
„Das Private ist politisch“: drittes SWR Doku Festival gestartet
Stuttgart (ots) – Festivalvorstellung am 26. Juni 2019, 18 Uhr / Festivalleiter Goggo Gensch erläutert Programm
Stuttgart: Heute Abend, 26. Juni 2019, gab es um 18 Uhr den offiziellen Startschuss für das zweite SWR Doku Festival. 55 Filme an drei Spielorten – insgesamt über 3.000 Minuten Filmprogramm: Filmfans erwartet vom 26. bis 29. Juni 2019 die ganze Vielfalt des Dokumentarfilms. Beim Festival treffen Regisseure, Produzenten, Redakteure, Studierende und Zuschauer aufeinander – in den Kinosälen, der Doku-Lounge im Haus der Katholischen Kirche und der SWR Doku Straße.
Persönliches gespiegelt mit gesellschaftlich relevanten Themen „Das Private ist politisch“: Das zieht sich wie ein roter Faden durch das Festivalprogramm, so Festivalleiter Goggo Gensch. Viele Filmemacher*innen spiegeln ihr persönliches Erleben mit Geschichte und Kultur, Ökonomie und Ökologie. Ob das die Tragödien des 20. Jahrhunderts sind, wie in Thomas Heises Essay „Heimat ist ein Raum aus Zeit“, oder der Krieg im ehemaligen Jugoslawien, wie in Anja Kofmels „Chris the Swiss“. Die Moral des Finanzkapitalismus zeigen „Was kostet die Welt“ und „Push – Für das Grundrecht auf Wohnen“. Maryam Zaree kam in einem Gefängnis im Iran zur Welt, davon erzählt sie in „Born in Evin“. Beryl Makogo setzt sich sehr persönlich mit dem Thema Beschneidung in „In Search…“ auseinander. Welche Auswirkungen haben Herkunft und Erziehung auf die eigene Persönlichkeit? Davon handeln „Der Krieg in mir“ und „Kleine Germanen“.
Filme für alle
Das SWR Doku Festival ist ein Publikumsfestival mit Filmen sowie Diskussionen über Filme. Gezeigt werden zeitgeschichtliche Dokus, Porträts, Reportagen, Essays und Transmediaprojekte. Die Kinos und die Doku-Lounge im Atrium des Hauses der Katholischen Kirche sind dabei Orte der Begegnung zwischen Regisseuren, Produzenten, Redakteuren und Studierenden mit ihren Zuschauern. Auch „Dokville“, der jährliche Branchentreff des Hauses des Dokumentarfilms, ist in das Festival integriert.
„Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019“ – Preisverleihung am 28. Juni Am Freitagabend, 28. Juni, ab 19:30 Uhr wird im Metropol-Kino Stuttgart der „Deutsche Dokumentarfilmpreis“ verliehen. Nominiert sind zwölf Filme aus 138 Einsendungen. Gestiftet wird der mit 20.000 Euro dotierte Preis von SWR und MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Das Haus des Dokumentarfilms vergibt einen Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro. Mit 5.000 Euro ist der Preis der Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur dotiert. Zudem vergibt eine siebenköpfige Leserjury der Stuttgarter Zeitung einen Preis in Höhe von 4.000 Euro. Der mit 5.000 Euro dotierte Musikpreis der Opus GmbH wird an einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik verliehen. Die von Max Moor moderierte Preisverleihung ist auch im Livestream auf www.SWR.de/dokufestival zu sehen.
Weitere Informationen finden Sie unter http://x.swr.de/s/dokufestivalstuttgart
Pressekontakt SWR: Daniela Kress, Telefon 07221 929 23800, E-Mail: daniela.kress@swr.de
Original-Content von: SWR – Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell