Programmhinweise und -änderungen für das SWR Fernsehen von Freitag, 25. Oktober 2019 (Woche 43) bis Mittwoch, 20. November 2019 (Woche 47)
Baden-Baden (ots) – Freitag, 25. Oktober 2019 (Woche 43)/14.10.2019
22.00 Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Sterben – wie damit leben?
Kaum etwas ist mit so vielen Fragen, Sorgen und Ängsten verbunden wie das Sterben. Und kaum etwas löst in den Menschen so tiefen Schmerz und so große Trauer aus. Gleichzeitig wird wenig darüber gesprochen. Das Beschäftigen mit dem Tod wird verdrängt und hinausgezögert. Wie gelingt es, den Tod anzunehmen und ihm den Schrecken zu nehmen?
Der Tod und die Angst vor ihm, das sind große Themen, die alle Menschen umtreiben. Und trotzdem oder gerade deshalb ist der Tod ein Tabu in der Gesellschaft. In Familien wird darüber geschwiegen und Entscheidungen, die getroffen werden müssen, werden lange aufgeschoben. Dabei gehört der Tod zum Leben. Nichts ist gewisser als der Tod, so heißt es. Nimmt es den Menschen die Angst, wenn sie sich frühzeitig mit ihm beschäftigen? Das Testament schreiben, eine Patientenverfügung aufsetzen, die eigenen Wünsche für Bestattung und Trauerfeier festlegen, so lange man selbst darüber entscheiden kann. Vor allem den Angehörigen wird damit eine große Last von den Schultern genommen.
Die meisten mussten bereits erleben, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren. Sie haben Trauer und Schmerz erfahren und wissen, wie unmöglich es scheint, mit dem Verlust zu leben. Viele Menschen haben Angehörige beim Sterben begleitet. Die alte Mutter oder den schwer kranken Ehemann gepflegt und dem geliebten Menschen bei den letzten Schritten aus diesem Leben zur Seite gestanden. Was bedeutet diese Erfahrung für den eigenen Blick auf das Sterben? Und wie erleben das Menschen, die beruflich vom Tod umgeben sind? Schauen Palliativmediziner, Sterbebegleiter und Pfleger im Hospiz mit weniger Sorge auf das Sterben und auf den eigenen Tod?
Immer wieder sagen Menschen, sie fürchten den Tod weniger als das Sterben. Denn da ist die Angst, dass Schmerzen, Leid und Einsamkeit am Lebensende warten. Für einige Menschen, die schwer krank sind und ihr Ende vor Augen sehen, ist es daher wichtig, würdevoll und selbstbestimmt sterben zu dürfen. Sie wünschen sich selbst zu entscheiden, wann und wie sie gehen.
„Sterben – wie damit leben?“, das ist das Thema am 25. Oktober 2019 bei Michael Steinbrecher im „Nachtcafé“.
Sonntag, 27. Oktober 2019 (Woche 44)/14.10.2019
07.00 Menschen unter uns
Eltern in der Krise Leben mit einem behinderten Kind Erstsendung: 28.07.2019 in Das Erste
Paare, die ein behindertes Kind bekommen, stehen vor riesigen Herausforderungen. Sie müssen mit dem Schock, der Trauer und der Angst um ihr Kind umgehen, müssen es schaffen, ihren Alltag rund um die Pflege und die medizinische Versorgung ihres Kindes zu organisieren. Dabei als Paar nicht auf der Strecke zu bleiben, ist enorm schwer. Auch eine tiefe Krise, wie sie die beiden Paare des Films trifft, muss nicht das Ende bedeuten.
„Wir haben uns zerfleischt!“, so beschreiben Julia und ihr Mann Danielo die Zeit nach der Geburt ihres Sohnes Arvid. Er kommt vor vier Jahren quasi tot zur Welt, wird wiederbelebt, bleibt schwer mehrfachbehindert. Das Leben des Paares steht auf dem Kopf. Vorher waren sie ein harmonisches Paar, jetzt Ihre Nerven liegen blank: „Wir waren nur noch Einzelkämpfer und hielten nicht mehr zusammen.“ Doch heute leben sie wieder ein glückliches Miteinander, haben ein weiteres Kind bekommen und sogar im letzten Jahr geheiratet. Wie konnten sie ihre tiefe Krise überwinden? Was hat ihnen geholfen, mit dem Schicksalsschlag und den Mühen des Alltags umzugehen?
