ORF III am Wochenende: „Die Hermannsschlacht“ live-zeitversetzt aus dem Wiener Burgtheater

Außerdem: Premiere für Teil 3 & 4 von „Die Österreicher und ihre Wurzeln“, neue Folge „Zu meiner Zeit“ mit Resetarits, Filme & Dokus zum Advent-Auftakt

Wien (OTS) – Am ersten Adventwochenende sorgt ORF III Kultur und Information tagsüber mit Dokumentationen und Filmklassikern bereits für vorweihnachtliche Stimmung. Im Hauptabend stehen spannende Neuproduktionen auf dem Programm. So zeigt ORF III am Sonntag, dem 1. Dezember 2019, Martin Kušejs aktuelle Neuinszenierung von Heinrich von Kleists epischem Kriegsdrama „Die Hermannsschlacht“ – live-zeitversetzt aus dem Wiener Burgtheater. Bereits am Samstag, dem 30. November, sind die finalen zwei Teile der neuen ORF-III-Dokureihe „Die Österreicher und ihre Wurzeln“ von Judith Doppler und Kurt Mayer zu sehen.

Samstag, 30. November

Am Samstag startet ORF III sein Adventprogramm mit vier Erich-Kästner-Verfilmungen aus den 1950ern: „Das fliegende Klassenzimmer“ (9.20 Uhr), „Pünktchen und Anton“ (10.50 Uhr), „Das doppelte Lottchen“ (12.20 Uhr) und „Emil und die Detektive“ (14.00 Uhr). Ab 16.45 Uhr zeigt die Programmleiste „Unser Österreich“ Weihnachts- und Adventsdokus: In „A himmlische Zeit – Zwischen Martini und Liachtmess“ (16.45 Uhr) präsentiert Moderatorin und Autorin Christine Brunnsteiner steirisches Brauchtum der Wintermonate. Um 17.15 Uhr steht „Advent- und Weihnachtsbrauchtum in Österreich“ im Mittelpunkt, gefolgt von „Tiroler Adventgeschichten“ (17.40 Uhr) und „Vanille, Zimt und Mandelsplitter – Weihnachtsbäckerei in Europa“ (18.30 Uhr) über die besten Keksbäckerinnen und -bäcker Europas.

Im Hauptabend widmet sich die „zeit.geschichte“ in den zwei finalen Filmen des neuen ORF-III-Dokuvierteilers „Die Österreicher und ihre Wurzeln“ von Judith Doppler und Kurt Mayer der facettenreichen Herkunftsgeschichte der Österreicherinnen und Österreicher. „Kebab, Bosna, Paprika“ (20.15 Uhr) prägen nicht nur die Imbisstuben unseres Landes, sondern sind fester Bestandteil der österreichischen Kulturgeschichte. Nach der entbehrungsreichen Nachkriegszeit erfährt das Land ab den 1950ern einen großen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Industrie boomt und der Arbeitskräftebedarf kann kaum gedeckt werden. Durch die Anwerbeabkommen gelangen ab den 1960ern Hunderttausende Migranten nach Österreich, um mit ihrer Arbeitskraft die österreichische Wirtschaft zu unterstützen. Die sogenannten „Gastarbeiter“ tragen erheblich zum enormen Wohlstandsgewinn dieser Zeit bei – und führen zu einer neuen, vielfältigeren österreichischen Identität.
Im vierten und letzten Teil geht es um „Flucht und Asyl nach 1945“ (21.05 Uhr). Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts beschert Österreich und seiner Bevölkerung seligen Frieden und wachsenden Wohlstand – in anderen Ländern herrschen aber Elend, Unterdrückung und Krieg. So fliehen Hunderttausende Menschen aus Ungarn und der Tschechoslowakei vor der sowjetischen Armee nach Österreich. Die Doku zeigt, wie Österreich auf die Herausforderungen diverser Fluchtbewegungen reagiert – und wie unterschiedlich die daraus folgenden Veränderungen in der Gesellschaft erlebt werden.

Der „zeit.geschichte“-Abend schließt mit der neuesten Folge der ORF-III-Reihe „Zu meiner Zeit“ (21.55 Uhr). Moderator und „Licht ins Dunkel“-Botschafter Peter Resetarits erzählt darin von seiner Kindheit und Jugend. Aufgewachsen als Burgenland-Kroate in Wien-Floridsdorf, musste der Jüngste der drei Resetarits-Brüder seinen eigenen Weg finden. Ambitionen, Schauspieler zu werden, hat er zugunsten eines Jus-Studiums aufgegeben. Als Moderator des Jugendmagazins „Ohne Maulkorb“ kam er mit dem Medium Fernsehen in Kontakt, lange bevor er mit Sendungen wie „Am Schauplatz“ oder „Bürgerforum“ zu einem der bekanntesten Fernsehjournalisten Österreichs wurde.

Sonntag, 1. Dezember

Am 1. Adventsonntag widmet sich „Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr“ den Traditionen und der Geschichte des „1. Advents“ (8.00 Uhr). Warum zünden wir an diesem Tag die erste Kerze am Adventkranz an? Und woher kommt der Adventkranz überhaupt?

Im Hauptabend präsentiert ORF III live-zeitversetzt aus dem Burgtheater die von Martin Kušej inszenierte „Hermannsschlacht“ über den kriegerischen Konflikt zwischen Römern und Cheruskern. Bereits um 19.45 Uhr stimmt das Dakapo des „Kultur Heute Spezial: Aus dem Burgtheater“ von Freitag auf die TV-Premiere ein. Die Sendung zeigt Probenausschnitte und bittet Hermann-Darsteller Markus Scheumann sowie seine Bühnen-Gemahlin Thusnelda alias Bibiana Beglau zum Gespräch. Außerdem gibt Burgtheaterdirektor Martin Kušej persönlich Einblicke in das Stück – die erste Regiearbeit seiner Intendanz.

Um 20.15 Uhr ist es dann so weit: „Erlebnis Bühne LIVE“ überträgt Kleists Kriegsdrama „Die Hermannsschlacht“ zeitversetzt aus dem Wiener Burgtheater. 35 Schauspielerinnen und Schauspieler, mehr als 20 Komparsinnen und Komparsen und eine atemberaubende Kulisse bilden den Hintergrund für die dreistündige Produktion. Die erste Neuinszenierung Martin Kušejs als Burgtheater-Direktor feierte gestern (28. November) Premiere. Die Hauptdarsteller Markus Scheumann und Bibiana Beglau sind am 2. Dezember um 23.10 Uhr in ORF 2 live zu Gast im „kulturMontag“.

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