Bundespolizeidirektion München: Sturz ins Gleis: 18-Jährige wehrt sich gegen 21-Jährigen

München (ots) – Eine 18-Jährige wurde von einem 21-Jährigen nach verbalem Streit am Freitagnachmittag (27. September) durch Wegnahme ihres Handys genötigt, mit ihm in der S-Bahn zu fahren. Am Haltepunkt Donnersbergerbrücke eskalierte der Streit nach dem Ausstieg. Als die Frau flüchten wollte, der Mann dies zu unterbinden versuchte, stieß sie den Aggressor weg; er verlor das Gleichgewicht und stürzte ins Gleis. Eine S-Bahn kam rechtzeitig zum Stehen!

Gegen 15:45 Uhr kam es am Ostbahnhof zu einem verbalen Streit zwischen einer 18-Jährigen und einem 21-Jährigner (beide aus Afghanistan). Der Mann aus Pfaffenhofen an der Ilm nahm das Handy der Frau aus Erding an sich und nötigte sie damit, ihn in der S-Bahn nach Pasing zu begleiten. Am Haltepunkt Donnersbergerbrücke setzte sich die Streitigkeit nach dem Ausstieg beider fort. Dabei versuchte die 18-Jährige vor dem 21-Jährigen in den Gleisbereich zu flüchten. Der Mann unterband dies. Daraufhin stieß ihn die 18-Jährige von sich, er verlor das Gleichgewicht und stürzte ins Gleis. Eine einfahrende S-Bahn konnte von einem Bahnmitarbeiter, der dies beobachtet hatte, mittels Haltesignal rechtzeitig zum Halt gebracht werden. Der 21-Jährige kletterte selbständig zurück auf den Bahnsteig. Beide begaben sich am Bahnsteigende in den Gleisbereich, konnten wenig später von Bundespolizisten gestellt und aus dem Gleisbereich verbracht werden.

Nach ersten Ermittlungen war die 18-Jährige aus Angst vor ihrem Peiniger in den Gleisbereich geflüchtet. Beide Beteiligte wiesen leichte Kratzspuren vom gegenseitigen Gerangel auf. Gegen den 21-Jährigen ermittelt die Bundespolizei wegen Körperverletzung und Nötigung.



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