Dr. Johann Kalliauer mit großer Mehrheit wieder zum Präsidenten der Arbeiterkammer Oberösterreich gewählt
1. und konstituierende Vollversammlung der XVI. Funktionsperiode
Linz (OTS) – Die AK-Vollversammlung wählte in ihrer konstituierenden Sitzung heute Dr. Johann Kalliauer (FSG) mit großer Mehrheit wieder zum Präsidenten. Er bekam die Zustimmung von 89,1 Prozent der Kammerrätinnen und Kammerräte. Lediglich die Freiheitlichen (FA) stimmten gegen ihn, der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) enthielt sich der Stimme. Gewählt wurden auch die weiteren Organe der Arbeiterkammer (Vizepräsidenten/-in, Vorstand und Kontrollausschuss). Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander, Nationalratsabgeordneter Werner Neubauer, BA, Landesrätin Birgit Gerstorfer, Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und der stv. Vorsitzende der Moskauer Gewerkschaftsföderation, Sergei Chinnov, gratulierten den Gewählten.
Dr. Johann Kalliauer ist seit 2003 Präsident der AK Oberösterreich und wurde zum vierten Mal von der Vollversammlung wiedergewählt. 98 von 110 Kammerräten/-innen gaben ihre Stimme für ihn ab. „Unsere weitgehende Geschlossenheit ist ein Garant, um die erfolgreiche Arbeit der Arbeiterkammer Oberösterreich auch in Zukunft fortzusetzen“, sagt der alte und neue Präsident. Seine vier Vizepräsidenten/-innen wurden auf Basis des Ergebnisses der heurigen AK-Wahl allesamt von den Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen nominiert: Harald Dietinger, Elfriede Schober, Erich Schwarz und Andreas Stangl. Ihre Wahl erfolgte einstimmig. Gemeinsam mit Präsident Kalliauer bilden sie das Präsidium.
Neu verteilt wurden nach den AK-Wahlen auch die Sitze im 15-köpfigen Vorstand der AK: Neben dem Präsidenten und den vier Vizepräsidenten/-innen verbleiben nach der Stärke der Fraktionen noch sieben FSG-Mitglieder, zwei ÖAAB-Mitglieder und ein Mitglied der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA). Josef Affengruber, Walter Haberl, Herbert Kepplinger, Sandra Saminger, Silvia Maria Scharf, Andreas Wansch und Helmut Woisetschläger (FSG) bekamen die Stimmen aller Kammerräte/-innen. Franz Lumetsberger, Cornelia Pöttinger (ÖAAB) und Gerhard Knoll (FA) wurden mit überwiegender Mehrheit gewählt.
Zuletzt wurde noch der Kontrollausschuss gewählt, der gemäß AK-Gesetz aus 15 Mitgliedern besteht. Jede Fraktion (FSG, ÖAAB, FA und AUGE) erhält einen Sitz, die verbleibenden elf Sitze verteilen sich nach dem Ergebnis der AK-Wahl. Insgesamt besteht der Kontrollausschuss demnach aus zehn FSG-Mitgliedern, zwei ÖAAB-Mitgliedern, zwei FA-Mitgliedern und einem Vertreter der AUGE. Die zur Wahl vorgeschlagenen Norbert Brettbacher, Albert Brunner, Peter Dorn, Sabine Eiblmaier, Erich Kaiser, Sylvia Luef, Werner Mosshammer, Silvia Rentenberger-Enzenebner, Leopold Seylehner, Gerhard Siegl (FSG), Wolfgang Pischinger, Bernhard Steiner (ÖAAB), Joachim Höfler, Patrick Holländer (FA) und Brigitte Huber-Reiter (AUGE) wurden allesamt in den Kontrollausschuss gewählt.
Ehrengäste gratulierten
Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander gratulierte den Kammerräten/-innen, dem Präsidenten, seinen Vizepräsidenten/-innen und dem Vorstand zur Wahl. Haberlander skizzierte die großen Herausforderungen in Oberösterreich und nannte dabei die Digitalisierung und den demographischen Wandel. Wichtig sei es, die Arbeits- und Lebensqualität in Oberösterreich auch für kommende Generationen sicherzustellen. Der Arbeiterkammer und der Sozialpartnerschaft komme dabei eine wichtige Rolle zu: Die gelebte Kultur der Konfliktlösung ermöglicht Kompromisse, die für alle Seiten tragbar sind. Zuletzt formulierte Haberlander einen Wunsch für die Arbeiterkammer, nämlich möglichst viele Mitglieder. Denn damit gehe einher, dass möglichst viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher eine Arbeit haben.
Aus seiner Tätigkeit als Personalvertreter berichtete Nationalratsabgeordneter Werner Neubauer, BA. Aus dieser Zeit wisse er, was Einsatz und Engagement für die Beschäftigten bedeuten, und umso mehr weiß er die Verdienste der Arbeiterkammer zu schätzen: den Arbeitnehmerschutz, den Konsumentenschutz oder auch die Rechtsvertretung. Diese Leistungen und die Zusammenarbeit in der Sozialpartnerschaft werden auch in Zukunft von großer Bedeutung sein, weil sie den sozialen Frieden in Österreich garantieren.
Landesrätin Birgit Gerstorfer würdigte ebenfalls die Leistungen der Arbeiterkammer: konsequent an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu stehen, die nötigen Konflikte zu führen, die Arbeitsbedingungen stetig verbessern zu wollen – all das sei der Auftrag der AK. In Zeiten der Digitalisierung, Globalisierung und Flexibilisierung seien eine starke Arbeitnehmervertretung und eine starke Sozialpartnerschaft überaus wichtig. Gerstorfer betonte, dass sich die Arbeiterkammer nicht nur um Verträge, Regeln und Bestimmungen kümmere, sondern auch um Arbeitsbedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Respekt und Anerkennung für die Arbeit der Beschäftigten.
Vizebürgermeisterin Karin Hörzing beglückwünschte die Gewählten im Namen der Stadt Linz. Die Landeshauptstadt ist einer der wesentlichen Wirtschaftsmotoren in Österreich – es gibt hier mehr Arbeitsplätze als Einwohner. Dieser Motor funktioniert aber nur dank der Beschäftigten. Diese brauchen ein gutes Umfeld und gute Arbeitsbedingungen – „und dafür sorgt die AK“, sagt Hörzing. Besonderes Lob gab es von der Vizebürgermeisterin für den Kinderbetreuungsatlas der AK Oberösterreich, der aufzeigt, wo die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gut funktioniert – und wo nicht.
Zuletzt gratulierte der stellvertretende Vorsitzende der Moskauer Gewerkschaftsföderation, Sergei Chinnov, dem Präsidenten und allen Gewählten. Seit 1973 bestehen Kontakte zwischen den Moskauer Gewerkschaftern und der Arbeiterkammer Oberösterreich – in dieser Zeit wurden zahlreiche Projekte in Angriff genommen. Chinnov wünschte der AK Oberösterreich viel Glück und viel Erfolg in der Zukunft.
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