HZA-RO: Mit falscher Rechnung dem Zoll ins Netz gegangen

Rosenheim; Passau, Mühldorf, Zwiesel (ots) – Ein rumänischer Sportwagen-Importeur hat die Rechnung ohne den gut vernetzten deutschen Zoll gemacht.

Bei der Kontrolle eines Kleintransporters mit Anhänger auf der A 94 wurde der 37jährige, rumänische Fahrer von Zollbeamten der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) München nach den Papieren des sich auf dem Anhänger befindlichen BMW M6 Cabrio befragt. Er legte daraufhin die Verzollungspapiere des Zollamts Bremerhaven und die Rechnung inkl. Transportkosten in Höhe von 11.000 US$ vor. Daraufhin wurde ihm die Weiterfahrt gestattet.

Erst im Nachgang regten sich bei den Kontrollbeamten Zweifel, ob der Wert des Fahrzeuges nicht erheblich höher sein müsste. Nach Internet-Recherche und Rücksprache mit der zuständigen Strafsachenstelle war klar, dass bei der Zollabfertigung eine unterfrakturierte Rechnung vorgelegt worden war. Der tatsächliche Wert des Fahrzeuges dürfte sich auf etwa 40.000 bis 50.000 Euro belaufen, mit der Folge, dass beim Import aus den USA über 10.000 Euro mehr Einfuhrabgaben hätten gezahlt werden müssen. Weil nun der Verdacht einer Steuerhinterziehung im Raum stand, baten die Zollbeamten die übrigen Kontrolleinheiten des Zolls sowie die Grenzpolizei um Unterstützung.

Die gute Zusammenarbeit mit der Grenzpolizeiinspektion Passau machte es schließlich möglich, den Transporter noch vor der Ausreise ausfindig zu machen. Diese konnte den Transporter samt BMW M6 auf dem Auflieger im Bereich Passau sichten und anhalten und übergab das Gespann an die Zollbeamten der KEV Zwiesel.

Durch die Zollbeamten wurde sowohl das Steuerstrafverfahren eingeleitet, als auch das Fahrzeug (BMW) und die dazugehörigen Papiere sichergestellt. Die weitere Bearbeitung hat das Zollfahndungsamt München übernommen.



Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Rosenheim
Patrizia Kaiser
Telefon: 08031/3006-7100
E-Mail: patrizia.kaiser@zoll.bund.de
www.zoll.de


Original-Content von: Hauptzollamt Rosenheim, übermittelt durch news aktuell