CEDEC-Präsident Dr. Florian Bieberbach trifft EU-Energiekomissarin Kadri Simson
München (ots) – Gemeinsam mit den europäischen Dachverbänden EDSO, Eurelectric und Geode nahm Dr. Florian Bieberbach heute in seiner Funktion als CEDEC-Präsident an einem Treffen mit der neuen Energiekommissarin Kadri Simson teil. Einer der Themenschwerpunkte war dabei die “intelligente Sektorenintegration” als Schlüssel für eine kosteneffiziente Dekarbonisierung.
Die europäische Kommission hat sich mit dem sogenannten Green Deal eine ambitionierte Agenda gegeben, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Bieberbach betonte in dem Treffen vor allem die Bedeutung kommunaler Unternehmen: “Kommunale Unternehmen sind prädestiniert für die Sektorkopplung, da sie sektorenübergreifend lokal tätig sind und lokale Spezifika am besten kennen, die oft Grundlage effizienter Lösungen sind. Solche Lösungen sind in der Regel vergleichsweise kostengünstig umzusetzen und bieten aufgrund der Größe des Systems erhebliche Vorteile hinsichtlich Regelbarkeit, Lastmanagement und Flexibilisierung.
Die SWM gehen hier mit gutem Beispiel voran. Neben der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien, mit der sie bis 2025 so viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen wollen, wie es dem Strombedarf von ganz München entspricht, beteiligen sie sich auch an innovativen Wasserstoffprojekten wie z.B. HyBayern, bei dem gemeinsam mit Verkehrsbetrieben, Energieversorgern, Industrie, Gewerbe und Handwerk ein geschlossener Kreislauf aus grüner Wasserstofferzeugung, -verteilung und -nutzung in emissionsfreien Wasserstofffahrzeugflotten aufgebaut werden soll. Im SWM Quartier in Moosach soll perspektivisch die Abwärme des Rechenzentrums durch die Nutzung elektrischer Wärmepumpen zur Raumheizung genutzt werden. Zudem wird dort aktuell ein großer Betriebshof für elektrische Stadtbusse gebaut, der über flexibles Lastmanagement einen Beitrag zur Kopplung der Sektoren Strom und Verkehr leisten soll.
Aus Sicht von Dr. Bieberbach ist die Sektorkopplung nicht nur ein Instrument zur Dekarbonisierung, sondern auch eines zur Schaffung von Flexibilität als Basis der Erreichung der klimapolitischen Ziele.
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