Auch Rosa, die Tochter von Bettina und Falco, ist aufgrund eines genetischen Defekts stark eingeschränkt. Das Hoffen und Bangen und die sich einstellende Erkenntnis, dass dies so bleiben wird, belastet die Beziehung sehr. Bettina fühlt sich mit den täglichen Aufgaben rund um Therapien, Arztbesuche, Krankenkassenanträge oft allein gelassen. Falco ist beruflich viel unterwegs. Das Streiten nimmt überhand. Als Bettina sich von ihm trennt, kann Falco nicht fassen, dass sie die Beziehung aufgibt. Wie regeln sie den Alltag? Welche besonderen Herausforderungen bringt eine Trennung mit einem behinderten Kind mit sich? Gibt es auch Lebensbereiche, in denen es durch die Trennung besser läuft? Der Film begleitet die beiden während ihrer Trennung.
Montag, 28. Oktober 2019 (Woche 44)/14.10.2019
18.15 (VPS 18.13) BW: MENSCH LEUTE Mein Vater, der Wunderheiler Erstsendung: 26.03.2018 in SWR
„Seit ich selbst Kinder habe, hat es mich richtig gepackt. Ich möchte einfach wissen, wer mein Vater wirklich war“, sagt Patrick Luetzelschwab und sieht sich dabei alte Fernsehaufnahmen von seinem Vater an, den er nie kennengelernt hat. Patrick ist der Sohn des Wunderheilers von Schutterwald, dem Mann, der stets ganz in Weiß gekleidet, mit blondgefärbten Haaren auftrat. In den 70er-Jahren geisterte er für ein paar Monate durch die Medien. 40 Jahre danach begibt sich Patrick auf die Spuren seines Vaters.
Angeblich sprach eine Stimme zu Josef Weber und gab ihm den Auftrag zu heilen. Tausende von Kranken kamen, um sich durch den Wunderheiler von Schutterwald behandeln zu lassen. Weber, ehemaliger Bauunternehmer und wegen Betrugs zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, wurde in kürzester Zeit zum Popstar unter den Heilern. Besonders Frauen fühlten sich zu ihm hingezogen. So hatte der Wunderheiler viele Bekanntschaften und mehrere Ehefrauen. Eine davon war Patrick Luetzelschwabs Mutter, die er nach kurzer Zeit sitzen ließ. Da war Patrick noch ein Baby. Vierzig Jahre später macht er sich auf die Suche nach seinem Vater. Er spricht mit Zeitzeugen, trifft einen Halbbruder und besucht Orte, an denen sein Vater gearbeitet hat. So versucht er sich ein Bild von dem Mann zu machen, den er vor allem aus Medienberichten und den wenigen Erzählungen der Mutter kennt. Der Sohn des Wunderheilers gibt nicht auf, bis er in Italien auf dem Friedhof steht, wo sein Vater begraben wurde. Josef Weber starb im Alter von 46 Jahren an einem Herzinfarkt. Hier trifft er auch die Frau, die bis zum Schluss an Webers Seite war.
Sonntag, 03. November 2019 (Woche 45)/14.10.2019
07.00 Menschen unter uns
Damit du weißt, wer ich war Wenn junge Eltern sterben Erstsendung: 14.07.2019 in Das Erste
Als Andrea Bizzotto erfährt, dass er eine unheilbare Krebserkrankung hat, ist seine Frau Maria gerade im fünften Monat schwanger. Das Paar hatte sich in der Wittener Eisdiele kennengelernt, in der Andrea arbeitete. Heute ist die gemeinsame Tochter Giulia zwei Jahre alt, doch der 33-jährige Italiener wird nicht miterleben, wie sie aufwächst. Ihm bleibt nur noch wenig Zeit, er muss sich und seine Familie auf sein Lebensende vorbereiten.
Andrea will Giulia etwas Bleibendes hinterlassen, damit sie sich an ihn erinnert. Im Krankenbett tippt er seine Lebensgeschichte ins Handy, Kapitel für Kapitel entsteht seine Autobiografie. „Ich hoffe, dass meine Tochter eines Tages dieses Buch in den Händen hat. Damit sie weiß, wer und wie ich war.“ Die Möglichkeit, trotz Krankheit in den letzten Monaten noch etwas bewirken zu können, gibt dem Familienvater Kraft und macht der ganzen Familie Mut. Als sein Buch von einem italienischen Verlag entdeckt und veröffentlicht wird, überschlagen sich die Ereignisse: Der Todkranke ist zu einer Lesung eingeladen und soll tatsächlich noch einmal in seine norditalienische Heimat reisen.
