Nationalrat – Vogl: Sozial- und Weiterbildungsfonds muss gestärkt werden

Es braucht eine stringente Vorgehensweise bei den Weiterbildungsmöglichkeiten für Zeitarbeitskräfte

Wien (OTS/SK) – Eine Verbesserung der arbeitsrechtlichen Stellung von Zeitarbeitskräften fordert SPÖ-Abgeordneter Markus Vogl anlässlich der Debatte zum Arbeitskräfteüberlassungsgesetz heute, Mittwoch, im Nationalrat. Die Sozialdemokratie fordere eine Deckelung der überlassenen Arbeitskräfte pro Unternehmen bei maximal zehn Prozent der Belegschaft. Zudem sollten Beschäftigte nach 18 Monaten verpflichtend die Option zur Übernahme in die Stammbelegschaft bekommen, fordert Vogl. ****

Kritik gibt es von Vogl an der Vorgehensweise bezüglich des Sozial- und Weiterbildungsfonds. Sozialpartnerschaftlich wurde 2016 vereinbart, die Arbeitgeberbeiträge von 0,8 Prozent auf 0,35 Prozent zu senken. Teil der Vereinbarung war aber zudem die Gründung einer Arbeitsstiftung, die auch Zeitarbeitskräften ohne aufrechtes Dienstverhältnis Zugang zu Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen eröffnet hätte. Damit hätte man ein Stück Chancengleichheit hergestellt, da so auch Personen mit schlechteren Startvoraussetzungen das Nachholen einer Ausbildung ermöglicht worden wäre. Die Gründung dieser Stiftung ist jedoch niemals erfolgt. „Dass hier dieses Gesetz wider den Willen der Sozialpartner beschlossen wird, ist ein klarer Bruch sozialpartnerschaftlicher Tradition“, kritisiert Vogl die Vorgehensweise der Regierung. (Schluss) md/ls

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