Ein Platz „Am Himmel“: Bundesforste übernehmen Baumpatenschaft für Tanne und Eiche

Bundesforste übernehmen Lebensbaum-Patenschaft für Tanne und Eiche im Lebensbaumkreis „Am Himmel“ – Tanne und Eiche als „Shooting Stars“ im Wald der Zukunft

Wien/Purkersdorf (OTS) – Einen Platz „Am Himmel“ sichern die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zwei ganz besonderen heimischen Baumarten: der Weiß-Tanne und der Stiel-Eiche. Im Rahmen der Neugestaltung des Lebensbaumkreises des Kuratorium Wald im 19. Wiener Gemeindebezirk übernehmen die Bundesforste die Baumpatenschaft für die beiden zukunftsweisenden Arten. „Tanne und Eiche werden im Wald von morgen eine gewichtige Rolle spielen“, verrät Rudolf Freidhager, Vorstand der Bundesforste, die rund 15 % der heimischen Wälder nachhaltig betreuen. „Stürme, Hitze oder Trockenheit setzen unsere Wälder gehörig unter Druck. Daher bauen wir ihn schon heute in artenreiche, klimafitte Mischwälder um, die den Auswirkungen des Klimawandels bestmöglich standhalten“, so Freidhager. Dabei soll vor allem der Anteil an trockenheitsresistenteren Tannen wieder gezielt erhöht werden, die mit ihren bis zu zwei Meter in den Boden reichenden Wurzeln auch in regenarmen Zeiten Nährstoffe und Wasser aufnehmen können. Auch das starke Wurzelsystem der Eiche verankert den Baum nicht nur fest im Boden, sondern sorgt durch weitläufige, feine Verzweigungen auch bei geringem Niederschlag für ausreichend Wasserversorgung. „Wir freuen uns, dass die Bundesforste als größter Waldbewirtschafter des Landes und kompetenter Partner in der Naturvermittlung unser Projekt Lebensbaumkreis aktiv unterstützen“, so Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Kuratorium Wald.

Weiß-Tanne als Symbol des Waldes

Die Weiß-Tanne ist anspruchsvoll – sie fühlt sich auf nährstoffreichen, tiefgründigen und schattigen Standorten am wohlsten. Mit durchschnittlich 30 bis 40 Metern Wuchshöhe – einzelne Exemplare können bis zu 50 Meter hoch werden – zählen Tannen zu den höchsten heimischen Baumarten und gelten seit jeher als Symbol des Waldes. Außerdem können sie ein Alter von bis zu 600 Jahren erreichen. In manchen Regionen Österreichs ist die Weiß-Tanne aber bereits selten geworden. Grund dafür sind unter anderem ihre nährstoffreichen Jungtriebe, die gerne von Rehen verbissen werden. Das verhindert den natürlichen Nachwuchs der Tannenbäume. Im Baumkreis „Am Himmel“ ist die Tanne allen zwischen 2. und 11. Jänner sowie zwischen 5. und 14. Juli Geborenen als Lebensbaum zugeordnet. Tannen-Geborene haben laut Kuratorium Wald ein sehr gepflegtes Auftreten, sind ehrgeizig und begabt, mögen kein oberflächliches Palaver und lassen sich von Blendern und Schmeichlern kaum täuschen.

Patenschaft für starke Eiche

Mit ihren langen und robusten Wurzeln steht die Stiel-Eiche sinnbildlich für Ausdauer und Stärke. Sie gedeiht vor allem in tieferen Lagen und braucht dafür nährstoffreiche und tiefgründige Böden. Bis zu 40 Meter kann die Eiche hoch und zwischen 500 und 800 Jahre alt werden. Die Eiche zählt zu den wertvollsten heimischen Nutzhölzern für Möbelbau, Innenausbau sowie für Fenster und Türen, Treppen, Geländer und Verkleidungen vor allem im Außenbereich und besondere Zwecke im Hoch- und Tiefbau. Als Baum des inneren Kreises steht die Eiche am Tag des Frühlingsbeginns als Symbol für Tages- und Nachtgleiche.

Neugestaltung Lebensbaumkreis „Am Himmel“

Der Lebensbaumkreis ist eine Initiative des Kuratorium Wald und symbolisiert mit seinen 40 Lebensbäumen den Zeitabschnitt eines ganzen Jahres. Jeder Baum ist – ähnlich den Sternzeichen – einer gewissen Geburtsdekade zugeschrieben. So können Besucherinnen und Besucher ihren persönlichen Lebensbaum finden bzw. ihre Charaktereigenschaften erfahren. „Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Baumkreises haben wir nun das Klangtheater am Himmel neu gestaltet“, so Heilingbrunner. „Damit ermöglichen wir einzigartige Klangerlebnisse in der freien Natur.“ Die feierliche Eröffnung findet am Freitag, 12. Juli 2019, statt, wo unter künstlerischer Leitung von Hans Hoffer eine Klanginstallation von Wolfgang Mitterer, ein Klang-Geäst von Kurt Schertsik und die 40 sprechenden Lebensbäume von Klaus Maria Brandauer uraufgeführt werden.

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