Montag, 04. November 2019 (Woche 45)/14.10.2019
09.40 h: Untertiteländerung beachten!
09.40 In aller Freundschaft
Blindflug Fernsehserie Deutschland 2015 Erstsendung: 24.03.2015 in Das Erste Autor: Lars Morgenroth
Rollen und Darsteller:
Alexander Weber____Heio von Stetten Dr. Lea Peters____Anja Nejarri Clemens Manthey____Max König Dr. Roland Heilmann____Thomas Rühmann Dr. Kathrin Globisch____Andrea Kathrin Loewig Dr. Martin Stein____Bernhard Bettermann Prof. Dr. Gernot Simoni____Dieter Bellmann Sarah Marquardt____Alexa Maria Surholt Pia Heilmann____Hendrikje Fitz Dr. Niklas Ahrend____Roy Peter Link Dr. Philipp Brentano____Thomas Koch Arzu Ritter____Arzu Bazman Charlotte Gauss____Ursula Karusseit Otto Stein____Rolf Becker Julia Weiß____Sarah Tkotsch Hans-Peter Brenner____Michael Trischan Dr. Elena Eichhorn____Cheryl Shepard Dr. Rolf Kaminski____Udo Schenk und andere Musik: Paul Vincent und Oliver Gunia Kamera: Bernhard Wagner und Christoph Poppke Folge 680
Samstag, 09. November 2019 (Woche 46)/14.10.2019
23.20 Debüt im Dritten
Drei Zinnen
Fernsehfilm Deutschland 2017
Autor: Jan Zabeil Rollen und Darsteller:
Aaron____Alexander Fehling Lea____Bérénice Beo Tristan____Adrian Montgomery Szenenbild: Michael Randel Kamera: Alexander Schneppat
Seit zwei Jahren sind Aaron und seine französische Freundin Lea ein Paar. Tristan, Leas achtjähriger Sohn, wächst sowohl bei ihnen als auch bei seinem leiblichen Vater auf. Das Paar plant, mit dem Jungen nach Paris umzuziehen. Davor sollen die gemeinsamen Ferien in einer abgelegenen Hütte in den Dolomiten Aaron und Tristan noch näher zusammenbringen und eine neue Familie aus den Dreien machen. Aarons Umgang mit Tristan ist liebevoll, aber die Zerrissenheit des Jungen wächst, zumal sein Vater durch regelmäßige Anrufe ständig präsent ist. Lea versucht zu schlichten, während Aaron immer weniger in der Lage ist, den Konflikt in ihrem Beisein auszutragen. Als Aaron und Tristan bei einer hochalpinen Bergtour voneinander getrennt werden und undurchdringlicher Nebel aufzieht, scheint eine Katastrophe unabwendbar.
Aaron und Tristan sind in einen subtilen Machtkampf verstrickt: Kann Tristan den neuen Mann an der Seite seiner Mutter akzeptieren, der nicht sein leiblicher Vater ist? Und kann Aaron Tristan als Kind annehmen, obwohl er nicht sein leiblicher Sohn ist?
Ein inhaltlich aktuelles, spannendes und berührendes Drama um eine Patchwork-Familie, das mit seiner starken Besetzung, der Virtuosität von Kamera und Schnitt sowie der Hauptdarsteller-Rolle der Berglandschaft der Dolomiten beeindruckt.
Mittwoch, 13. November 2019 (Woche 46)/14.10.2019
22.00 Debüt im Dritten
Wann endlich küsst Du mich?
Fernsehfilm Deutschland 2016
Autor: Julia Ziesche Rollen und Darsteller:
Doris____Olivia Grigolli Thomas____Alex Brendemühl Viola____Luise von Finckh Mascha____Marie Rosa Tietjen Uschi____Marlen Diekoff Szenenbild: Juliane Hoffrecht Kamera: Jan Prahl
Schauspielerin Doris will immer noch das Leben ihrer beiden Töchter bestimmen, wobei ihr das eigene Leben fast entgleitet. Ihre ältere Tochter Mascha ist auf der Suche nach sich selbst und verkennt dabei, dass sie eigentlich schon ziemlich viel gefunden hat. Die 16-jährige Viola hingegen glaubt, dass sie ihre Pläne und Träume mühelos mit einem Baby in Einklang bringen kann. Dass nicht nur Viola, sondern auch ihre Mutter ungeplant schwanger wird, setzt die beiden unter Entscheidungszwang – und verlangt in den wechselhaft-spannungsvollen Mutter-Tochter-Beziehungen ein neues Verständnis für die Entscheidungen der anderen.
