Dziedzic/Vana: Retrofrauenpolitik, nicht mit uns!
Nein zu neuen Weisungen des Sozialministeriums in Bezug auf die Förderung von Frauen am Arbeitsmarkt
Wien (OTS) – Auf große Kritik bei den Grünen stößt das Vorhaben der türkis-blauen Regierung, dass Frauen künftig weniger gefördert werden sollen und zu Teilzeitarbeit statt Vollzeitarbeit geraten wird.
Ewa Dziedzic, Bundesrätin und Sprecherin der Grünen Frauen Österreich, betont: „Seit über einem Jahr müssen Frauen monatlich Angriffe auf ihre Rechte hinnehmen. Seit Monaten wächst die Opposition gegen die Retropolitik der Regierung, die offen nach dem Motto „Frauen zurück an den Herd und zu den Kindern“ arbeitet. Während Studien belegen, dass Quoten helfen und das effektivste Instrument sind, um Gleichberechtigung voranzutreiben, fährt diese Regierung auf Gegenkurs und nennt das dann Wahlfreiheit. Wahlfreiheit schafft Politik, in dem sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert, nicht durch Teilzeitarbeit, sondern durch den Ausbau der Kinderbetreuung und durch Quoten.“
Monika Vana, Vizepräsidentin und Frauensprecherin der Grünen Fraktion im Europaparlament, sagt: „Immer wieder weise ich als EU-Abgeordnete auf den international erkennbaren Backlash hin. In Österreich sehen wir mittlerweile eine ähnliche Entwicklungen wie in Ungarn, Polen und anderen europäischen Ländern. Immer wieder erkennen wir dabei die selben Muster. Frauen werden auf ihre Gebärfähigkeit reduziert. Orban will die Anschaffung von großen Familienautos subventionieren, die türkis-blaue Regierung rät Frauen zur Teilzeitarbeit, wohlwissend über die Konsequenzen. Solche Maßnahmen fördern die Abhängigkeit von Frauen und führen zu fehlender Existenzsicherung, niedrigen Einkommen und niedrigen Pensionen.“
Mag. Dominik Krejsa, MA
Pressesprecher Dr. Monika Vana, MEP
dominik.krejsa@gruene.at
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