Grüne NÖ schlagen „Hofburg-Tunnel“ für Lückenschluss in Wien vor

Helga Krismer: Vier Öffi-Projekte sind für die Ostregion zu prüfen

St. Pölten (OTS) – Die Grünen NÖ begrüßen, dass Landesrat Schleritzko ein Problem in der Ostregion erkannte: die Schienenkapazitäten für Niederösterreich durch Wien gelangen an ihre Grenzen. Wien ist für den Verkehr ins Umland ein Flaschenhals geworden. „Die Grünen Niederösterreich schicken somit vier Projekte zur Problemlösung in die öffentliche Diskussion bzw. zur Prüfung auf Machbarkeit:
Hofburg-Tunnel, NordOst-Bypass, Vororte-Wien West 45 und Südost-Bypass“, so die Landessprecherin Helga Krismer.

Lösung 1 – Nord-Süd: „Hofburg-Tunnel“ vom Kaiser Franz Josefs Bahnhof bis Wien Hauptbahnhof. Mögliche Kosten von 500 Millionen Euro (Vergleich: Waldviertelautobahn mit bis zu 5 Milliarden)

Lösung 2 – Nord-Ost-Bypass: Ostbahnbrücke verstärken, damit Richtung Wolkersdorf bzw. Gänserndorf mehr Züge geführt werden können;

Lösung 3 – Nord-Süd: „Vororte-Wien West 45“ – Regionalzüge vom Handelskai bis Wien Meidling führen.

Lösung 4 – Süd-Ost: „SüdOst-Bypass“ – Zwei Linien unter Einbeziehung vorhandener Schieneninfrastruktur Aspangbahn und Badner Bahn; Linie A von Baden über Achau bis Oberlaa (U1) und Linie B von Mödling über Achau bis Schwechat

„Angesichts der Klimakatastrophe müssen wir uns auch bei Öffi-Projekten weiterhin trauen, groß zu denken und zu planen. Verkehr ist der stärkste CO2-Treiber. Insbesondere im Raum süd-östlich Wiens braucht es Öffi-Angebote, um aufs Auto verzichten zu können. Es braucht die gemeinsame Anstrengung der Länder und aller AkteurInnen im Kampf gegen die Klimakatastrophe“, so Helga Krismer.

„Schon in der Vergangenheit haben Tunnelprojekte in Wien wie der Lainzer-Tunnel zu einer Offensive für die PendlerInnen geführt und in Zeiten der Klimakatastrophe muss man massiv an den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterarbeiten. Die PendlerInnen aus Niederösterreich haben ein Recht darauf, schneller von A nach B zu kommen und damit muss eine Aufwertung der Verkehrsverbindungen durch Wien kommen“, begründet Helga Krismer ihre Pläne.

Zu geplanten Vorhaben meinen die Grünen, dass es in Niederösterreich viel zu tun gibt und ein Turbo angesichts der Klimakatastrophe einzulegen ist: Der Ausbau der 2. Stammstrecke der S-Bahn Ost-West-Ausbau muss vorgezogen werden, da sich der Bezirk Gänserndorf sich sehr dynamisch entwickelt. Der zweigleisige Ausbau Stockerau-Hollabrunn muss fixiert werden, zweigleisiger Ausbau nach Laa/Thaya, rascherer Ausbau Franz-Josefs-Bahn und Anbindung Horns, rascherer Ausbau der Pottendorfer Linie, den zweigleisigen Ausbau der Südbahn bis Mödling und die Taktverdichtung der Badener Bahn.

Michael Pinnow
Pressesprecher der Grünen NÖ

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