Landesbäuerinnentag 2020 auf Schloss Thalheim

LH Mikl-Leitner: Landwirtschaft lebt seit Jahrhunderten Nachhaltigkeit

St. Pölten (OTS/NLK) – Mit einem Dank für die bisher geleistete tolle Arbeit sowie für die Bereitschaft, auch in Zukunft Ja zur Verantwortung zu sagen, eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ihre Rede bei der Generalversammlung des Vereins Die Bäuerinnen Niederösterreich am heutigen Montag auf Schloss Thalheim. Bei diesem Landesbäuerinnentag 2020 wurde auch die neue Landesbäuerin gewählt: Nationalrätin Irene Neumann-Hartberger wird diese Funktion auch in den kommenden fünf Jahren innehaben.

„Die Herausforderungen werden in Zukunft nicht weniger oder leichter, Veränderung ist unser ständiger Begleiter“, sagte dabei die Landeshauptfrau und betonte, dass man sich in Niederösterreich intensiv mit neuen Trends und Entwicklungen beschäftige. Als ersten zentralen Trend führte Mikl-Leitner dabei „Das neue Jahrzehnt wird das Jahrzehnt der Frauen“ an und sprach dabei u.a. den Frauenanteil in der neuen Bundesregierung und die Frauen an der Spitze vieler europäischer Länder an.

Als zweiten Trend nannte die Landeshauptfrau „Glokalismus“ und damit das Motto „Global denken, lokal handeln“, wobei neben dem Comeback des Dorfes und des Grätzels auch die Regionen innerhalb Europas immer mehr an Bedeutung gewönnen, als dritten „Blaue statt grüne Ökologie“ und damit die Maxime „Moderne Technologien statt Verbote“.

Als vierten zentralen Trend führte die Landeshauptfrau die Digitalisierung in allen privaten und beruflichen Bereichen an, auch hier sei die Landwirtschaft ganz vorne mit dabei. „Allerdings muss in Zeiten der Überdigitalisierung wieder mehr der Mensch im Mittelpunkt stehen“, so Mikl-Leitner. Als fünften zentralen Punkt nannte sie die zunehmende Vereinsamung: „Bestes Rezept dagegen ist ehrenamtliches Engagement. Bei uns in Niederösterreich engagiert sich fast jeder Zweite ehrenamtlich“.

Als sechsten und letzten Trend machte Mikl-Leitner Klimaschutz und Nachhaltigkeit namhaft: „Die Landwirtschaft denkt in Generationen, setzt auf gesunde Lebensmittel, erneuerbare Energie sowie eine intakte Natur und lebt damit seit Jahrhunderten Nachhaltigkeit. Weil globale Herausforderungen auch lokale Antworten brauchen, setzt Niederösterreich 230 unterschiedliche Maßnahmen vom Schließen des letzten Kohlekraftwerkes über die Photovoltaik bis hin zum ökologischen Bauen. Mit ihren Aktionstagen für Schulen etc. kommt den Bäuerinnen dabei große Bedeutung zu, um zu nachhaltigem Handeln zu motivieren“, so die Landeshauptfrau abschließend.

Auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bedankte sich für die Vermittlungsarbeit etwa im Rahmen der Aktionstage für Kinder: „Das ist in Zeiten eines immer geringer ausgeprägten Naturverständnisses ganz wesentlich. So hat eine Umfrage in Deutschland 2016 ergeben, dass nur noch 32 Prozent der befragten Zehn- bis 16-Jährigen wissen, wo die Sonne aufgeht, bzw. nur 19 Prozent, wie viele Eier eine Henne pro Tag legt“.

„Die Bäuerinnen bringen Kindererziehung und die Arbeit am Hof unter einen Hut, sie zeigen großes Engagement im Dorf sowie in verschiedenen politischen Gremien und sind auch sehr wichtig für die Europäische Union“, so Pernkopf.

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