FPÖ-Hofer: „Bei Einzelfällen müssen alle Parteien vor ihrer eigenen Tür kehren“
Wien (OTS) – Erstaunt nahm der designierte FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer einen heutigen Medienbericht zur Kenntnis, wonach einer der beiden ÖVP-Politiker, die vor fünf Jahren in einem Keller voll mit Nazi-Devotionalien gefilmt wurden, bereits wieder bei der ÖVP aktiv sein soll. Wie „Die Presse“ berichtet, soll dieser Seniorenbundobmann in der Gemeinde Marz sein. Noch am Mittwochabend hat ÖVP-Parteiobmann Sebastian Kurz mit Vehemenz behauptet, dass die beiden ÖVP-Politiker ausgeschlossen worden seien. „Nun ist einer der beiden offenbar durch die Hintertür wieder in die ÖVP aufgenommen worden“, zeigt sich Hofer überrascht.
„In jeder Partei gibt es sogenannte Einzelfälle – ich rate daher jeder Partei, vor der eigenen Tür zu kehren, bevor mit dem Finger auf andere Parteien gezeigt wird“, unterstreicht Hofer und erinnert bei dieser Gelegenheit auch an die lange Liste der SPÖ-Einzelfälle.
• 2008: Ein SPÖ-Parlamentsmitarbeiter tötet 5 Familienmitglieder mit einer Hacke
• Jänner 2016 – SPÖ-Mitarbeiter Pöchhacker „widmet“ Norbert Hofer in einem Tweet das „Krüppellied“
• Oktober 2016 – SPÖ-Tirol-Obmann Ingo Mayr wird wegen eines Nazi-Sagers verurteilt
• März 2017 – Ein Salafist wird aus der SPÖ Wien ausgeschlossen
• Jänner 2018 – Ein SPÖ-Gemeindepolitiker gerät unter Missbrauchsverdacht
• Juli 2018 – ÖGB-Jugendfunktionäre legen Pflastersteine und Grablichter vor Wohnungen von FPÖ- und ÖVP Politkern
• Oktober 2018: SPÖ-EU-Kandidat Luca Kaiser aus Kärnten twittert am 11. Jänner 2018: „Österreich ist eine Nazion mit einem scheiß Innenminister #kickl.“
„Zu alledem kommt dann noch die SPÖ Langenzersdorf, die insgesamt als Einzelfall betrachtet werden könne“, hält FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer abschließend fest.
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
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