„Für ein Ende der Gewalt an Frauen“: gemeinsame Aktion der Frauenorganisationen am Ballhausplatz
Wien (OTS) – „Gemeinsam haben wir ein unmissverständliches Zeichen für ein Ende der Gewalt an Frauen gesetzt. Die Politik muss JETZT handeln. Es geht um unsere Sicherheit. Die Regierung kann unsere Frauen einfach und rasch vor Gewalt schützen – mit dem Geld von nur einem Hubschrauber.“
Lena Jäger, Projektleiterin des Frauen*Volksbegehren zeigt sich sehr zufrieden mit der Medienaktion Für ein Ende der Gewalt an Frauen, zu der das Frauen*Volksbegehren gemeinsam mit dem Österreichischen Frauenring und der Allianz Gewaltfrei leben aufgerufen hat.
Es waren Vertreter*innen verschiedenster Frauenorganisationen und Parteien, sowie Interessierte vor Ort. Zahlreiche Medienvertreter*innen waren gekommen, um der Performance beizuwohnen.
Im Zentrum stand die bedrückende und eindringliche Performance Stand in with OBRA, die von Aiko Kurosaki geleitet wurde. OBRA ist einer der Vereine, der im Bereich Gewaltprävention gearbeitet hat und mit Performances die Gesellschaft auf die Gewalt an Frauen aufmerksam macht. Dieser Verein wurde durch das Frauenministerium zu 100% gekürzt und bekommt kein Geld mehr.
Forderung an die Regierung: ECHTE Sicherheit für Frauen
„Gemeinsam haben wir ein unmissverständliches Zeichen für ein Ende der Gewalt an Frauen gesetzt. Die Politik muss jetzt handeln“, fordert Lena Jäger als Initiatorin von Für ein Ende der Gewalt an Frauen. „Es geht um unsere Sicherheit. Genauso wie im Sommer 2018 300 Millionen Euro für den Kauf von 15 Hubschraubern bewilligt wurden, erwarten wir, dass von der Regierung ein Zehntel davon in eine breit angelegte bundesweite Kampagne investiert wird, damit die Vereine im Gewaltschutz sowohl auf ihr Angebot als auch auf die Anzeichen von häuslicher Gewalt aufmerksam machen können. Das entspricht dann quasi EINEM Hubschrauber. Wir müssen unsere Frauen schützen“, so Jäger weiter.
Parallelstrukturen und PR-Gags vermeiden
„Wir bedanken uns für diesen wichtigen Zusammenschluss, nur gemeinsam können wir was bewegen. Die Regierung ist aufgefordert mit uns allen zusammen zu arbeiten. Besonders beim Verein OBRA – One Billion Rising, dem alle Ressourcen durch das Frauenministerium gekürzt wurden. Österreich hat eine Vorreiterrolle im Gewaltschutz. Das Rad muss also nicht neu erfunden, sondern nur das Budget erhöht werden. 210 Millionen Euro braucht es laut Istanbul Konvention in Österreich um Gewalt an Frauen in der Gesellschaft langfristig zu verhindern. Der Aufbau von Parallelstrukturen ist Geldverschwendung und unnötig. Bestes Beispiel ist die Ankündigung eines dreistelligen Frauennotrufes durch die Frauenministerin ohne vorher mit den Verantwortlichen der jetzt gut funktionierenden Frauen-Helpline zu sprechen. Das ist ein reiner PR-Gag und hat Angst und Verunsicherung bei den von Gewalt betroffenen Frauen ausgelöst.“
Lena Jäger / Projektleiterin
Mobil 0664 514 63 22
lena@frauenvolksbegehren.at
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