Erfolgsjahr 2019 für heimische Clusterintiativen und ihre Partnerbetriebe

LR Bohuslav: Firmen stellen sich gemeinsam den Herausforderungen

St. Pölten (OTS/NLK) – Die Bilanz der ecoplus Cluster Niederösterreich kann sich auch 2019 sehen lassen: Die 567 Partner aus Wirtschaft und Forschung mit rund 84.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaften über 20 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Seit dem Start des Clusterprogramms 2001 wurden mehr als 1.400 Projekte, davon über 800 Kooperationsprojekte mit rund 1.500 Projektpartnern, umgesetzt. „Die heimischen Clusterinitiativen können nicht nur gemeinsam mit ihren Partnerbetrieben auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, sondern präsentieren sich zum Beginn der 2020er Jahre hochmodern und zeitgemäß. Themen wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ökologie in der Wirtschaft werden hier schon seit vielen Jahren für die heimischen Betriebe aufbereitet. In Kombination mit den branchenspezifischen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung werden unsere Unternehmen fit für die Zukunft gemacht und entscheidende Impulse gesetzt“, zeigen sich Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav sowie die ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki und Jochen Danninger mit der Entwicklung im Clusterbereich höchst zufrieden.

In Niederösterreich gibt es seit 2001 Clusterinitiativen zu den Themenfeldern nachhaltiges und ökologisches Bauen, Wohnen und Sanieren, Kunststoff, Lebensmittel und Mechatronik. Darüber hinaus wird auch die Landesinitiative „e-mobil in Niederösterreich“ im Rahmen des Mechatronik-Clusters in Niederösterreich umgesetzt. Herzstück der Clusterarbeit sind betriebsübergreifende Kooperationsprojekte, in denen partnerschaftlich geforscht und entwickelt wird. Dieses Konzept wird von der Wirtschaft auch hervorragend angenommen – verändert hat sich mit den Jahren allerdings der Charakter der Kooperationsprojekte. „Die enge Einbindung von renommierten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen hat dazu geführt, dass auch die branchenspezifischen Keyplayer aus Wirtschaft und Forschung als Kooperations- und Clusterpartner gewonnen werden konnten. Davon profitieren alle Clusterpartner, vor allem auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Im Zusammenspiel mit unseren Technopolen und dem ‚Haus der Digitalisierung‘ stellen sich die Betriebe gemeinsam den Herausforderungen und ich bin überzeugt, dass auch in Zukunft viele Lösungsansätze für wichtige ökologisch-ökonomische Fragestellungen aus Niederösterreich kommen werden“, so Bohuslav.

Ein Best-Practice-Beispiel ist das Kunststoff-Cluster Projekt TEX2MAT, das sich beim diesjährigen Clusterland Award im Live-Publikumsvoting gegen zehn weitere Projekte durchsetzen konnte. Hier arbeiten elf Kooperationspartner an der Entwicklung eines völlig neuartigen Verfahrens zum Recycling von Textilabfällen aus Mischgewebe. Langfristig soll der Materialkreislauf vom Rohstoff zum Rohstoff geschlossen werden.

Das Thema „Digitalisierung“ steht im Mittelpunkt des Kooperationsprojekts „Mixed Reality“ des Clusters für Mechatronik in Niederösterreich. Im Rahmen eines Showrooms wurden bei den Alpbacher Technologiegesprächen erste beeindruckende Beispiele präsentiert. Die Digitalisierung hat auch schon längst Einzug auf unseren Baustellen gehalten. Der Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich hat dem Thema einen ganzen Arbeitsschwerpunkt gewidmet. Lebensmittel und Lebensmittelproduktion noch besser, sicherer und nachhaltiger zu machen, ist das erklärte Ziel von FFoQSI, dem ersten österreichischen Forschungs- und Kompetenzzentrum entlang der Wertschöpfungskette von Futter- und Lebensmitteln. Bei diesem internationalen Forschungsprojekt, das vom ecoplus Lebensmittel Cluster Niederösterreich begleitet wird und am Technopol Tulln angesiedelt ist, arbeiten sechs renommierte heimische Forschungsinstitute mit über 35 innovativen Unternehmen aus mehreren Ländern zusammen.

„ecoplus hat gerade auch im Rahmen der Cluster neue Unterstützungsstrukturen geschaffen, die innovativen Unternehmen die Möglichkeit bieten, einfach und unkompliziert Innovationspartner zu finden, ihr Netzwerk zu erweitern und ihre Visionen und Ideen Realität werden zu lassen“, erläutert ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.

Die hohe Qualität der Clusterarbeit wird aber nicht nur von den Unternehmen geschätzt, sondern auch international gewürdigt. So wurden 2019 alle ecoplus-Clusterinitiativen bereits zum dritten Mal in Folge mit dem „European Cluster Excellence Gold Label“, dem höchsten europäischen Gütezeichen für vorbildliches Clustermanagement, ausgezeichnet. Dieses Gütezeichen wird nach einem strengen Evaluierungsverfahren nur an die besten Clusterorganisationen vergeben. „Von den mehr als 1.000 europäischen Clustern wurden bisher nur 57 mit dem Gold Label ausgezeichnet, und wir sind sehr stolz, hier zu Europas Elite zu gehören“, so Jochen Danninger, kaufmännischer Geschäftsführer von ecoplus.

Weitere Informationen: Büro LR Bohuslav, Markus Burgstaller, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail markus.burgstaller@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftsagentur ecoplus, Andreas Csar, Telefon 02742/9000-19616, E-Mail a.csar@ecoplus.at.

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