Julia Ziesche beobachtet in ihrer charmanten Komödie, wie ihre drei Protagonistinnen versuchen, neue Situationen mit den eingeübten Verhaltensweisen zu bewältigen. Gefangen in ihrer komplizierten Mutter-Töchter-Beziehung muss jede ihren eigenen Ausweg finden, um die anderen akzeptieren zu können.
Sonntag, 17. November 2019 (Woche 47)/14.10.2019
22.30 Debüt im Dritten
Haus ohne Dach
Fernsehfilm Deutschland 2016
Autor: Soleen Yusef Rollen und Darsteller:
Liya Mina ____Özlem Sagdýç Jan ____Sasun Sayan Alan ____Murat Seven Gule ____Wedad Sabri Ferhad ____Ahmet Zirek Taxifahrer Kaval____Feyyaz Duman Peschmerga Omeed ____Hussein Hassan Ako ____Rekesh Shahbaz Jeger ____Pelyar Adil Hesen Vin ____Hanim Onur Schäfer ____Mame Cheto Tante Mona ____Etidal Mahmoud Rotzlöffel Sero____Salar Bamerni Stinker Ave____Danyar Adil Hesen
„Haus ohne Dach“ erzählt die Reise der Geschwister Liya, Jan und Alan, die in der kurdischen Region des Iraks geboren und in Deutschland aufgewachsen sind. Die drei wollen den letzten Wunsch ihrer Mutter erfüllen und sie, neben dem im Krieg verstorbenen Vater, in ihrem Heimatdorf beerdigen. Auf der nervenaufreibenden Kurdistan-Odyssee werden sie nicht nur mit ihrer kurdischen Großfamilie konfrontiert, die den letzten Wunsch der Mutter nicht akzeptiert, sondern vor allem mit sich selbst. Sie haben sich in den letzten Jahren sehr voneinander distanziert, jeder lebt sein eigenes Leben, und wenn dann mal Gespräche stattfinden, bestehen diese meist nur aus gegenseitigen Vorwürfen. Parallel wird im Verlauf ihrer Reise spürbar, dass sich in ihrem Heimatland ein fürchterlicher Konflikt anbahnt, dessen Ausmaß zunächst niemand erahnen kann.
Soleen Yusef erzählt die Annäherung der drei Geschwister in einem ganz eigenen, humorvollen Roadmovie durch den Nordirak (ihre eigenen Heimat), bei dem die Entwicklung der Geschwister in der Landschaft verortet und visuell beindruckend begleitet wird. Dabei verbindet die Filmerin die Geschichte der Entwurzelung einer kurdischen Familie, die 1980 unter Saddam Hussein nach Deutschland ziehen muss, mit der Tragödie einer Familie, die den Tod des Vaters verschmerzen muss und der Aufdeckung eines Familiengeheimnisses vor dem Hintergrund des Irak-Kriegs 2014.
Mittwoch, 20. November 2019 (Woche 47)/14.10.2019
23.00 Debüt im Dritten
Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel
Fernsehfilm Deutschland 2015
Autor: Jan Cronauer, Florian Schnell Rollen und Darsteller:
Jan____Moritz Jahn Karo____Mala Emde Deniz____Ugur Ekeroglu Tristan____Hannes Wegener Ben____David Schütter Szenenbild: Johanna John Kamera: Dominik Berg
Die meiste Zeit seines Lebens ist der 17-jährige Jan gar nicht Jan, sondern der wagemutige Krieger Fenris (Level 69) und einer der besten im Fantasy-Game „Schlacht um Utgard“. Er bereitet sich gerade auf das anstehende Online-Turnier „Ragnarök“ vor, als er auf einmal aus dem Spiel geworfen wird und panisch begreift, dass er von einem anderen Spieler, dem düsteren Magier Loki (Level 70) gehackt wurde. Damit beginnt für ihn die größte Quest seines Lebens – in der echten Welt! Auf seiner turbulenten Reise, um seine digitale Identität zurück zu bekommen, trifft er auf viele analoge Hindernisse, schrecklich reale Gegner und die durchgeknallte Karo … ein Mädchen!
„Offline“ ist eine turbulente Initiationsreise und aktuelle Identitätssuche zwischen virtueller und realer Welt. Kunstvoll, spielerisch und amüsant fließen in Florian Schnells Film die Welten ineinander, wobei die aufwändige Animation in Zusammenhang mit dem Gamestudio Piranha Bytes entstand.
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