Frauenfußball-WM: Vereine der Frauen erhalten 18 Mal weniger Ausgleichszahlungen als die Klubs der Männer

Wien (ots) –

– Wettbasis berechnet die Ausgleichszahlungen der FIFA für die
aktuellen Vereine der Spielerinnen der Fußball-Weltmeisterschaft
der Frauen
– Das meiste Geld bekommt der FC Barcelona
– Ausgleichszahlungen bei der WM der Männer 18 Mal höher Die FIFA zahlt Vereinen für jede Spielerin, die an der WM teilnimmt, pro Tag eine Abstellungsgebühr in Höhe von rund 400 Euro. Im Gegensatz zu der WM der Männer im vorherigen Jahr ist dies jedoch nur ein sehr geringer Betrag: Damals wurden 7.200 Euro pro Tag und Spieler an die Vereine gezahlt. Die Informationsplattform Wettbasis (www.wettbasis.com) hat die Ausgleichszahlungen für jeden aktuellen Klub der WM-Teilnehmerinnen im Rahmen des „Programm zur Beteiligung von Klubs“ kalkuliert und mit den Beträgen der Männer verglichen.

Der FC Barcelona erhält für seine 15 an der WM teilnehmenden Spielerinnen eine Ausgleichszahlung in Höhe von rund 106.800 Euro über das gesamte Turnier hinweg und damit die höchsten Prämien aller 198 Vereine. Dicht dahinter folgt der französische Verein Olympique Lyon mit umgerechnet rund 105.000 Euro. Den dritten Rang sichert sich die Frauen-Abteilung von Manchester City: 96.100 Euro erhält der Verein an Ausgleichszahlungen von der FIFA.

Zwei deutsche Vereine unter den Top 10

Der FC Bayern München bekommt mit 81.200 Euro bis zum Ende der Vorrunde die höchste Summe aller deutschen Vereine. Damit sichern sich die Bayern im internationalen Ranking den 5. Platz. Der VfL Wolfsburg, der deutschlandweit am zweitmeisten kassiert, rangiert mit 63.300 Euro weltweit immerhin auf dem 9. Platz.

Bundesliga-Vereine erhalten vergleichsweise wenig

Im direkten Vergleich der Profi-Ligen liegt die US-amerikanische weit vorne: 521.600 Euro werden für die Weltmeisterschaft an die Vereine der National Women’s Soccer League ausgeschüttet. Den zweiten Platz belegt die englische National League mit 377.100 Euro. Die französische und spanische Liga befinden sich mit 368.200 Euro beziehungsweise 332.800 Euro knapp dahinter. Deutlich weniger Geld fließt in die deutsche Liga: 255.200 Euro werden hier an die Vereine gezahlt.

Großer Unterschied zwischen Männern und Frauen

Bei der WM der Männer im vergangenen Jahr zahlte die FIFA pro Spieler und Tag umgerechnet rund 7.200 Euro. Das ist fast 18 Mal mehr als die Vereine der Fußballerinnen erhalten. Dadurch konnte Manchester City über das Turnier hinweg umgerechnet rund 4,5 Millionen Euro einsammeln. Auch bei Real Madrid und dem FC Chelsea klingelten mit Einnahmen von 4.467.000 Euro beziehungsweise 4.102.000 Euro die Kassen.

Ebenso große Geschlechterunterschiede bei den FIFA-Ausgleichszahlungen gibt es bei den verschiedenen Fußball-Ligen, zu denen die Vereine gehören. So flossen während der WM 2018, bei der England um den dritten Platz spielte, allein in die Vereine der Premier League 36 Millionen Euro. Die spanischen Klubs erhielten dort 19 Millionen Euro. Deutschland und Italien teilten sich den dritten Platz mit je 16 Millionen Euro an FIFA-Ausgleichszahlungen.

Insgesamt hat die FIFA für die Weltmeisterschaft der Frauen eine Summe von 7.547.200 Euro an Ausgleichszahlungen vorgesehen. Bei der WM der Männer in Russland 2018 wurden insgesamt 183.796.300 Euro von der FIFA ausgezahlt.

Alle detaillierten Ergebnisse finden Sie unter: www.wettbasis.com/sportwetten-news/frauenfussball-wm.html

Zur Berechnung:

Die FIFA zahlt für jede teilnehmende Spielerin pro Tag umgerechnet 405 Euro (452,94 US-Dollar). Die Zahlungen haben am 23. Mai begonnen und enden einen Tag nach dem letzten Spieltag. In die Analyse wurden nur die aktuellen Vereine miteinbezogen, welche 50 Prozent der Summe erhalten. Die anderen 50 Prozent fließen anteilig an die Ausbildungs-Klubs der Spielerinnen, welche bei dieser Analyse nicht berücksichtigt wurden. Bei der WM 2018 zahlte die FIFA den Klubs 7.236 Euro (8530 Dollar) pro Spieler und Tag, welche unter den aktuellen und vorherigen Vereinen aufgeteilt wurden.

Über Wettbasis

Wettbasis (www.wettbasis.com) ist die führende Informationsplattform für Sportwetten in Deutschland. Auf der Website werden täglich detaillierte Analysen, Statistiken, Anbietervergleiche und Wetttipps veröffentlicht, um Sportbegeisterte mit dem nötigen Know-How für ihre Tipps zu versorgen. Das Unternehmen wurde 2002 in Wien gegründet und wird von Jesper Søgaard geleitet. Wettbasis ist Teil des weltweit führenden Entwicklers für Informationsseiten in der iGaming-Industrie, Better Collective (www.bettercollective.com). Von 250 Better Collective Mitarbeitern sind 18 am Standort in Wien beschäftigt.

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