Vier Bergretter von Alpenverein mit „Grünem Kreuz“ gewürdigt

Anlässlich seiner Jahreshauptversammlung in Schladming verlieh der Österreichische Alpenverein das „Grüne Kreuz“, eine der höchsten Auszeichnungen für Bergretter.

Schladming (OTS) – Erstmals im Jahre 1923 vergeben, honoriert das „Grüne Kreuz“ Bergretter, die ihre alpinen Fähigkeiten in überdurchschnittlicher Weise einsetzen. Das Ehrenzeichen für Rettung aus Not im Gebirge wird seither vom Alpenverein verliehen und gilt als renommierte Würdigung für vorbildliche Hilfe im Notfall. Für ihren besonderen Einsatz im Dienste der Österreichischen Bergrettung wurden nun im Rahmen der ÖAV-Hauptversammlung am 19. Oktober 2019 vier Bergretter mit dem „Grünen Kreuz“ geadelt.

Das Grüne Kreuz ist das „Ehrenzeichen des Alpenvereins für Rettung aus Bergnot und wird ausschließlich für mehr­malige, unmittelbar am Einsatzort erbrachte Rettungsleistungen vergeben, wenn es sich dabei, hinsichtlich der Verhältnisse und der technischen Schwierigkeiten im Gelände, um außerordentlich schwierige alpine Rettungseinsätze handelte“, erklärt Wolfgang Schnabl, Vizepräsident des Österreichischen Alpenvereins in seiner Laudatio im Rahmen der feierlichen Verleihung bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Österreichischen Alpenvereins. „Darüber hinaus bietet diese Ehrung dem Alpenverein auch die Möglichkeit, seiner Wert­schätzung gegenüber der Bergrettung als Organisation Ausdruck zu verleihen. Die enge Verbindung zwischen Alpenverein und Bergrettung ist bis heute sichtbar.“

Der begehrte Bergsteigerorden wird nun seit 96 Jahren verliehen. Bergrettern wird damit für ihre riskanten, professionellen und selbstlosen Rettungseinsätze im Ehrenamt gehuldigt – das Kreuz gilt als honoriges Zeichen der Anerkennung. Die Auswahlkriterien der Auszeichnung sind anspruchsvoll – Bergretter bekommen diese „für mehrmalige, außerordentlich schwierige alpine Rettungen oder Bergungen, wobei eine deutliche Überschreitung der durchschnittlichen Pflichterfüllung gegeben sein muss“.

Ehrung seit bereits 96 Jahren

Das „Ehrenzeichen des Alpenvereins für Rettung aus Bergnot“ wurde zum ersten Mal im Jahre 1923 verliehen. In den 96 Jahren seit seiner Einführung wurden 511 Bergretter ausgezeichnet. 2019 wurden vier Persönlichkeiten für ihre großen Verdienste und ihren ehrenamtlichen und pro­fessionellen Einsatz geehrt: Bruno BERLOFFA, Herbert ROHRMOSER, Karl HÖFLEHNER und Herbert SCHÜTTER, welche die Ehrenzeichen am 19. Oktober 2019 entgegennahmen.

Alpenverein in der Pflicht

Schnabl spricht im Rahmen der Jahreshauptversammlung in Schladming auch das Problem an, dass immer mehr unerfahrene Menschen die Berge erobern. Dieser Umstand ist dafür verantwortlich, dass die Gefahr von Unfällen ansteigt. Hier sieht der Vizepräsident eine der wichtigsten Aufgaben für den Alpenverein: Durch Aufklärung und Ausbildung das Risikobewusstsein jedes bergbegeisterten Menschen stärken und somit bewusstes und eigenverantwortliches Handeln ermöglichen.

Bei der Jahreshauptversammlung am 19. Oktober 2019 in Schladming wurden folgende Personen mit dem „Grünen Kreuz“ (Ehrenzeichen-Nr. 508-511) ausgezeichnet:

* Bruno BERLOFFA, Ehrenzeichen Nr. 508, Bergrettungs-Ortsstelle Innsbruck, Tirol

* Herbert ROHRMOSER, Ehrenzeichen Nr. 509, Bergrettungs-Ortsstelle Rauris, Salzburg

* Karl HÖFLEHNER, Ehrenzeichen Nr. 510, Bergrettung Schladming, Steiermark

* Herbert SCHÜTTER, Ehrenzeichen Nr. 511, Bergrettung Schladming, Steiermark

Bilder der geehrten Bergretter finden Sie unter
[http://www.alpenverein.at/portal/service/presse/2019/gruenes-kreuz-2
019.php]
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019.php)

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