen Fortschritts nicht mehr
wegzudenken. Die NÖ Landeskliniken-Holding geht daher mit ihren 27
Klinikstandorten moderne Wege.

Mit 31. Dezember 2018 wird in allen NÖ Landes- und
Universitätskliniken die Implementierung des Onkologischen
Informationssystems (OIS) abgeschlossen sein.

„Mittlerweile sind knapp 30.000 Patientinnen und Patienten mit
Tumorerkrankungen im OIS dokumentiert. Mit der Einführung des
Onkologischen Informationssystems ist es der NÖ
Landeskliniken-Holding erstmalig im deutschsprachigem Raum gelungen,
niederösterreichweit alle Krebsfälle und deren Behandlungsschritte
krankenhausübergreifend zu erfassen und zu dokumentieren – von der
Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge“, erklärt
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Das System ermöglicht dem behandelnden Arzt im Krankenhaus jederzeit
einfach und übersichtlich einen Einblick in die aktuelle
Behandlungssituation der Patientinnen und Patienten zu bekommen. Er
erhält sofort alle Informationen zum Patienten – unabhängig in
welchem Klinikum er behandelt wird.

In den niederösterreichischen Kliniken arbeiten die Ärzte und
Therapeuten nach den letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen. So
werden an den Standorten onkologische Therapien wie Operationen,
Bestrahlungen, Chemo- und Immuntherapien geleistet. Fast jedes
medizinische Fach führt Krebsbehandlungen durch – Chirurgie,
Gynäkologie, Urologie, Strahlentherapie, HNO, Dermatologie,
Neurochirurgie, Neurologie und natürlich die Innere
Medizin/Onkologie.

Krebs als Krankheit steht im Zentrum des öffentlichen Interesses: die
Diagnose schockiert wie keine andere. Das bisherige Leben gerät ins
Wanken, es wird einem regelrecht der Boden unter den Füßen
weggezogen. 40.000 Menschen erkranken pro Jahr in Österreich an
Krebs, etwa 7.000 Neuerkrankungen pro Jahr sind es in
Niederösterreich – Tendenz steigend.

„Das OIS ist ein umfassendes, tägliches Arbeitsinstrument um
onkologische Patientendaten zu erfassen und die laufende Betreuung
der Patienten festzuhalten. Unsere Ärztinnen und Ärzte können mit
diesem Informationssystem den bestmöglichen Nutzen für unsere
Patienten erzielen und so auch die Chancen eine Krebserkrankung zu
überleben weiter steigern“ so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Der Ärztliche Direktor Dr. Rainer Ernstberger, MSc, MBA, OA Dr.
Jürgen Kasper und OA Dr. Thomas Laschitz, MBA, aus dem Landesklinikum
Stockerau haben in Kooperation mit dem Thieme-Verlag eRef – eine
medizinische Informationsplattform – weiterentwickelt und an die NÖ
Bedürfnisse angepasst. eRef steht für „elektronische Referenz“.

Komplexe medizinische Fragen stellen Ärztinnen und Ärzte vor immer
neue Herausforderungen. In eRef finden sie Informationen
bedarfsgerecht am aktuellen Stand der Wissenschaft aufbereitet. eRef
ist ein Recherche-, Aus- und Weiterbildungsinstrument zugleich:
Relevantes Wissen für alle medizinischen Fachbereiche ist neu
strukturiert und auf einer Oberfläche vereint.
eRef ist im Testbetrieb in fünf Kliniken gelaufen
(Korneuburg-Stockerau, Tulln, Krems, Hollabrunn, Gmünd), nach einem
halben Jahr wurde evaluiert. Der Nutzungsgrad hat die Erwartungen bei
weitem übertroffen. Es gab 66.000 Zugriffe. Gerne genutzt wurden
insbesondere neben der Vielzahl an Features E-Books, darunter
Standardwerke wie etwa ‚Harrison‘s Internal Medicine‘, das die
Kliniken- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auf eRef kostenlos
downloaden können. eRef wird daher ab Jänner 2019 allen
Kliniken-Mitarbeitern kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Nähere Informationen: Mag. Bernhard Jany, NÖ Landeskliniken-Holding,
Tel.: 02742/9009-11600, e-mail: bernhard.jany@holding.lknoe.at.

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Christian Salzmann
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