Bundesministerin Stilling: „Die Stimme der Jugend stärken“
Österreichpreis „Gemeinden für Familien“ – herausragende Maßnahmen zur Jugendpartizipation prämiert
Graz (OTS) – „Jugend bedeutet Zukunft, auf allen Ebenen, auch in der Gemeinde. Gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft ist es wichtig, die Stimme der Jugend zu stärken und den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Zukunft und ihren Wohnraum selbst mitzugestalten. Hier setzen die eingereichten Projekte des Österreichpreises zum Schwerpunkt Jugendpartizipation an“, betonte Ines Stilling, Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, im Rahmen der Preisverleihung.
Teilnahmeberechtigt waren all jene Gemeinden, die sich im Auditprozess familienfreundlichegemeinde befinden. Die Ermittlung der Gewinner erfolgte mittels öffentlichem Onlinevoting und finaler Juryentscheidung.
Kinderparlament in Kauns (Tirol) und Jugendflohmarkt in Bad
Vöslau (Niederösterreich) ausgezeichnet
Den ersten Platz belegte die Tiroler Gemeinde Kauns, die mit ihrem Kinderparlament überzeugen konnte. Beim Kauner Kinderparlament wurden die Schülerinnen und Schüler der Volksschule eingeladen, ihre Meinungen und Wünsche an die Gemeinde zu richten und erhielten so die Möglichkeit, sich aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen.
Auf Platz 2 wurde der Jugendflohmarkt der Stadtgemeinde Bad Vöslau in Niederösterreich gewählt, bei dem Kinder und Jugendliche in Eigeninitiative Dinge, die sie nicht mehr brauchen, anbieten können – frei nach dem Motto „Tauschen oder verkaufen statt wegwerfen“.
Der dritte Platz ging an das „Gemeinde Wimmelbuch“ der niederösterreichischen Marktgemeinde Schweiggers, das die Kinder vor Ort mit ihren Ideen aktiv mitgestaltet haben.
„Alle beim Österreichpreis eingereichten Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag für ein familien- und jugendfreundlicheres Österreich. Sie sollen Ansporn dafür sein, diesen Weg konsequent weiterzugehen“, so die Bundesministerin. Die Best-Practice-Beispiele aller teilnehmenden Gemeinden werden im Rahmen des Netzwerks „Unternehmen für Familien“, der Initiative für mehr Familienfreundlichkeit in Österreich, auf www.unternehmen-fuer-familien.at veröffentlicht. „Mit diesem Netzwerk wollen wir das Bekenntnis für ein familienfreundliches Österreich stärken, die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch familienfreundlicher Unternehmen, Gemeinden und Institutionen aus ganz Österreich fördern und gemeinsam neue Ideen entwickeln“, betonte die Bundesministerin abschließend.
Audit familienfreundlichegemeinde
Das Audit familienfreundlichegemeinde ist ein kommunalpolitischer Prozess für Österreichs Markt-/Stadt-/Gemeinden mit dem Ziel, das Lebens- und Arbeitsumfeld familienfreundlicher zu gestalten. Im Rahmen von Workshops mit Prozessbegleiterinnen und -begleitern werden unter Einbeziehung aller Generationen das familienfreundliche Angebot vor Ort evaluiert und gemeinsam neue, an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger angepasste Maßnahmen entwickelt. Die gesetzten Ziele sind innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Nach positiver Begutachtung der umgesetzten Maßnahmen durch eine externe Zertifizierungsstelle wird die Gemeinde mit einem staatlichen Gütezeichen ausgezeichnet. Mehr als 500 Gemeinden österreichweit machen bereits mit. Somit profitieren bereits rund 2,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger von den familienfreundlichen Maßnahmen.
Alle Informationen zum Netzwerk: www.unternehmen-fuer-familien.at Alle Informationen zum Audit: www.familieundberuf.at
Bilder zu dieser Veranstaltung sind in Kürze über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes http://fotoservice.bundeskanzleramt.at kostenfrei abrufbar.
Anja Mayer, BA
Bereichsleitung Presse & Öffentlichkeitsarbeit
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