younion: Behandlungsbeitrag für Lehrlinge rasch abschaffen!

Gewerkschaft bekräftigt Forderung mit Online-Kampagne

Wien (OTS) – Unter dem Hashtag #die10mussweg macht sich younion _ Die Daseinsgewerkschaft nun auch mit einer Online-Kampagne für die Abschaffung des Behandlungsbeitrags für Lehrlinge stark. Richard Tiefenbacher, geschäftsführender Vorsitzender der YOUNG younion: „Wir wollen, dass die zehn Prozent so rasch wie möglich gestrichen werden! Wir werden mit unseren Aktionen weitermachen, bis es den Behandlungsbeitrag nicht mehr gibt!“

Lehrlinge im Gemeindedienst mussten mit Jahresanfang von den jeweiligen Gebietskrankenkassen zur Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) wechseln. Seither sind bei jedem Arztbesuch zehn Prozent Selbstbehalt fällig. Bundesjugendreferent Daniel Waidinger: „Wir kennen bereits Fälle, in denen Betroffene wegen des Geldes nicht zum Arzt gehen.“

Anna Rohr, Lehrling im 1. Lehrjahr bei der Stadtgemeinde Leonding (OÖ), bestätigt es im Zuge der Online-Kampagne: „Wenn man, wie ich, als Lehrling nur 500 Euro Lehrlingsentschädigung erhält, überlegt man es sich zweimal, ob man wirklich zum Arzt gehen soll. Zehn Prozent Selbstbehalt treffen mich hart, vor allem, wenn man vielleicht einmal durch eine Krankheit oder einen Unfall öfter behandelt werden muss.“

Die Kampagne findet auch großen Rückhalt in den Bundesländern. Thomas Kelterer, Landesvorsitzender der younion-Vorarlberg: „In der heutigen Zeit braucht unsere Jugend Anreize und keinen Behandlungsbeitrag. Es ist unmoralisch gerade unsere Jüngsten so abzuzocken.“

younion-Salzburg Landesvorsitzende Petra Berger-Ratley: „Die jüngsten ArbeitnehmerInnen brauchen unseren Schutz besonders. Der Behandlungsbeitrag von zehn Prozent muss fallen!“

Richard Tiefenbacher abschließend: „Neben der Kampagne haben wir auch um einen raschen Termin bei der BVAEP gebeten. Auch dort werden wir es ganz klar sagen: Die 10 muss weg!“

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