Tanja Graf: Wir stärken Wettbewerbsfähigkeit von Personaldienstleistern und unseren Wirtschaftsstandort
Wien (OTS/ÖVP-PK) – Personaldienstleister bieten für knapp 100.000 Menschen in Österreich Arbeit und erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 4,17 Milliarden Euro. Für viele Zeitarbeitnehmer ist diese Anstellungsform sogar das Sprungbrett in eine dauerhafte Arbeitsbeziehung, verdeutlichte heute, Mittwoch, ÖVP-Abg. Tanja Graf anlässlich der Debatte zum Arbeitskräfteüberlassungsgesetz den wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Beitrag dieser Branche.
„Die Arbeitskräfteüberlasser sind die einzige Branche, die über einen Sozial- und Weiterbildungsfonds verfügt und dafür auch Millionen einzahlt. Zurzeit gibt es hier einen Zuschlag zu den üblichen Arbeitgeberbeiträgen von 0,35 Prozent, der von den Personaldienstleistern in diesen Fonds einbezahlt wird. Da der Fonds über eine ausgeglichene Gebarung und eine hohe Rücklage in Höhe von über 26 Millionen per Ende 2017 verfügt, entfällt nun die ursprünglich vorgesehene Erhöhung dieses Zuschlags zum Arbeitgeberbeitrag“, erläuterte Graf. Vor allem große Personaldienstleister hätten ohne die neue Regelung ein Vielfaches von dem, was sie in Form von Förderungen zurückbekommen würden, in den Fonds einzahlen müssen.
Erstaunt zeigte sich Graf in diesem Zusammenhang darüber, dass die SPÖ nur weitere Belastungen schaffen und sogar eine prozentuelle Begrenzung für die Einstellung von Zeitarbeitern wollte. „Für uns zählt jedenfalls Entlasten statt Belasten.“
„Die SPÖ vergisst wohl auch, dass Arbeitskräfteüberlasser täglich Menschen in Beschäftigung bringen. Mehr als 50 Prozent der vom AMS Vermittelten finden über die Zeitarbeit einen neuen Job. Fast jeder vierte Zeitarbeitnehmer wird von den Kunden der Arbeitskräfteüberlasser in seine Stammbelegschaft übernommen“, unterstreicht Graf. Eine Studie der Österreichischen Personaldienstleister belege außerdem die Zufriedenheit von Zeitarbeitern. Diese sei auf dem gleichen Niveau wie jene der restlichen Arbeitnehmer. Und die Zuversicht, einen neuen Job zu finden, sei unter Zeitarbeitern sogar deutlich höher.
Die Abgeordnete hob zudem hervor, dass ein großer Anteil der Unternehmen ohne Einsatz von Zeitarbeitnehmern ihre Aufträge nicht erfüllen könnte und daher stark in ihrer Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt wäre bzw. an Umsatz verlieren würde.
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