Hartinger-Klein lädt zum Zucker- und Salzgipfel – Ziel ist die Reduktion von Zucker und Salz in Lebensmitteln

Wien (OTS) – „Die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher steht für mich an erster Stelle. Die Reduktion von Zucker und Salz in unseren Lebensmitteln ist notwendig, um Volkskrankheiten wie zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas zu bekämpfen“, betont Bundesministerin Beate Hartinger-Klein. Den Zucker-und Salzgipfel nutzte die Bundesministerin um intensive Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Verwaltung und der Lebensmittelindustrie zu führen.

Der aktuelle Ernährungsbericht zeigt, dass die Menschen, allen voran Kinder und Jugendliche, zu viel Zucker und Salz konsumieren. Studien belegen ebenfalls, dass ernährungsbedingte Stoffwechselerkrankungen stetig ansteigen und dies insbesondere mit ungesundem Ernährungsverhalten bzw. ungesunden Ernährungsgewohnheiten bzw. einem ungesunden Lebensstil zusammenhängt. Laut dem österreichischen Ernährungsbericht 2017 sind 41% der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig bzw. adipös. „Mir geht es darum, das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung zu stärken und dass wir gemeinsam nachhaltige ernährungspolitische Maßnahmen, zur Steigerung der gesunden Lebensjahre der Bevölkerung setzen“, so Hartinger-Klein.

Befürwortet wird diese Strategie auch von KR DI Johann Marihart, Obmann des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie: „Die österreichische Lebensmittelindustrie ist mit zwei Dritteln Export -auch international – seit Jahrzehnten erfolgreich, weil sie ein breites Produktangebot an sicheren, guten und leistbaren Lebensmitteln anbietet und dieses laufend an die Wünsche der Konsumentinnen und Konsumenten anpasst. Dabei werden im Rahmen der Möglichkeiten auch Rezepturen entlang gesellschaftlicher Ernährungstrends verändert. Wir werden daher unseren Beitrag zur Initiative des BMASGK leisten, weil diese wissenschaftsbasiert wesentliche Faktoren für Übergewicht und Adipositas wie Ernährungsbildung, einen aktiven Lebensstil mit ausreichend Bewegung und ausgewogener Ernährung mitberücksichtigt.“

Der Präsident des Handelsverbands, Dr. Stephan Mayer-Heinisch, unterstützt das Gesundheitsministerium ebenfalls: „Als Sprecher und Partner des österreichischen Handels unterstützt der Handelsverband die Initiative des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz zur Reduktion von Zucker und Salz in verarbeiteten Lebensmitteln. Eine gesunde Ernährung ist entscheidend, um Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit oder Herz-Kreislauf-Beschwerden effektiv vorzubeugen. Daher fungiert der heimische Lebensmittelhandel schon seit Jahren als Vorreiter auf dem Gebiet der zuckerreduzierten Lebensmittel. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen.”

„Der Handelsverband wird seiner Rolle als Vermittler und Koordinator der wichtigsten Lebensmittelhändlern in Österreich auch im Rahmen dieser Initiative nachkommen. Neben der engen Abstimmung mit den Unternehmen braucht es auch die Politik an einem Tisch, um gemeinsam die Gesundheitsförderung im Ernährungsbereich weiter zweckmäßig voranzutreiben und den Konsumenten gemeinsam zu erreichen, um den übermäßigen Verzehr von Zucker und Salz einzudämmen”, so der Geschäftsführer des Handelsverbandes Ing. Mag. Rainer Will.

Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz(BMASGK) erarbeitet eine Strategie für die Reduktion von Zucker und Salz aus. Diese soll gemeinsam mit der Bundesinnung Lebensmittelgewerbe, dem Bundesgremium des Lebensmittelhandels sowie dem Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie auf freiwilliger Basis umgesetzt werden. Bis Ende September 2019 werden ausgearbeitete Zielwerte definiert, die zur Optimierung der oben genannten Produktkategorien mit detaillierten Reduktionsschritten für Zucker, Salz bzw. Energie führen sollen, sowie ein Zeitplan zur Umsetzung dieser Schritte entwickelt. Bei der Zuckerreduktion ist eine schrittweise Verringerung des Süßgeschmacks unter Berücksichtigung der technologischen Machbarkeit und der Akzeptanz durch Konsumentinnen und Konsumenten anzustreben.

Peter Buchmüller, stellvertretender Obmann des Bundesgremiums Lebensmittelhandel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Die Vollversorgung des Marktes mit hochwertigen Lebensmitteln ist die primäre Aufgabe des Lebensmittelhandels. Selbstverständlich ist sich der Lebensmittelhandel seiner Verantwortung in gesundheitspolitischen Fragen bewusst. So beschäftigen sich alle größeren Lebensmittelhandelsunternehmen bereits seit Längerem und intensiv mit der Reformulierung von Lebensmitteln und nehmen bezüglich Salz- und Zuckergehalt Anpassungen der Rezepturen von Eigenmarken vor. Rezepturänderungen können nur durch eine bedachte und schrittweise Anpassung erfolgen. Dabei sind wichtige Voraussetzungen wie die technologische Machbarkeit und die Akzeptanz der Konsumentinnen und Konsumenten zu berücksichtigen. Denn deren Wünsche und Geschmackserwartungen stehen für den Lebensmittelhandel an erster Stelle.“

Willibald Mandl, Bundesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe:
„Ein gesunder Lebensstil mit ausreichender Bewegung und ausgewogener Ernährung ist wichtig – nicht nur um Krankheiten hintanzuhalten, sondern sich einfach rundum wohl zu fühlen. Die gewerblichen Lebensmittelhersteller Österreichs sind in ihren Regionen tief verwurzelt und nehmen ihre Verantwortung für die Menschen in ihrem Umfeld sehr ernst. Traditionsunternehmen und innovative Start Ups bieten mit ihren kreativen Produkten den Kundinnen und Kunden maßgeschneiderte Möglichkeiten, sich bewusst und gesund zu ernähren, ohne auf guten Geschmack verzichten zu müssen.”

Die Wichtigkeit, die österreichische Bevölkerung zu mehr Gesundheitskompetenz zu bewegen, spiegelt sich in einer vom BMASGK ins Leben gerufenen Kampagne „Mach´ den ersten Schritt“ wider. Hier handelt es sich um eine Initiative, die die Rezepturoptimierung aufzeigt, indem durch die Offenlegung von leicht zuzubereitenden Rezepten die positive Herangehensweise zur Verbesserung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens erzielt werden soll. Das BMASGK fördert so die informierte Kaufentscheidung der Konsumentinnen und Konsumenten durch eine gezielte Aufklärung der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie der Verbraucherbildung.

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