Kein Journalistenpreis Bahnhof für das Jahr 2019

Berlin (ots) – In diesem Jahr wird der Journalistenpreis Bahnhof 2019, der Ende März zum 22. Mal vergeben worden wäre, nicht verliehen. Es ist das erste Mal seit 1998. Den entsprechenden Beschluss rang sich die Jury letztlich einstimmig und schweren Herzens auf ihrer Sitzung am 31. Januar 2020 in Berlin ab.

Knut Teske, Jury-Mitglied und früherer Leiter der Journalistenschule Axel Springer: “Nach Überzeugung des Gremiums erfüllte keine der vorgelegten Arbeiten die von der Jury vorgegebenen Kriterien. Diese beruhen bei der Beurteilung einer Arbeit seit jeher auf den drei Schwerpunkten Gehalt, Stilistik und Spannung. Es fehlte mit anderen Worten der gewisse Zauber, der uns von den Stühlen gerissen hätte.” Die Jury, so deren Überzeugung, habe es mit durchaus soliden Texten zu tun gehabt, nicht aber mit Arbeiten, die sich durch eine überraschende Themenwahl, in Erzählform, Anschaulichkeit, Relevanz oder Recherchetiefe besonders ausgezeichnet hätten.

Preisstifter Dr. Adam-Claus Eckert: “Ich bedaure unsere gemeinsame Entscheidung, aber die Mehrheit der Journalisten in der Jury unterstreicht, dass wir uns seit je hoher Textqualität verschrieben haben. Natürlich hoffen die Jury und ich als Preisstifter ganz besonders, im kommenden Jahr wieder einen Journalistenpreis Bahnhof vergeben zu können.”

Der Jury gehören an: Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender DB Station& Service AG (Jury-Vorsitzender), Holger Fröhlich, freier Journalist, Redakteur “brand eins” und Preisträger 2018, Peter-Matthias Gaede, ehem. GEO-Chefredakteur, Knut Teske, ehem. Leiter der Journalistenschule Axel Springer, Andrea Walter, freie Journalistin und Textchefin “Hohe Luft”, sowie Dr. Adam-Claus Eckert, Preisstifter und Aufsichtsratsvorsitzender der Unternehmensgruppe Dr. Eckert.

Das Rennen um den 23. Journalistenpreis Bahnhof 2020 ist damit eröffnet. Gesucht werden herausragende redaktionelle Beiträge, die insbesondere Funktion und Entwicklung des Bahnhofs als Schnittpunkt zwischen Mobilität, Stadtentwicklung und Servicezentrum behandeln. Für den Journalistenpreis Bahnhof 2020 können alle im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 in deutschsprachigen Medien erschienenen Artikel (Einzelbeiträge oder Serien, Print und Online) zum Thema eingereicht werden. Siehe auch: www.ugde.com/nc/journalistenpreis-bahnhof/ (http://www.ugde.com/hc/journalistenpreis-bahnhof)

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