
Der Stein des Anstoßes
Bodensee / Hegau / Schwarzwald / Heilbronn (ots) – Vier neue Folgen der SWR Dokureihe „Spuren im Stein“ mit Lena Ganschow und Sven Plöger/ ab Sonntag, 22. September 2019, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen
Wie hat die Erdgeschichte die Regionen im Südwesten beeinflusst? Die dritte Staffel der SWR Sendereihe „Spuren im Stein“ geht dieser Frage nicht nur sprichwörtlich auf den Grund. Moderatorin Lena Ganschow und Meteorologe Sven Plöger sind in vier neuen Folgen wieder auf Spurensuche in den Regionen des Sendegebiets, die ganz unterschiedliche geologische, kulturelle und historische Besonderheiten aufweisen. Diesmal führt sie ihre Reise zum Bodensee, in den Hegau, den Schwarzwald und zu den Salzlagerstätten des Südwestens. Dort gibt auch die neue Staffel der Reihe in aufwändig gedrehten Bildern, Flugaufnahmen und eindrucksvollen 3D-Animationen Einblicke in die Erdgeschichte und zeigt den Südwesten vor Millionen von Jahren und heute. Je zwei der vier neuen Folgen sendet das SWR Fernsehen am 22. und 29. September, jeweils ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen. Die erste Staffel von „Spuren im Stein“ wurde 2016 gezeigt.
Sonntag, 22. September, 20:15 Uhr (45 Minuten): „Der Bodensee“ Die Bodenseeregion ist eine der beliebtesten Urlaubslandschaften Deutschlands. Doch sie hat viel mehr zu bieten als Segelboote, Ausflugsdampfer und Wein. Lena Ganschow und Sven Plöger untersuchen im Film von Peter Prestel die geologischen Geheimnisse, die den Bodensee so vielfältig machen. Zusammen mit Protagonisten vor Ort begeben sie sich auf Spurensuche und finden auf ihre Fragen verblüffende Antworten: Was macht ein Nashorn am Bodensee? Wie sieht eigentlich ein Stein des Anstoßes aus? Wie fängt man mit Steinen Fische? Und warum und wann verschwindet der Bodensee? Alle Antworten haben mit der Geologie des Bodenseeraums zu tun. Die Landschaft zwischen den Alpen und den Hügeln des Alpenvorlandes ist geprägt von zwei geologischen Großereignissen: der Alpenauffaltung im Zuge des Aufeinandertreffens von zwei tektonischen Platten und der landschaftsbildenden Kraft der Gletscher während der letzten Eiszeit vor über 10.000 Jahren.
Sonntag, 22. September, 21 Uhr (45 Minuten): „Der Hegau“ Zwischen Schwarzwald, Bodensee und Schwäbischer Alb liegt der Hegau – eine kleine, aber erstaunlich vielfältige Region. In alten Burgruinen, ehemaligen Steinbrüchen und bei archäologischen Ausgrabungen macht sich das SWR Team im Film von Dirk Neumann auf die Suche nach den Ursprüngen des Hegau. Wie haben Feuer und Eis diese Gegend geformt? Welche Rohstoffe nutzten schon die Menschen der Bronzezeit? Was verbindet die moderne Metallindustrie mit dem Lehm der Äcker? Warum bietet gerade der Hegau ein Fenster in die Vergangenheit und zeigt uns, welche Tiere und Pflanzen hier vor etwa 10 Millionen Jahren lebten? Die Folge ist eine Zeitreise, die von jahrtausendealten Brandbestattungen bis zu modernen Fastnachtsbräuchen führt. Steine spielen dabei immer eine entscheidende Rolle.
Sonntag, 29. September, 20:15 Uhr (45 Minuten): „Die Salzlager“ Ohne Salz ginge nichts in unserer Welt. Es entstand, noch bevor die ersten Dinosaurier die Erde bevölkerten. Schon die Kelten haben seinen Wert erkannt und bis heute gilt: Wo Salz gefördert wird, herrscht Wohlstand. Der Film von Harald Brenner besucht in Heilbronn das größte Steinsalzbergwerk Europas und taucht dort in eine beeindruckende und faszinierende Welt 200 Meter unter der Erdoberfläche ein. Auch Schwäbisch Hall gehörte einst zu den größten Salzgewinnungsstätten. Hier wurde jahrhundertelang nach strengen Regeln Sole gefördert und exportiert. Heute gibt es kaum ein Industrieprodukt, das ohne die Salzbestandteile Natrium und Chlorid auskommt. Und auch zahlreiche Kureinrichtungen im Südwesten wie Solebäder und Freiluftinhalatorien wären ohne Salz nicht denkbar.
Sonntag, 29. September, 21 Uhr (45 Minuten): „Der Schwarzwald“ Lena Ganschow und Sven Plöger sind im Film von Tilman Büttner auf ihrer geologischen Reise durch den Schwarzwald mit der Bahn unterwegs, die spektakuläre Schwarzwaldbahn und die Höllentalbahn gelten als die schönsten Bahnstrecken im Südwesten. Italienische und deutsche Arbeiter gruben und sprengten im 19. Jahrhundert unzählige Tunnel durch das Grundgebirge aus Granit und Gneis. Gelegenheit, einen Blick in die Tunnel und auf den Granit zu werfen, der für den Schwarzwald wichtiger Rohstoff war und ist. Ebenso wie der sogenannte Bleiglanz, aus dem schon vor Jahrhunderten Silber gewonnen wurde. Sven Plöger steigt tief hinab in die dunklen und engen Stollen eines mittelalterlichen Bergwerks und begibt sich im Münstertal auf die Suche nach einer sagenumwobenen Silbermünze – dem Elefantenpfennig.
Sendereihe „Geschichte und Entdeckungen“ „Spuren im Stein“ gehört zur Sendereihe „Geschichte und Entdeckungen“. Diese bietet dem Publikum am Sonntagabend um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen aufwändig produzierte Dokus zu unterschiedlichsten Wissensgebieten aus dem deutschen Südwesten. Darunter Alltags, Technik- oder Kulturgeschichte, aber auch Themen wie Archäologie, Geografie, Reise, Tiere und Natur.
Sendung
„Spuren im Stein“ wird ab 22. September an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen jeweils ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen gezeigt.
Informationen und Bild unter: http://swr.li/swrfernsehen-spuren-im-stein-2019
Fotos über www.ARD-foto.de.
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