S 18: Beide Varianten sind technisch umsetzbar
LH Wallner und LSth. Rüdisser: Voraussetzungen für Trassenentscheidung im Jahr 2020 geschaffen
Bregenz (OTS) – Die ASFINAG investiert bis 2025 mehr als 454 Millionen Euro in die Vorarlberger Autobahnen und Schnellstraßen. Im Vordergrund stehen dabei der Aus- und Umbau der Anschlussstellen sowie die nötige Entlastung des Unteren Rheintals mit dem Bau der S 18. Bei diesem Projekt sind die Probebohrungen abgeschlossen mit dem Ergebnis, dass beide zur Wahl stehenden Varianten – Z und CP – technisch umsetzbar sind. „Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass bis Mitte kommenden Jahres die Trassenentscheidung getroffen wird“, so Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag, 8. Oktober. Das bestätigte auch ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl. Die S 18 soll 40.000 Bewohnerinnen und Bewohner im Unteren Rheintal vom Verkehr entlasten und für täglich 6.000 Pendlerinnen und Pendler optimale Verbindungen in Richtung Schweiz und Liechtenstein bringen. Um dieses größte und wichtigste Straßenbauvorhaben in Westösterreich mit Umweltschutz und Umweltverträglichkeit zu vereinbaren, stehen in den nächsten Jahren noch umfangreiche Verfahren an. Wenn diese optimal verlaufen, hält Hufnagl einen Baubeginn im Jahr 2025 für möglich. Landeshauptmann Wallner betonte einmal mehr die Notwendigkeit dieser Straßenverbindung und appellierte an die Projektgegner, „nicht im Verhinderungsmodus zu verharren“.
Ein weiteres zentrales ASFINAG-Projekt in Vorarlberg ist der im März 2019 begonnene Umbau der Anschlussstelle Bludenz-Bürs. Das Land Vorarlberg, die Gemeinde Bürs und die ASFINAG investieren hier insgesamt 28,8 Millionen Euro in zwei neue Kreisverkehre und vier neue Brücken. Diese derzeit größte Straßenbaustelle Vorarlbergs liegt voll im Zeitplan, so Hufnagl. Bis Ende 2021 sollen Bürs und Bludenz damit eine direkte, zeitgemäße Anbindung an die Autobahn bekommen. Auch der Bau der Anschlussstelle Rheintal-Mitte ist fixiert, im Dezember 2019 kann mit den umfangreichen Arbeiten begonnen werden. Die Gesamtinvestitionen, die von Land Vorarlberg, ASFINAG sowie den Gemeinden Dornbirn und Lustenau getragen werden, betragen mehr als 35 Millionen Euro.
Auf Hochtouren laufen auch die Planungen und Verfahren zum Bau eines zusätzlichen S 16-Fahrstreifens im Bereich Bludenz-Montafon. „Der Raum Montafon gehört mit mehr als 700.000 Nächtigungen pro Jahr zu den touristischen Top-Destinationen Vorarlbergs. Hier gilt es Staus zu reduzieren, die speziell im Winter durch die An- und Abreise der Gäste entstehen“, erklärte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
Er begrüßte zudem die angekündigten Verbesserungen hinsichtlich einer möglichst optimalen Verkehrsleiteinrichtung für den Zentralraum Vorarlbergs. Mit der geplanten Umsetzung des Verkehrskontrollplatzes Lauterach will die ASFINAG auch im Bereich von Bregenz bis Dornbirn telematische Einrichtungen installieren, um den Verkehr zu steuern und zu harmonisieren. „Dadurch können wichtige zusätzliche Verkehrsinformationen direkt vermittelt werden, etwa die Geschwindigkeitsreduktion bei Nässe oder Stauwarnungen“, erklärte Rüdisser. Land und ASFINAG arbeiten zurzeit an einer gemeinsamen Absichtserklärung für den Verkehrskontrollplatz und an der Klärung der Finanzierung. Sobald das vorliegt, werden die weiteren Schritte sowie der detaillierte Zeitplan fixiert.
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