Korrigierte Neufassung der OTS 113: AK NÖ-Wieser: Staat muss wirtschaftlich bedrohte Produktionsbetriebe auffangen und sanieren

Güter zur Versorgungssicherheit müssen auch in Österreich produziert werden

St.Pölten (OTS) – Es muss in dieser Ausnahmesituation das oberste Ziel sein, so viele heimische Arbeitsplätze wie möglich in Österreich zu halten und zu sichern. Gerade wirtschaftlich bedrohte Betriebe brauchen daher Unterstützung des Staates, damit wichtige Produktionsbetriebe nicht zusperren oder ins Ausland verlagert werden. „Der Bund soll über eine Holding beziehungsweise Auffang-Gesellschaft in ihrer Existenz bedrohte Produktionsbetriebe auffangen, sanieren und danach am Markt österreichischen Interessenten anbieten“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. „Für die Versorgungs-Sicherheit ist es wichtiger denn je, wenn die Schlüsselindustrien vollständig in Österreich angesiedelt sind und im Besitz von heimischen Unternehmern stehen. Beispielgebend ist die Firma Laufen in Wilhelmsburg, eine traditionelle österreichische Sanitär-Manufaktur, wo die Produktion von den ausländischen Eigentümern geschlossen wird. Dabei könnte dieses Unternehmen mit den höchst qualifizierten MitarbeiterInnen gerade jetzt am Weltmarkt gefragte Sanitär-Produkte herstellen“, sagt Wieser.

Welche Folgen die Globalisierung samt Gewinnmaximierung und damit verbundener Auslagerung haben, zeigt sich an den derzeitigen Lieferengpässen von Pharma- oder Hygiene-Produkten deutlich. So werden etwa jetzt höchst notwendige medizinische Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel reihenweise am Weltmarkt aufgekauft. Derzeit ist es schier unmöglich, an größere Mengen Material zu gelangen. „Es ist daher besonders wichtig, dass notwendige Güter zur Versorgungssicherheit künftig in Österreich produziert werden. Das schafft neue qualifizierte Arbeitsplätze und steigert zudem die Wertschöpfung in Österreich, was im Interesse aller Beteiligten sein muss“, so Wieser abschießend.

AK Niederösterreich
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