DEKV: Durch Corona ist Ostern anders
Berlin (ots) – Corona hat vieles in unserer Gesellschaft verändert: unser Zusammenleben, unsere Arbeitswelt und auch, wie wir in diesem Jahr Ostern feiern werden. Dabei ist gerade in dieser Zeit die Osterbotschaft von Hoffnung, Mut und Zutrauen wichtig. „Die Kerze, die in der Osternacht angezündet wird, symbolisiert die Auferstehung aus der Angst. In der gegenwärtigen Situation tragen viele Menschen dieses Licht für ihre Mitmenschen weiter: Sie helfen alten, kranken oder verängstigten Nachbarn, Angehörigen und Bedürftigen. Sie sind in der Pflege oder als Arzt tätig und versorgen Menschen, die Hilfe brauchen. Von unseren Mitarbeitenden in evangelischen Krankenhäusern wissen wir, dass viele von ihnen in der Corona-Krise Ängste und Sorgen umtreiben: Die Angst, sich trotz aller Vorsicht mit dem Virus zu infizieren. Aber auch die Sorge, vor Entscheidungen gestellt zu werden, die noch vor wenigen Wochen unvorstellbar schienen“, weiß Christoph Radbruch, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).
Unterstützung in belastenden Situationen
„Behandlungs- und Betreuungssituationen können für Ärztinnen und Ärzte, Pflegende sowie An- und Zugehörige nicht nur in der aktuellen Situation psychisch belastend sein. Wir legen Wert darauf, durch Zuwendung, psychosoziale und seelsorgerische Angebote sowohl Patienten und ihre An- und Zugehörigen als auch unsere Mitarbeitenden zu unterstützen. Daher haben wir unseren Mitgliedern empfohlen, psychosoziale Netzwerke einzurichten und sich in den Krisenstäben vor Ort mit den ethischen Fragen, die die Corona-Krise aufwerfen kann, auseinanderzusetzen. Keiner soll mit schweren Entscheidungen allein dastehen“, betont Radbruch.
Schutz ist gelebte Fürsorge
„Bestmöglicher Schutz vor Ansteckung ist für unsere Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegenden nur durch ausreichend Schutzkleidung zu gewährleisten. Daher haben die evangelischen Krankenhäuser schon frühzeitig auf den sich ankündigenden Mangel und die immensen finanziellen Belastungen der Krankenhäuser durch die Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung hingewiesen. Wir setzen uns unermüdlich und nachhaltig dafür ein, unsere Mitarbeitenden umfassend zu schützen – ihre Gesundheit und auch ihre berufliche Perspektive in ihrem Krankenhaus“, so Radbruch weiter.
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