Lawinengefahr: Rund 140 Soldaten unterstützen bei Schneeeinsatz in Salzburg
Insgesamt 1.200 Soldaten und 16 Luftfahrzeuge in Bereitschaft
Wien (OTS) – Seit heute, 08. Jänner, 06.00 Uhr Früh unterstützen mehr als 40 Soldaten des Gebirgskampfzentrums im Rahmen eines Assistenzeinsatzes beim Freischaufeln von Dächern im Raum Hochkönig-Dienten, Salzburg, um die Einsturzgefahr zu verringern. Seit Mittag starteten auch in der Gemeinde Hintersee im Raum Flachgau rund 40 bis 50 Soldaten ihren Einsatz, um dort gesperrte Landesstraßen von Baumbruch zu befreien. Weitere 40 bis 50 Soldaten des Führungsunterstützungsbataillon 2 helfen in Sankt Koloman im Bezirk Hallein, Dächer von Kindergarten und Volksschule von Schnee freizuschaufeln. Im Land Salzburg stehen weiterhin die Lawineneinsatzzüge in Rufbereitschaft (Saalfelden, Tamsweg, St.Johann in Pongau sowie Hochfilzen).
„Dieser Assistenzeinsatz zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit unserer Soldaten zu Land wie zu Luft ist. Unsere Soldaten unterstützen auf vielfältiger Weise die Bevölkerung. Daher bedanke ich mich bei allen für die Unterstützung und wünsche ihnen für die weiteren Einsätze viel Soldatenglück“, so Verteidigungsminister Mario Kunasek.
Lage Steiermark
In der Steiermark herrscht kein Flugwetter, um Erkundungsflüge oder Lawinensprengungen durchzuführen. Gestern konnte eine Alouette III aus Aigen nach Radmer fliegen, um Sauerstoffvorrat für einen Patienten zu überbringen. Die Lawinengefahr und umfangreiche Straßensperren bleiben aufrecht.
Lage Tirol
Derzeit stehen 100 Soldaten im Assistenzeinsatz in Bereitschaft. Der Truppenübungsplatz Lizum-Walchen ist von der Außenwelt abgeschnitten. Die Lawinengefahr steigt.
Lage Vorarlberg
Am 07.01.2019 hat die Landeswarnzentrale die Unterstützung einer Agusta Bell 212 angefordert, diese musste jedoch wegen dichtem Nebel den Flug abbrechen. Ein Lawineneinsatzzug befindet sich in Bereitschaft.
Ebenfalls sind 16 Heeresluftfahrzeuge in Bereitschaft versetzt, darunter eine Alouette III in Schwaz, drei Hubschrauber in Aigen sowie zwei Agusta Bell 212 in Linz. Weiters stehen zwei Black-Hawk S-70, drei Alouette III und fünf Hubschauber (OH 58-Kiowa) in Langenlebarn zum Einsatz bereit. Derzeit gibt es Assistenzanforderungen der Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Steiermark, welche aber wegen Schlechtwetter weiterhin offenbleiben müssen.
Nach den verheerenden Schneefällen der letzten Tage ist das Bundesheer weiterhin in Bereitschaft versetzt. Vor allem die Bundesländer Steiermark, Salzburg, Tirol und Vorarlberg sind von einer immensen Lawinengefahr betroffen. Daher stehen insgesamt rund 1.200 Soldaten, davon drei Pionierkompanien zu je 150 Personen, für den Notfall bereit. Mit insgesamt zwölf Lawineneinsatzzügen in sieben Bundesländern (außer Wien und Burgenland) unterstützen etwa 400 Soldatinnen und Soldaten die zivilen Einsatzkräfte, wenn diese Hilfe benötigen.
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