Journalismus Nachwuchspreis der FHWien der WKW erstmals vergeben

Der Preis wurde an neun JungjournalistInnen vergeben. Prämiert wurden Arbeiten in den Kategorien TV/Video, Radio/Audio und Online/Multimedia sowie die beste Abschlussarbeit.

Wien (OTS) – Für den Journalismus Nachwuchspreis wurden Praxisarbeiten aus dem Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW eingereicht, die im Rahmen von Lehrveranstaltungen oder als Abschlussarbeiten erstellt wurden. Die Arbeiten wurden von einer fachkundigen Jury bewertet. Ihr gehörten Leila Al-Serori (Süddeutsche Zeitung), Peter Klein (ehemaliger Programmdirektor Ö1), Jens Lang (ORF) sowie die Fachbereichs-LeiterInnen an der FHWien der WKW Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann an.

Prämierter TV-Bericht thematisiert Probleme Asylsuchender auf
dem Arbeitsmarkt

Den besten Beitrag in der Kategorie TV/Video reichten die beiden Studierenden Markus Scheffler und Ralf Waldhart ein. Sie setzen sich in ihrem TV-Bericht über ehrenamtliche HelferInnen bei der Wiener Tafel mit den Problemen Asylsuchender auf dem österreichischen Arbeitsmarkt auseinander. „Stellvertretend für viele engagierte Arbeiten von Studierenden der FHWien der WKW, nehmen sie sich eines sozialen Vereins und einer – nach wie vor – überaus aktuellen Thematik an“, so die Begründung der Jury. „Der Beitrag bietet dabei eine gute Mischung aus faktenbasierter Berichterstattung sowie Milieustudie vor Ort.“

Online-Reportage über Wrestling in Wien mit einer starken Frau
als Protagonistin

In der Kategorie Online/Multimedia wurde Sebastian Panny für seine gelungene Reportage „Chabela, die Königin vom Kella“ über Wrestling in Wien ausgezeichnet. „Ein schön geschriebener Text, kurzweilig erzählt, gut recherchiert, mit einer starken Frau als Protagonistin“, so die Begründung der Jury, „… eine spannende Betrachtung einer neuen Generation von AthletInnen in Wien“, die Einblicke in eine vergessene Sportart liefert.

Auszeichnung für Radio-Gruppenarbeit über einen brisanten Kriminalfall

Der beste Beitrag in der Kategorie Radio/Audio wurde für eine Gruppenarbeit vergeben. Clemens Draxler, Felix Diewald, Juliane Egger, Almud Krejza und Viktoria Posch folgten in ihrem Beitrag „Schieles Wally – How a painting provoked restitutions for Jewish ownership in Austria“ den Spuren eines der wohl brisantesten Kriminalfälle Österreichs und beleuchteten dessen Folgen für die Restitutionspolitik. Die Jury bringt es auf den Punkt: „Toll erzählt, Einsatz vieler Elemente, guter Rhythmus, bunt und vielfältig, gut recherchiert, relevantes Thema. Großes Kompliment.“

Beste Abschlussarbeit untersuchte die Berichterstattung über
„die neue, alte Rechte“

Mit dem Sonderpreis für die beste Abschlussarbeit wurde Johanna Hirzberger ausgezeichnet. In ihrer Arbeit „Von der Nische zum Mainstream – die neue, alte Rechte“ setzte sie sich mit dem Thema der medialen Berichterstattung über den Rechtsextremismus und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung auseinander. „Die Dramaturgie der Arbeit ist bestens durchkonzipiert“, so das einhellige Urteil der Jury. „Eine qualitativ auf mehreren Ebenen informative Arbeit. Textlich werden hochkomplexe Inhalte prägnant auf den Punkt gebracht, das Feature ist ausgewogen und objektiv. Die Anwendung diverser Elemente bringt Kurzweil, Stilmittel schaffen Zusammenhänge. Aktuell und gesellschaftlich relevant, trägt die Arbeit außerordentlich zur Thematik bei.“

Plattform für Journalismus-Studierende und AbsolventInnen

„Junge JournalistInnen müssen bei vielen Preisen oft mit arrivierten KollegInnen konkurrieren“, so Daniela Süssenbacher, Leiterin des Studienbereichs Journalism & Media Management, zu den Beweggründen für einen neuen Journalismuspreis. „Da uns als Ausbildungsstätte die Förderung von BerufseinsteigerInnen besonders am Herzen liegt, wurde der neue Preis als Nachwuchspreis konzipiert. Wir möchten damit Studierenden und AbsolventInnen eine Plattform bieten und darauf aufmerksam machen, mit welch großem Engagement diese bei ihren Arbeiten zu Werke gehen.“

Der Journalismus Nachwuchspreis der FHWien der WKW wurde 2019 erstmals ausgerichtet. Nur Studierende und AbsolventInnen der Fachhochschule konnten Arbeiten einreichen. Die Öffnung des Preises für JungjournalistInnen anderer Einrichtungen ist für die nächsten Jahre geplant.

Durch den Abend führte Michel Mehle, Moderator bei Radio NJOY 91.3, dem Ausbildungssender der FHWien der WKW.

FHWien der Wirtschaftskammer Wien (WKW)
Die FHWien der WKW ist seit 25 Jahren am Markt und Österreichs führende Fachhochschule für Management & Kommunikation. Eng vernetzt mit heimischen Unternehmen bietet die FHWien der WKW eine ganzheitliche und praxisbezogene akademische Aus- und Weiterbildung für über 2.800 Bachelor- und Master-Studierende. Zwei Drittel der Lehrenden kommen direkt aus der Wirtschaft. Ein exakt auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnittenes Lehr- und Forschungsangebot bereitet die AbsolventInnen – bislang rund 11.000 – optimal auf ihre Karriere vor.

FHWien der WKW
Bernhard Witzeling
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