Plansecur Stiftung führt Zuwanderer mit überdurchschnittlichem Erfolg zum Hauptschulabschluss
Kassel (ots) – „Durch unsere Zuwendung wird Bildung zum Erfolg“
„Nahezu 100 Prozent unserer Schülerinnen und Schüler, die nach Deutschland zugewandert sind und sich zur Abschlussprüfung anmelden, schaffen den Hauptschulabschluss. Das ist ein überdurchschnittlicher Erfolg. Unsere intensive Betreuung der Schülerinnen und Schüler ist seine Ursache. Zuwendung stiftet Erfolg.“ Das sagt Anette Trayser, Vorstandsvorsitzende der Plansecur Stiftung in Kassel.
Die Stiftung, die sich christlichen Werten verpflichtet fühlt und seit zwanzig Jahren soziales Engagement in ganz Deutschland ermöglicht, fördert und unterstützt, begann 2016 gemeinsam mit dem Jugendmigrationsdienst der Caritas an ihrem Sitz in Kassel, junge Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland gekommen waren, zum Hauptschulabschluss zu führen. Von 2016 bis 2019 wurden zwei Gruppen – hauptsächlich junge Männer – mit jeweils vierzehn Schülerinnen und Schülern, die über Grundkenntnisse in Deutsch verfügten, über jeweils 18 Monate zum Schulabschluss geführt. Aus der ersten Gruppe bestanden alle Schülerinnen und Schüler, die zur Prüfung angetreten waren, aus der zweiten Gruppe bestanden alle bis auf einen. Die meisten dieser jungen Erwachsenen sind nach den Worten von Anette Trayser heute in einer Ausbildung oder in einem Arbeitsverhältnis.
Im Herbst 2017 besuchte Kassels Bürgermeisterin Ilona Friedrich das Studienhaus in der Kasseler Ruhlstraße, das der Plansecur Stiftung gehört und in dem die Migranten unterrichtet werden. Bürgermeisterin Friedrich war sogleich überzeugt von der Arbeit der Stiftung, so dass die Stadt Kassel im Januar 2018 bei Anette Trayser anfragte, ob die Plansecur Stiftung bereit wäre, Projektträger für ein neues Vorhaben zu werden. Gemeinsam mit dem Land Hessen entwickelte die Stadt Kassel das Projekt „Sozialwirtschaft integriert“: Frauen mit Migrationshintergrund werden nach dem erprobten Konzept zum Hauptschulabschluss geführt, um anschließend eine Ausbildung in sozialen Berufen und in der Hauswirtschaft zu beginnen. Die Caritas war bereit, ihre Erfahrung und ihr qualifiziertes Personal in das Projekt einzubringen, für das nun die Plansecur Stiftung verantwortlich sein sollte.
21 Frauen streben den Hauptschulabschluss an, um soziale Berufe zu erlernen
Das Vorhaben wurde Wirklichkeit. In der Auswahlphase im Mai 2019 qualifizierten sich 21 von 34 Frauen im Alter von 22 bis 45 Jahren, die aus sieben Nationen nach Deutschland gekommen waren, für die Teilnahme am Schulunterricht. Ende 2020 sollen sie ihre Abschlussprüfung ablegen.
30 Schulstunden in der Woche
Die Schülerinnen absolvieren 30 Schulstunden in der Woche, davon sind 18 Stunden Deutsch, 6 Stunden Mathematik, 2 Stunden Gesellschaftslehre, 2 Stunden Sozialtraining und 2 Stunden Gesundheit/Biologie.
„Die Frauen sind sehr motiviert, aber sie werden auch von ihren Familien gefordert“, sagt Anette Trayser: „Sie haben zum großen Teil minderjährige Kinder oder Eltern, die wenig oder kein Deutsch sprechen und von den Töchtern eine enge Begleitung im Alltag erwarten. Wir erwarten, dass jene Frauen, die die Schulzeit durchhalten, am Ende auch in der Prüfung Erfolg haben werden.“ Für diesen Erfolg, sagt Anette Trayser, engagiere sich die Plansecur Stiftung stärker als andere Projektträger. Den Unterricht übernehmen in den meisten Schulstunden jeweils zwei Lehrer. Die Plansecur Stiftung bietet zusätzlich Fördergruppen und eine Hausaufgabenbetreuung an. Mit Hilfe ehrenamtlicher Helfer organisiert die Plansecur Stiftung auch individuelle Hilfe, wenn zum Beispiel die Kinder einer Schülerin während der Schulzeit vom Kindergarten abgeholt werden müssen. Damit können die Mütter, befreit von der Sorge, wer sich im Moment um ihre Kinder kümmert, am Unterricht teilnehmen.
„Angst macht dumm, und Vertrauen schafft Erfolge“
„Der Lernerfolg hat sehr viel damit zu tun, wie es den Schülerinnen geht“, begründet Anette Trayser den überdurchschnittlichen Einsatz der Plansecur Stiftung für die Schülerinnen: „Wenn sich die Frauen nicht sicher fühlen, weil sie sich nicht gut vorbereitet wissen, haben viele Frauen in den Prüfungen Angst. Doch Angst macht dumm, und Vertrauen in andere und sich selbst schafft Erfolg. Von diesem Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler profitieren wir alle. Der Hauptschulabschluss und die damit erworbenen Deutschkenntnisse ermöglichen Teilhabe in unserer Gesellschaft und am Arbeitsmarkt. Wer einen Beruf erlernt und wer arbeitet, braucht keine oder weniger Sozialtransfers, er zahlt Sozialbeiträge und Steuern, und vor allem leistet er eine unverzichtbare Arbeit für uns alle, wenn er zum Beispiel einen sozialen Beruf ergreift. Durch unsere Zuwendung wird Bildung zum Erfolg. Ihre Rendite ist nicht allein in Euro und Cent zu messen.“
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